JPattersson (* 1991 in Leipzig; bürgerlich Johann Beger) ist ein deutscher Musiker und Liveact, dessen Werke den Genres Techno, Elektro und Dub zugeordnet werden. Ein Markenzeichen von JPattersson ist das vielseitige Spiel der Trompete, das von Jazz, Musik der Balkanregion und cineastischen Melodien, etwa aus Spaghetti-Western, beeinflusst wird. Prägnante Lyrics sind ebenso ein Bestandteil seiner Songs wie groovige Basslines, dubbige Effekte und atmosphärische Synthesizer-Arpeggios.[1]

Datei:JPattersson (2023).jpg
JPattersson (2023)

Werdegang

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Johann Beger begann mit acht Jahren Trompete zu spielen.[2] Während seines Musik Lehramtstudiums tourte er unter anderem mit der Uni Big Band Halle sowie einer Reggae-Band durch Brasilien und die Ukraine.[3] In dieser Zeit gründete sich auch die dreiköpfige A-cappella-Formation „Die Kinder vom See“, in der er als Basssänger und Beatboxer aktiv ist.[4] Das Trio gewann 2015 den Nachwuchswettbewerb „Klick den Star!“ des MDR-Fernsehens.[5]

Im Jahr 2014 begann Beger unter dem Künstlernamen JPattersson Musik zu produzieren. In einem Interview bezeichnete er sich selbst als „try-and-error-Typ“[6]. Der spielerische Umgang mit Songwriting, Komposition und Mixing seien Teil seines kreativen Schaffensprozesses.[7]

Alben und Auftritte

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JPatterssons Debütalbum "PROGaDUB" erschien 2015 bei dem Mecklenburger Label Acker Records.[8] Deutschlandfunk Kultur schrieb daraufhin über den „Trompeter, Beatbastler und Sänger“[9]: „Sein eigenes Genre klingt dabei mal nach Reggae und Dub, mal nach clubbiger Tanzmusik“[10].

Mit weiteren Veröffentlichungen wie "Folks & Fanfare" (2018)[11], "Mood" (2020)[12] und "On the Fly" (2023)[13] etablierte er sich als innovativer Künstler, der verschiedene Musikstile miteinander verbindet. Die Zeitschrift Riddim schrieb: „In eine Schublade lässt sich JPattersson ohnehin nicht stecken“[14], während das Faze Magazin seine Werke als „lässig-organische House-Exkursion“[15] charakterisierte.

Überregionale Bekanntheit erlangte JPattersson durch Auftritte auf renommierten Festivals wie der Fusion, dem MS Dockville oder dem Springfestival[16].[17] Einem breiteren internationalen Publikum wurde er durch Club-Auftritte, z. B. in Paris, London, New York City, Valencia, Mexiko City und Melbourne bekannt.[18]

Seine Australien-Tour im Februar und März 2024 musste er aufgrund eines schweren Unfalls abbrechen. Beim Surfen zog er sich eine lebensbedrohliche Verletzung der Halswirbelsäule zu.[19] Nach mehreren Monaten Rehabilitation kündigte JPattersson im Dezember 2024 eine eigenständig organisierte Tour[20][21] für das Jahr 2025 mit dem Titel "Light" an.[22][23]

JPattersson lebt in Leipzig.[24]

Diskografie (Auswahl)

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  • 2015: PROGaDUB (Acker Records)
  • 2018: Folk & Fanfare (Acker Records)
  • 2020: Mood (3000 Grad)
  • 2023: On The Fly (3000 Grad)
  • 2016: Rühn (Acker Records)
  • 2020: Mood Remixes (3000 Grad)
  • 2022: Mutual Dreams (3000 Grad)
  • 2024: Light (Trompa)
  • 2024: Golden Sound (Trompa)
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Einzelnachweise

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  1. JPattersson bei &&booking, abgerufen am 9. Dezember 2024
  2. Simon Kramer: JPATTERSSON – FILE UNDER PROGADUB. In: Riddim 03/20, S. 24
  3. JPattersson im East. In: Sächsische Zeitung. 25. Dezember 2015, abgerufen am 9. Dezember 2024.
  4. Silvia Zöller: Beatboxen und Gesang: Hallesche A-capella-Gruppe tritt beim "Feez ham"-Festival auf. In: Mitteldeutsche Zeitung. 12. August 2020, abgerufen am 9. Dezember 2024
  5. Katja Pausch: A-capella-Trio aus Halle: Die Kinder vom See. In: Mitteldeutsche Zeitung. 18. Januar 2016, abgerufen am 9. Dezember 2024
  6. Mario Hartwig: „Mein Herz schlägt im Offbeat“. Leipziger Musiker im Fokus #103: JPattersson. In: urbanite. Dein Stadtmagazin für Leipzig. 23. September 2023, abgerufen am 9. Dezember 2024
  7. Mario Hartwig: „Mein Herz schlägt im Offbeat“. Leipziger Musiker im Fokus #103: JPattersson. In: urbanite. Dein Stadtmagazin für Leipzig. 23. September 2023, abgerufen am 9. Dezember 2024
  8. JPattersson – PROGaDUB. In: discogs. Abgerufen am 9. Dezember 2024
  9. Beatbastler aus Halle an der Saale. In: Deutschlandfunk Kultur. 20. Oktober 2015, abgerufen am 9. Dezember 2024
  10. Beatbastler aus Halle an der Saale. In: Deutschlandfunk Kultur. 20. Oktober 2015, abgerufen am 9. Dezember 2024
  11. JPattersson – Folks & Fanfare. In: discogs. Abgerufen am 9. Dezember 2024
  12. JPattersson – Mood. In: discogs. Abgerufen am 9. Dezember 2024
  13. JPattersson – On The Fly. In: discogs. Abgerufen am 9. Dezember 2024
  14. Simon Kramer: JPATTERSSON – FILE UNDER PROGADUB. In: Riddim 03/20, S. 24
  15. JPattersson – On The Fly (3000Grad). In: Faze Magazin. 22. Juni 2023, abgerufen am 9. Dezember 2024
  16. Das Springfestival Graz lockt mit exquisitem Line-up und abwechslungsreichen Locations. In: Faze Magazin. 13. Mai 2024, abgerufen am 9. Dezember 2024
  17. Veranstaltungen mit JPattersson. In: Resident Advisor, abgerufen am 9. Dezember 2024
  18. Veranstaltungen mit JPattersson. In: Resident Advisor, abgerufen am 9. Dezember 2024
  19. JPATTERSSON – CROWDFUNDING – LIGHT TOUR, abgerufen am 9. Dezember 2024
  20. JPATTERSSON – CROWDFUNDING – LIGHT TOUR, abgerufen am 9. Dezember 2024
  21. JPATTERSSON LIGHT TOUR 2025 – Eine Tour fürs Leben!. In: Startnext, abgerufen am 9. Dezember 2024
  22. JPATTERSSON LIGHT TOUR 2025 – DATES, abgerufen am 9. Dezember 2024
  23. JPATTERSSON LIGHT TOUR 2025 – TICKETS. In: tixforgigs, abgerufen am 9. Dezember 2024
  24. JPattersson im Portrait | Mach mal lauter #2. In: mephisto 97.6, abgerufen am 9. Dezember 2024