Jüdischer Friedhof (Schweinshaupten)
Jüdischer Friedhof, mit 119 Grabsteinen, angelegt im 18. Jh. (bis 1940), östlich des Ortes.
Der Jüdische Friedhof Schweinshaupten ist ein Friedhof im unterfränkischen Schweinshaupten, einer Gemarkung der Gemeinde Bundorf im Landkreis Haßberge.
Auf dem nordöstlich von Schweinshaupten gelegenen, 20 Ar großen Friedhof befinden sich 119 Grabsteine (Mazewot).
Geschichte
BearbeitenVor der Einweihung des Friedhofs wurden die verstorbenen Juden des Ortes auf dem jüdischen Friedhof in Ebern und auf dem jüdischen Friedhof in Kleinsteinach bestattet.[1] Nahe dem Friedhof erinnert eine Gedenktafel an die bis zum Jahr 1935 bestehende jüdische Gemeinde von Schweinshaupten. Die letzte Beisetzung auf dem Friedhof war am 11. Januar 1940 die von Math. Neumann.
Literatur
Bearbeiten- Lothar Mayer: Jüdische Friedhöfe in Unterfranken. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2010, ISBN 978-3-86568-071-6, S. 172–175. (mit vielen Fotos)
Weblinks
BearbeitenCommons: Jüdischer Friedhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- [1] Der jüdische Friedhof in Schweinshaupten bei Alemannia Judaica (mit vielen Fotos)
- [2] Das Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland über den jüdischen Friedhof in Schweinshaupten
- [3] Das Haus der Bayerischen Geschichte über den jüdischen Friedhof in Schweinshaupten
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Über das Einweihungsjahr des Friedhofs gibt es verschiedene Angaben. www.alemannia-judaica.de spricht von 1869; laut einer Zusammenstellung jüdischer Friedhöfe von Cordula Kappner (2005) berichtete im 19. Jahrhundert der evangelische Pfarrer von Schweinshaupten von einem regierungsamtlichen Befehl aus dem Jahr 1832, dass aus Angst vor der Cholera jede Judengemeinde einen Friedhof einzurichten habe.
Koordinaten: 50° 11′ 24,6″ N, 10° 34′ 40,7″ O