Jürgen Heimchen
Jürgen Artur Heimchen (* 25. August 1942 in Wuppertal)[1][2] ist ein deutscher Beamter im Ruhestand, der sich ehrenamtlich für eine Akzeptierende Drogenarbeit einsetzt.[3][4]
Leben
BearbeitenHeimchen, vom Beruf Bahnbeamter,[5] setzte sich jahrzehntelang für eine liberale Drogenpolitik in Nordrhein-Westfalen ein. Auslöser war der Drogentod seines 21-jährigen Sohnes am 21. Juli 1992[6], dem Tag, der nun auch als „Nationaler Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige“ gilt und dessen Einführung im Jahr 1998 auf das Engagement von Jürgen Heimchen zurückzuführen ist.[7] Er gründete 1993 die Selbsthilfegruppe „Elterninitiative für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik Wuppertal“. Heimchen führte Seminare zum Thema durch und wurde auch Vorsitzender des „Bundesverbandes der Eltern und Angehörigen für akzeptierende Drogenarbeit“. Weiter ist er Moderator der bundesweiten Elterntreffen der Deutschen AIDS-Hilfe e. V. und Mitglied im dortigen Fachbeirat Drogen.[8] Auf das Wirken von Heimchen ist in Wuppertal im Ehemaligen Bahnhofsempfangsgebäude Elberfeld die Einrichtung des bundesweit ersten Drogenkonsumraums im Jahr 2001 zurückzuführen.[3][9]
Auszeichnungen und Ehrungen
Bearbeiten- 2000 – „Wuppertaler“ für besonderes ehrenamtliches Engagement zusammen mit seiner Frau Wiltrud Heimchen[8]
- 2012 – Ehrenmitgliedschaft in der Deutschen AIDS-Hilfe[5]
- 2016 – Bundesverdienstkreuz am Bande[3][9]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Mathias Haede: jes nrw. In: jesnrw.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Juni 2016; abgerufen am 27. Juni 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Autorinnen und Autoren | Alternativer Drogen- und Suchtbericht. In: alternativer-drogenbericht.de. Abgerufen am 27. Juni 2016.
- ↑ a b c www.wuppertaler-rundschau.de: Wuppertaler erhielt Bundesverdienstkreuz: Jürgen Heimchen geehrt. In: wuppertaler-rundschau.de. Wuppertaler Rundschau, 26. Juni 2016, abgerufen am 27. Juni 2016.
- ↑ njuuz >> GRÜNE: Herzlichen Glückwunsch, Jürgen Heimchen! In: njuuz.de. Abgerufen am 27. Juni 2016.
- ↑ a b Deutsche AIDS-Hilfe verleiht Jürgen Heimchen die Ehrenmitgliedschaft. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Juni 2016; abgerufen am 27. Juni 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wiltrud Heimchen: „Die Leere steht mitten im Zimmer und wartet auf mich“. In: magazin.hiv. 21. Juli 2018, abgerufen am 8. Dezember 2023 (deutsch).
- ↑ Ein leidenschaftlicher Kämpfer wird 70. In: aidshilfe.de. 25. August 2012, abgerufen am 8. Dezember 2023.
- ↑ a b Stadt Wuppertal – Ehrungen und Preise der Stadt. In: wuppertal.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2016; abgerufen am 27. Juni 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Bundesverdienstkreuz für Jürgen Heimchen. In: aidshilfe.de. 22. Juni 2016, abgerufen am 27. Juni 2016.
Personendaten | |
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NAME | Heimchen, Jürgen |
ALTERNATIVNAMEN | Heimchen, Jürgen Artur (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Beamter i. R., der sich ehrenamtlich für eine Akzeptierende Drogenarbeit einsetzt |
GEBURTSDATUM | 25. August 1942 |
GEBURTSORT | Wuppertal |