Jaczków (deutsch: Hartmannsdorf) ist ein Ort in der Landgemeinde Czarny Bór (Schwarzwasser) im Powiat Wałbrzyski (Kreis Waldenburg) der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Jaczków
Hartmannsdorf
?
Jaczków Hartmannsdorf (Polen)
Jaczków
Hartmannsdorf (Polen)
Jaczków
Hartmannsdorf
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Wałbrzyski
Gmina: Czarny Bór
Geographische Lage: 50° 48′ N, 16° 6′ OKoordinaten: 50° 48′ 24″ N, 16° 5′ 46″ O
Einwohner: 463 (2011)
Postleitzahl: 58-373
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DBA
Luftbild von Jaczków

Geografie

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Der Ort liegt in den Mittelsudeten im Waldenburger Bergland am Fluss Lesk (Lässig) in einem Tal zwischen dem Trójgarb (Sattelwald) und Krąglak-Massiv im Norden.

Geschichte

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Die örtliche Kirche soll im 12. bis 13. Jahrhundert zusammen mit einem Nonnenkloster erbaut worden sein. Im Zuge der Gegenreformation war sie seit dem 12. Februar 1654 mit der katholischen Pfarrkirche von Gießmannsdorf im Herzogtum Schweidnitz-Jauer verbunden.[1] Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Hartmannsdorf zusammen mit dem größten Teil von Schlesien an Preußen. Die alten Verwaltungsstrukturen wurden aufgelöst und Hartmannsdorf in den Kreis Landeshut eingegliedert, mit dem es bis zu seiner Auflösung 1945 verbunden blieb.

Der Kaufpreis des Gutes betrug 1840 52.000 Reichstaler. 1845 war der Dominium-Besitzer der ehemalige Maschinenbau-Werkmeister Johann Jakob Späht. Damals zählte Hartmannsdorf ein herrschaftliches Schloss und ein Vorwerk im Dorf, 667 überwiegend evangelische Einwohner (35 katholisch), evangelische Kirche zu Landeshut, eine evangelische Schule nur für diesen Ort und der Kollatur der Grundherrschaft, eine katholische Majoratskirche (eingepfarrt Hartmannsdorf und die Kolonie Seidligau), eine herrschaftliche Brau- und Brennerei, eine Wassermühle, eine Sägemühle, vier Lohmühlen, vier Schankhäuser, zwei Ziegeleien, sieben Leinwebstühle, 18 Handwerker und drei Händler. Zur Gemeinde gehörten außerdem das Busch- oder Puschvorwerk, eine Schäferei sowie das außerhalb gelegene Ober-Vorwerk.[2]

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Hartmannsdorf 1945 mit fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Jaczków umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. 1975–1998 gehörte Jaczków zur Woiwodschaft Waldenburg.

Sehenswürdigkeiten

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Literatur

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Commons: Jaczków – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Johann Georg Knie: Übersicht der Dörfer, Flecken der königl. Preußischen Provinz Schlesien. 2. Auflage. Graß, 1845, S. 209.
  2. Johann Georg Knie: Übersicht der Dörfer, Flecken der königl. Preußischen Provinz Schlesien. 2. Auflage. Graß, 1845, S. 209.