Isaak ist ein männlicher Vorname, der auch als Familienname gebräuchlich ist.

Herkunft und Bedeutung

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Der Name Isaak geht über die altgriechische Namensvariante Ἰσαάκ Isaák auf den hebräischen Namen יִצְחָק jiṣḥāq, seltener יִשְׂחָק jiśḥāq, zurück, der eine Kurzform von der Wurzel צחק ṣḥq „lachen“[1] bzw. שׂחק śḥq „lachen“[2] und einem ausgefallenen theophoren Element darstellt und somit „[Gott] lachte“ bzw. „[Gott] möge lachen“ bedeutet.[3][4][5] Möglich ist auch eine kausative Übersetzung: „[Gott] hat zum Lachen gebracht“.[4]

Eine weitere, jedoch weniger wahrscheinliche Übersetzungsoption ist, dass es sich nicht um einen theophoren Namen handelt, sondern der Namensträger selbst Subjekt des Satzes ist: „[Das Kind] lacht“.[3]

In der Bibel bezeichnet Isaak ausschließlich den Sohn Abrahams und Vater Jakobs.[3][6] Inschriftlich ist der Name nicht belegt.[4]

Verbreitung

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Während der Name Isaak [ˈiː.zaˌak] in Deutschland zwischen 2006 und 2018 nur etwa 190 Mal als erster Vorname vergeben wurde[7], ist er in seiner Variante Isaac [ˈaɪ.zək] im englischen Sprachraum deutlich populärer.

In den USA war Isaac bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert beliebt. Seine Popularität sank jedoch bis in die 1960er Jahre hinein bis zu einem Tiefpunkt im Jahr 1967 (Rang 377). Anschließend nahm er rasch an Beliebtheit zu. Mittlerweile zählt Isaac wieder zu den meistvergebenen Jungennamen des Landes. Im Jahr 2021 belegte der Name Rang 40 der Hitliste.[8] Ein ähnliches Bild zeigt sich in Kanada (Rang 37, Stand 2019)[9], Australien (Rang 23, Stand 2021)[10] und Neuseeland (Rang 45, Stand 2021).[11]

Auch im Vereinigten Königreich stieg die Popularität des Namens in den vergangenen Jahren, sodass er dort zu den beliebtesten Jungennamen zählt. Dabei wird er jedoch in Schottland etwas seltener gewählt als in den anderen Landesteilen.[12][13][14] In Irland gehört der Name seit 2012 zu den 100 beliebtesten Jungennamen, jedoch erreichte er nie eine höhere Platzierung als Rang 77. Zuletzt stand Isaac auf Rang 87 der Hitliste (Stand 2021).[15]

In Frankreich war der Name Isaac [i.za.ak] zu Beginn des 20. Jahrhunderts mäßig populär, nachdem er zwischen 1940 und 1992 nur äußerst selten vergeben wurde, begann in den 1990er Jahren ein steiler Aufstieg des Namens in den französischen Vornamenscharts. Seit 2013 gehört er zu den 100 meistvergebenen Jungennamen des Landes. Im Jahr 2021 stand er auf Rang 17 der Hitliste.[16]

Varianten

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Vom hebräischen Namen abgeleitet existieren die Umschriften Jitzchak, Yitzhak und Itzhak.

Namenstag

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Namensträger

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Antike und Mittelalter (chronologisch)

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Neuzeit (alphabetisch)

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Isaak

Isaac

Itzhak, Jizchak, Jitzchak

Weitere Varianten

  • Izaak van den Blocke (* um 1575; † 1628), Danziger Maler des Manierismus flämischer Herkunft
  • Isac Chiva (1925–2012), rumänisch-französischer Sozialanthropologe
  • Isacco Mariani (1892–1925), italienischer Motorradrennfahrer
  • Isacco Nahoum (1922–1990), italienischer Widerstandskämpfer, Politiker und Autor
  • Izaak Kramsztyk (1814–1889), polnischer Rabbiner, Publizist und Patriot
  • Izaak Walton (1593–1683), englischer Herrenschneider, Angler, Biograph und Fachbuchautor
  • Ysaak Brons (auch Ysaac Brons; 1802–1886), Politiker, Kaufmann und Reeder; 1848/49 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung

Familienname

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Form Isaak

  • Aaron Isaak (1730–1816), deutscher Gründer der jüdischen Gemeinde Stockholm
  • Chajim b. Isaak (1749–1821), Rabbiner
  • Chris Isaak (* 1956), US-amerikanischer Sänger und Schauspieler
  • Dawit Isaak (* 1964), schwedischer Journalist
  • Dirk Isaak, namibischer traditioneller Führer
  • Felix Isaak, Geburtsname von Felix Weber (* 1989), deutscher Volleyballspieler
  • George Isaak (1933–2005), australischer Physiker
  • Stephan Isaak (1542–1597), deutscher Hebraist, Theologe und Mediziner
  • Tassos Isaak (1972–1996), zyprischer Demonstrant, Opfer des Zypernkonflikts
  • Zhenja Isaak (* 1985), deutscher Schauspieler

Form Isaac

Weitere Namensverwendung

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Literatur

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  • Herbert Schmid: Artikel Isaak. In: Neues Bibellexikon. Band II. Zürich/Düsseldorf 1995, Sp. 237–240, ISBN 3-545-23075-9.

Einzelnachweise

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  1. Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 1113.
  2. Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 1280.
  3. a b c Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 484.
  4. a b c Andreas Michel: Isaak. In: Wissenschaftliches Bibellexikon. Deutsche Bibelgesellschaft, 1. März 2007, abgerufen am 5. Juli 2022.
  5. Herbert Schmid: Isaak. In: Neues Bibellexikon, Band II. Zürich, Düsseldorf 1995, Sp. 238
  6. Walter Bauer: Griechisch-deutsches Wörterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der frühchristlichen Literatur. Hrsg.: Kurt Aland, Barbara Aland. 6. Auflage. Walter de Gruyter & Co., Berlin/New York 1988, ISBN 3-11-010647-7, S. 771.
  7. Isaak. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 5. Juli 2022 (deutsch).
  8. Popularity in the United States. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 5. Juli 2022.
  9. Popularity in Canada. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 5. Juli 2022.
  10. Popularity in Australia. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 5. Juli 2022.
  11. Popularity in New Zealand. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 5. Juli 2022.
  12. Popularity in England and Wales. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 5. Juli 2022.
  13. Popularity in Northern Ireland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 5. Juli 2022.
  14. Popularity in Scotland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 5. Juli 2022.
  15. Popularity in Ireland. In: Behind the Name. Abgerufen am 5. Juli 2022.
  16. Popularity in France. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 5. Juli 2022.