Isochore Zustandsänderung
thermodynamischer Prozess
Isochor ist ein Begriff der Thermodynamik. Er beschreibt eine Zustandsänderung eines Stoffs, bei der dessen Volumen konstant bleibt.
Nach dem Gesetz von Amontons (auch 2. Gesetz von Gay-Lussac) oder der Zustandsgleichung eines idealen Gases gilt dann bei ebenfalls konstanter Teilchenzahl für ein ideales Gas:
Daraus folgt auch, dass die relative Änderung des Drucks der relativen Änderung der Temperatur entspricht:
mit
- : Absoluter Druck vor der Wärmezufuhr
- : Absoluter Druck nach der Wärmezufuhr
- : Temperatur vor der Wärmezufuhr
- : Temperatur nach der Wärmezufuhr
Es wird keine Arbeit verrichtet, da keine Volumenänderung auftritt. Nach dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik geht mit eine zugeführte Energie direkt in die innere Energie über:
- .
Im p-V-Diagramm weist eine isochore Zustandsänderung eine vertikale Linie auf, da sich nur der Druck aber nicht das Volumen ändert.[1]
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenCommons: Isochoric processes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: isochor – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Günter Cerbe, Gernot Wilhelms: Technische Thermodynamik: Theoretische Grundlagen und praktische Anwendungen. München 2021, ISBN 978-3-446-46519-0, S. 105–109