Italienische Skimeisterschaften der Gebirgstruppen

Bei den italienischen Skimeisterschaften der Gebirgstruppen (ital.: Campionati Sciistici delle Truppe Alpine – CaSTA) handelt es sich um einen militärischen Wintersportwettkampf mit internationaler Beteiligung.

CaSTA-Camp auf dem Flugplatz Toblach im Jahr 2011

Organisation

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Die Wettkämpfe werden vom Gebirgstruppenkommando in Bozen und insbesondere vom 6. Alpini-Regiment in Bruneck organisiert. Bei letzterem handelt es sich um einen teilaktiven Ausbildungsverband. Zweck der Veranstaltung ist es, den Ausbildungsstand der italienischen Gebirgstruppen auch im internationalen Vergleich festzustellen und einen Rahmen zur Vertiefung freundschaftlicher Beziehungen zwischen verbündeten und befreundeten Streitkräften zu schaffen. Die Teilnehmer kommen unter anderem aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie aus anderen europäischen Staaten, darüber hinaus auch aus den USA, Argentinien, Chile, Libanon und Afghanistan. In einigen Fällen ist die Teilnahme unregelmäßig.

Die CaSTA-Wettkämpfe finden seit etlichen Jahren jeweils Ende Januar und Anfang Februar im Südtiroler Hochpustertal statt, manchmal auch unter Einbeziehung der Belluneser Dolomiten. Im Pustertal sind die Wettkampforte in der Regel in den Gemeinden Prags, Toblach, Niederdorf, Innichen und Sexten. Es gibt eine Eröffnungs- und Abschlusszeremonie in Innichen.

Wettkämpfe

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Folgende Wettkämpfe werden ausgetragen:

Freundschaftstrophäe

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Dieser Wettkampf (trofeo dell’amicizia) findet unter internationaler Beteiligung statt. Er beinhaltet einen Riesenslalom, 15 km Langlauf der Herren, 10 km Langlauf der Frauen, einen Mannschaftssprint, einen Patrouillenlauf und einen nächtlichen Abfahrtslauf. Die Teilnehmer müssen nicht Gebirgstruppen angehören.

Goldmedaillentrophäe

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An dieser internationalen Veranstaltung (trofeo medaglie d’oro) nehmen nur Soldaten der Gebirgstruppen teil, also nicht nur Gebirgsjäger, sondern auch Angehörige der Gebirgsartillerie, der Gebirgspioniere und weiterer Gebirgstruppenteile. Vorgesehen sind eine 25-km-Militärpatrouille, ein dreitägiger Wettkampf zwischen Zügen und ein Mannschaftssprint.

Die Gewinner des Zug-Wettkampfes erhalten separate Auszeichnungen. Es gibt eine nationale und eine internationale Trophäe (International Federation of Mountain Soldiers Trophy).

Skimeisterschaften des Heeres

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Die italienischen Heeresmeisterschaften umfassen einen Wintertriathlon, einen Riesenslalom, einen Militär-Biathlon und eine nächtliche Abfahrt.

Geschichte

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Die militärischen Skimeisterschaften waren ursprünglich ein nationaler Wettkampf zwischen den Regimentern der italienischen Gebirgstruppen. Sie wurden erstmals im Jahr 1931 ausgetragen. Die Veranstaltungsorte wechselten in den folgenden Jahrzehnten häufig. 1979 wurden die Meisterschaften auch für andere Streitkräfte geöffnet. Seit Ende der 1990er Jahre finden sie in der Regel im Pustertal statt. 2014 wurde der Wettkampf erstmals wieder in den Westalpen ausgetragen, 2015 dann wieder im Hochpustertal. Seither wechseln diese beiden Veranstaltungsorte jährlich.

Nr. Jahr Austragungsort Region
1 1931 Tonalepass Trentino, Lombardei
2 1932 San Martino di Castrozza Trentino
3 1933 Bardonecchia Piemont
4 1934 Madonna di Campiglio Trentino
5 1935 Innichen Südtirol
6 1936 Limone Piemonte Piemont
7 1937 Monte Bondone Trentino
8 1938 Innichen Südtirol
9 1939 Bardonecchia Piemont
10 1940 Innichen Südtirol
11 1947 Misurina Venetien
12 1950 Corvara Südtirol
13 1951 Bardonecchia Piemont
14 1952 Asiago Venetien
15 1953 Innichen Südtirol
16 1963 Bardonecchia Piemont
17 1964 Bardonecchia Piemont
18 1965 Bardonecchia Piemont
19 1966 Sappada Venetien
20 1967 Nevegal, Belluno Venetien
21 1968 Innichen Südtirol
22 1969 Meran 2000 Südtirol
23 1970 Sestriere Piemomt
24 1971 Tarvisio Friaul
25 1972 Nevegal, Belluno Venetien
26 1973 Sterzing Südtirol
27 1974 Sterzing Südtirol
28 1975 Innichen Südtirol
29 1976 Innichen Südtirol
30 1977 Campo Felice Abruzzen
31 1978 Seiser Alm Südtirol
32 1979 Seiser Alm Südtirol
33 1980 Innichen Südtirol
34 1981 Innichen Südtirol
35 1982 Cuneo, Valdieri, Limone Piemonte Piemont
36 1983 Tarvisio Friaul
37 1984 Cortina d’Ampezzo Venetien
38 1985 Toblach, Innichen Südtirol
39 1986 Innichen, Toblach, Cortina Südtirol, Venetien
40 1987 Cuneo, Limone, Valle Stura Piemont
41 1988 Sappada, Comelico Venetien
42 1989 L’Aquila, Campo Felice Abruzzen
43 1990 Auronzo di Cadore Venetien
44 1992 Sterzing Südtirol
45 1993 Toblach, Innichen Südtirol
46 1994 Paganella Trentino
47 1995 Sterzing Südtirol
48 1996 Innichen, Toblach Südtirol
49 1997 Sterzing, Ridnauntal Südtirol
50 1998 Innichen, Toblach Südtirol
51 1999 Innichen, Toblach Südtirol
52 2000 Innichen, Toblach Südtirol
53 2001 Innichen, Toblach Südtirol
54 2002 Innichen, Toblach Südtirol
55 2003 Innichen, Toblach Südtirol
56 2004 Innichen, Sexten Südtirol
57 2005 Hochpustertal Südtirol
58 2006 Hochpustertal Südtirol
59 2007 Hochpustertal Südtirol
60 2008 Hochpustertal Südtirol
61 2009 Hochpustertal Südtirol
62 2010 Hochpustertal Südtirol
63 2011 Hochpustertal Südtirol
64 2012 Hochpustertal Südtirol
65 2013 Hochpustertal Südtirol
66 2014 Sestriere Piemont
67 2015 Hochpustertal Südtirol
68 2016 Sestriere Piemont
69 2017 Hochpustertal Südtirol
70 2018 Sestriere Piemont
71 2019 Hochpustertal Südtirol

Die Meisterschaften fielen während des Zweiten Weltkriegs, in einigen Nachkriegsjahren, von 1954 bis 1962, 1991 und 2020 aus.

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