József Sári

ungarischer Komponist

József Sári (geboren 23. Juni 1935 in Lenti) ist ein ungarischer Komponist.

Nach der Matura absolvierte Sári von 1954 bis 1962 an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest ein Kompositionsstudium bei Endre Szervánszky und ein Musikpädagogik- und Dirigentenstudium bei Zoltán Vásárhelyi. Danach war er in verschiedenen Funktionen im Musikbetrieb Ungarns tätig: Lehrer an einer Musikschule, Klavierbegleiter, Leiter eines Kammerorchesters, Konzerttätigkeit, Vortragstätigkeit. Zwischen 1971 und 1984 hielt er sich als freischaffender Komponist und Interpret eigener Werke in der Bundesrepublik Deutschland auf.

Seit 1984 ist Sári Lehrer für Musiktheorie an der Franz-Liszt-Musikhochschule, wo er 1997 habilitierte, und war dort Leiter des Kollegiums „Musik des 20. Jahrhunderts“.

Sári war im Jahr 2000/2001 Stipendiat des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg.

Im Jahr 2009 erhielt Sári den Kossuth-Preis.

Sein jüngerer Bruder ist der Komponist László Sáry.

Auszeichnungen und Stipendien

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  • 1984 Preis des Internationalen Arbeitskreises für Musik, Kassel
  • 1985 Bärenreiter Hausmusikpreis, Kassel
  • 1991 Erkel-Preis[1]
  • 1995 Bartók-Pásztory Preis, Budapest
  • 1998 Ordentliches Mitglied des Széchenyi Akademie für Literatur und Künste
  • 1998 Künstlerische Staatsauszeichnung (Érdemes Müvész)[2]
  • 2005 Composer in residence beim Korsholm Musicfestival in Korsholm[3]

Eine Werkübersicht bei Bartók Rádió zeigt weit über einhundert Einträge[4]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. siehe ungarische Wikipedia hu:Erkel Ferenc-díj
  2. siehe ungarische Wikipedia hu:Magyarország Érdemes Művésze díj
  3. homepage korsholmmusicfestival (Memento vom 25. März 2012 im Internet Archive)
  4. mr3-bartok (Memento des Originals vom 28. Januar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mr3-bartok.hu
  5. der Kritiker vermisste in der Musik die Bernhardsche Abgründigkeit Archivlink (Memento vom 31. Oktober 2009 im Internet Archive)