Jüdisches Volksblatt
Das Jüdische Volksblatt war eine jiddischsprachige Zeitung, die von 1891 bis 1893 in Budapest im Königreich Ungarn in der Habsburgermonarchie erschienen ist.[1] Ihr Herausgeber war Moritz Dornbusch.[2]
Jüdisches Volksblatt
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Jüdisches Volksblatt, Titelblatt der Erstausgabe vom 22. Juni 1891
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Beschreibung | jiddischsprachige Zeitung |
Hauptsitz | Budapest |
Erstausgabe | 22. Juni 1891 |
Einstellung | 1893 |
Erscheinungsweise | dreimal, später fünfmal wöchentlich |
Herausgeber | Moritz Dornbusch |
Artikelarchiv | 1891–1893 |
Das Jüdische Volksblatt gebrauchte eine stark ans Schriftdeutsche angelehnte Rechtschreibung und Grammatik, wie sie typisch war für jiddischsprachige Zeitungen und Zeitschriften Österreich-Ungarns. Diese „deutschmerische“ Rechtschreibung wird bereits im Titel ersichtlich (יִידישעס פֿאָלקסבּלאַטט Jidisches Folksblatt mit zwei t) statt der zumindest heute verbreiteteren Schreibweise (יִידישעס פֿאָלקסבּלאַט Jidisches Folksblat mit einem t). Auch das Wort „Jahrgang“ schrieb man mit stummem h (יאַהרגאַנג jahrgang statt heute üblichem יאַרגאַנג jargang).
Literatur
Bearbeiten- Heinrich Réz: Deutsche Zeitungen und Zeitschriften in Ungarn von Beginn bis 1918. München 1935, S. 70.
- Albert Weber: Bibliographie deutschsprachiger Periodika aus dem östlichen Europa, Teil 4: Jüdische Periodika. Regensburg 2017, S. 23 (Online-Publikation).
Weblinks
Bearbeiten- Digitalisat auf difmoe.eu
- Jüdisches Volksblatt (Budapest, 1891–1893). Bibliographische Kurzbeschreibung. Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, abgerufen am 8. April 2023.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Jüdisches Volksblatt (Budapest, 1891–1893). Bibliographische Kurzbeschreibung. Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, abgerufen am 8. April 2023.
- ↑ Réz: Deutsche Zeitungen und Zeitschriften in Ungarn. S. 70.