Jacob Seib

Jacob Seib (* 1812 Offenbach am Main; † 23. August 1883 Frankfurt am Main)^[1] war ein deutscher Fotograf des 19. Jahrhunderts.

Leben

Jacob Seib, 1812 in Offenbach als Sohn des Zimmermeisters Heinrich Seib und der Margarethe geb. Kaldschmidt geboren, gehörte zu den ersten Photographen in Frankfurt und erfreute sich besonderer Beliebtheit beim Publikum. Zu seinen Kunden zählten unter anderem Heinrich Wilhelm August Freiherr von Gagern, Ernst Moritz Arndt oder Arthur Schopenhauer.^[2]

Sein Photographisches Institut befand sich in der Hochstraße 16, wo er vor allem Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens einlud. Bekannt sind vor allem die Porträts, welche von Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung in Auftrag gegeben wurden. Aufmerksamkeit errege eine Annonce von Seib am 6. Juni 1852 im Frankfurter Intelligenz-Blatt, wo er für die neue Technik der Photographie auf Glas warb.^[3]

Werke von Seib befinden sich im Werksarchiv von Agfa, im Historischen Museum in Frankfurt und im Nordico in Linz.

Bekannte Bilder

Heinrich von Gagern (1848)
Ernst Moritz Arndt (1848)
Franz Raveaux in der Nationalversammlung (1848)

Ausstellungen

Frühe Photographie im Rhein-Main-Gebiet 1839–1885. Haus Giersch – Museum Regionaler Kunst, 28. September 2003 bis 4. Januar 2004, Frankfurt am Main
Fokussiert – Frühe Fotografien aus dem Nordico, Linz 2007

Weblinks

Commons: Jacob Seib – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Seib, Jacob. Hessische Biografie. (Stand: 11. Oktober 2024). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).

Einzelnachweise

Personendaten
NAME	Seib, Jacob
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Fotograf
GEBURTSDATUM	1812
GEBURTSORT	Offenbach am Main
STERBEDATUM	23. August 1883
STERBEORT	Frankfurt am Main

[1] HStAM Bestand 903 Nr. 10364: Standesamt Frankfurt I (mit Bornheim): Sterberegister (Einträge 1801–2400) 16. Juli 1883–6. Oktober 1883, Nr. 2131.

[2] Biographische Daten von Jakob Seib in: „Silber und Salz“, Reinhard Matz, Museum Ludwig. Agfa Foto-Historama, Edition Braus 1989, 696 S., S. 677.

[3] Jacob Seib in: „Intelligenz-Blatt der freien Stadt Frankfurt“: Frankfurter Nachrichten 1860, S. 508.

[1]

[2]

[3]