Uwe Fahrenkrog-Petersen

deutscher Musikproduzent und Komponist
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Jörn Uwe Fahrenkrog-Petersen (* 10. März 1960 in West-Berlin) ist ein deutscher Musikproduzent und Komponist.

Fahrenkrog-Petersen war Keyboarder und Komponist der Neue-Deutsche-Welle-Band Nena. Er komponierte u. a. die Musik zu den Stücken Nur geträumt, Irgendwie, irgendwo, irgendwann und 99 Luftballons, das in 52 Ländern Platz eins und Platz zwei der US-Billboardcharts erreichte. Als sich die Gruppe 1987 auflöste, ging Fahrenkrog-Petersen als Komponist und Produzent nach New York. Er gründete dort zusammen mit Sänger Jean Beauvoir die Heavy-Metal-Band Voodoo X, deren Debütalbum The Awakening vom englischen Metal Hammer zum Rock-Album des Jahrzehnts gekürt wurde.

Zurück in Deutschland, arbeitete er ab 1992 vier Jahre an einem Rock-Musical Nostradamus, das jedoch nie aufgeführt wurde. Parallel dazu schrieb er weiter Musik für deutsche Gameshows sowie für den Fernsehpreis Goldene Kamera. Er komponierte die Musik für die Eröffnungsfeier des Sony Centers in Berlin und trat dort mit der japanischen Trommelband Kodo auf. Für die amerikanische Boyband *NSYNC schrieb und produzierte Fahrenkrog-Petersen im Jahre 1997 einen Song für ihr Debütalbum.

Im Januar 2002 erneuerte Fahrenkrog-Petersen seine Zusammenarbeit mit Nena. Es entstand das Album 20 Jahre – Nena feat. Nena, ein Album mit Neueinspielungen großer Nena-Hits, das sich 55 Wochen in den deutschen Albumcharts hielt.

Ab Mai 2003 wirkte er als Komponist und Juror in der Fernsehcastingsendung Popstars mit und setzte parallel seine Zusammenarbeit mit Nena fort, die den beiden im Jahr 2005 mit der Single Liebe ist einen weiteren Nummer-eins-Hit bescherte. Das dazugehörige, von ihm produzierte und mit Platin ausgezeichnete Doppelalbum Willst du mit mir gehn erreichte wiederum Platz zwei der Charts.

Er produzierte 2006 das Popduo Milk & Honey und im gleichen Jahr auch das Comeback-Album von Kim Wilde, Never Say Never. Im Jahr 2007 produzierte er die englischsprachige CD von Nenas Doppel-Album Cover Me.

Fahrenkrog-Petersen arbeitete auch als Komponist für internationale Filme, darunter der mit zwei Golden Globes nominierte Kinofilm Igby goes down mit Susan Sarandon und Jeff Goldblum. Für dessen Soundtrack setzte er auf eine Mischung aus japanischen Taiko-Trommeln und den Klängen des Prager Symphonieorchesters. Außerdem produzierte und komponierte er für die deutsche Girlband Fräulein Wunder ihr gleichnamiges Album.

Diskografie

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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben
Two (als Anders | Fahrenkrog)
 DE1124.06.2011(5 Wo.)
 AT7124.06.2011(1 Wo.)
 CH8524.06.2011(1 Wo.)
Singles[1]
Gigolo (als Anders | Fahrenkrog)
 DE4010.06.2011(4 Wo.)

Von 2011 bis 2013 arbeitete Fahrenkrog-Petersen mit dem ehemaligen Modern-Talking-Sänger Thomas Anders als Songschreiber, Produzent und als Mitglied des Duos Anders | Fahrenkrog zusammen.[2] Die Single Gigolo stieg nur auf Platz 40 ein, das Album Two schaffte es auf Platz 11.

2012 nahm er an der Seite der Tänzerin Helena Kaschurow an der fünften Staffel von Let’s Dance teil und schied mit ihr in der ersten Runde aus.

Seit 2012 arbeitete er hauptsächlich an der Entwicklung von drei Musicals, von denen das erste (Wüstenblume) am 22. Februar 2020 am Theater St. Gallen Premiere hatte.[3]

Privates

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Uwe Fahrenkrog-Petersen lebt zusammen mit seiner Frau Christin und ihren beiden Töchtern in Berlin.[4]

Sein zwei Jahre jüngerer Bruder Lutz Fahrenkrog-Petersen arbeitet ebenfalls als Produzent – zum Beispiel für die Bands Juli, Peaches, Ute Lemper oder David Hasselhoff.[5][6]

Literatur

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  • Lutz Fahrenkrog-Petersen, Das Ende des Pop: Musik in der Sackgasse. Telos Verlag, 2017, ISBN 978-3-933060-47-1.
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Einzelnachweise

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  1. DE-Singlecharts
  2. Thomas Anders – Neue Band, alte Einflüsse (Memento vom 22. Mai 2011 im Internet Archive)
  3. "Wüstenblume" – Das Musical. Abgerufen am 15. Oktober 2020.
  4. Uwe Fahrenkrog-Petersen hat geheiratet. Abgerufen am 24. Juni 2022.
  5. Webseite des Innovationsforum 3D-Cinema und Stereoskopische Medienproduktionen. (Memento vom 22. Juli 2015 im Internet Archive) Abgerufen am 21. Juli 2015.
  6. Webseite der Humboldt-Universität. (Memento vom 10. Juni 2015 im Internet Archive) Abgerufen am 21. Juli 2015.