Chinesische Astrologie
Die im Artikel verwendete Nomenklatur orientiert sich an den Übersetzungen der in der Frühzeit in China verwendeten Bezeichnungen. Bahnbrechend war hier die Übersetzung des deutschen Theologen Richard Wilhelm im frühen 20. Jahrhundert. |
Die chinesische Astrologie befasst sich mit der Kunst des Sternenwahrsagens (chinesisch 占星術 / 占星朮, Pinyin zhānxīngshù).

Sie kennt keine Berechnung der Positionen von Sonne, Mond und Planeten zum Zeitpunkt der Geburt und ist deshalb keine Astrologie im europäischen Sinne. Als Rechengrundlage fungiert ein Kalender, dem eine Deutung unterlegt worden ist. Dazu gehören die chinesische Philosophie und verschiedene „Einzeldisziplinen“, die einander beeinflussen. Dazu gehören die Fünf-Elemente-Lehre, Yin und Yang und die Astronomie mit fünf Planeten und den zehn Himmelsstämmen (Himmelszeichen), den zwölf Erdzweigen, sowie der chinesische Kalender, ein Lunisolarkalender mit der Zeitrechnung nach Jahr, Monat, Tag und Doppelstunde.
Geschichte
BearbeitenArchäologie
BearbeitenEine Sammlung von „Drachenknochen“ aus der Shang-Dynastie enthält Orakelknochen aus der Zeit um 1300 v. Chr. Auf einem steht folgender Text: „Am siebten Tag des Monats wurde ein Stern gesehen, in Begleitung des Feuersterns (Antares).“ ([1]) Wenn eine der Konstellationen am Himmel wieder sichtbar war, erfuhr der Kaiser, der als Sohn des Himmels galt, von dieser Neuigkeit durch seinen Großsekretär. Entsprechend der Jahreszeit und dem Thema gab der Kaiser seinen Ministern, Fürsten und Beamten Anweisungen. Der Großsekretär hatte die Aufgabe, Gesetze und Verordnungen zu hüten sowie den Durchgang von Sonne und Mond, Planeten und Sternen zu beobachten, damit keine Irrtümer entstehen und die Aufzeichnungen mit früheren Zeiten übereinstimmen. Denn Sonne, Mond, Planeten, Sterne, Kometen und Meteore sowie Sonnenfinsternisse enthüllen den Willen des Himmels.[2] Der Hintergrund für diese Maßnahmen lag in der Rolle des Kaisers. Als Sohn des Himmels können durch ihn Himmel, Erde und Mensch in Verbindung treten.[3]
Legende
BearbeitenDer Legende nach lud Buddha, nach anderen Quellen der mythologische Jade-Kaiser Yu Di „[…] einst alle 13 Tiere der Tierkreiszeichen zu einem Fest ein. Die Katze gehörte ursprünglich auch dazu. Die Maus erzählte jedoch der Katze, dass das Fest einen Tag später stattfinden würde. Die Katze legte sich schlafen und träumte vom Fest. So kam es, dass nur zwölf Tiere, alle außer der Katze, zum Fest kamen. Das erste Tier war die Ratte (Maus), ihr folgten der Büffel (das Rind), der Tiger, der Hase, der Drache, die Schlange, das Pferd, die Ziege (das Schaf), der Affe, der Hahn (das Huhn), der Hund und schließlich das Schwein. Jedes Tier bekam ein Jahr geschenkt, und er benannte es nach ihm. So erhielt die Ratte das erste, der Büffel (das Rind) das zweite, der Tiger das dritte Jahr und das Schwein schließlich das zwölfte. Dies geschah in der Reihenfolge, in der sie gekommen waren. Alle erklärten sich damit einverstanden. Da die Katze nicht kam, wurde ihr auch kein Jahr zugeteilt, und [sie] wurde somit ausgeschlossen.“[4][5]
Die Legende nennt als Erfinder der chinesischen Astrologie (Kalenderdeutung) den mythischen „Gelben Kaiser“ Huangdi (angeblich 2698 bis 2599 v. Chr.). Historisch konnte die Legende von Archäologen und von Astronomiehistorikern weder belegt noch widerlegt werden. Es fehlt eine bestimmte, datierbare Himmelskonstellation, da sie nicht zur Kalenderdeutung gehörte. Archäologische Belege wurden bisher nicht gefunden. Ein Grund, warum die „chinesische Astrologie“ bis in die Gegenwart überliefert wurde, ist vermutlich die enge Verknüpfung mit dem chinesischen Kalender.
Historische Aspekte
BearbeitenAusgehend von der Vorstellung, dass China das „Reich der Mitte“ auf der flachen Erde ist, entstand der Glaube vom „Sohn des Himmels“, den der Kaiser als irdische Entsprechung darstellt (Chinesische Mythologie, Shennong, Fu Xi, Huáng Dì). Man glaubte nicht an Götter, die das Schicksal der Menschen bestimmen. Vielmehr glaubte man, dass einem Glück zuteilwürde, wenn man den Weisungen des Himmels folge. Disharmonien auf der Erde könnten auf die himmlischen Regionen übertragen werden und umgekehrt. So waren Finsternisse und Kometen Zeichen himmlischer Unordnungen, die auf unrichtiges Verhalten des Kaisers und seiner Minister hinwiesen. Zur Aufgabe des Kaisers, als „Sohn des Himmels“, gehörte es, auf die Harmonie zwischen Himmel und Erde zu achten. Unter Harmonie stellte man sich vor, Himmel, Mensch und Erde seien als ein Wechselspiel der Kräfte zu verstehen, die einem harmonischen Gleichgewicht zustrebten. Dazu gehöre die praktische Anwendung der Lehre von Yin und Yang[6] sowie die Fünf-Elemente-Lehre (Wandlungsphasen).[7] Sie bedingen einander und durchdringen sich, sollen zu einem sinnvollen Ganzen verarbeitet und entsprechend den Rhythmen des Jahres, Monats, Tages und der Stunden angewendet werden.[8]
Um den Harmonierhythmus zu verstehen und einzuhalten, benötigte man eine Zeitrechnung. Die kaiserlichen Astronomen wurden beauftragt, einen solchen zu entwerfen. Mit seiner Hilfe sollten alle Maßnahmen zum richtigen Zeitpunkt getroffen werden. Dazu gehörte, die Zeiten der Jahreszeiten (Sonnenlauf, solares Jahr) und die verschiedenen Mondphasen (Mondlauf, lunares Jahr) zu bestimmen. So entwickelten sich Mond- und Sonnenkalender zu einem lunisolaren Kalender. Er enthielt 24 Eintragungen für die bäuerlichen Aktivitäten wie Aussaat und Ernte, traditionelle Festtage, Festlichkeiten und Feiertage (Chinesischer Kalender). Darüber hinaus auch Hinweise auf mögliche glückliche und unglückliche Tage, entsprechend der Harmonie-Lehre sowie über die Dauer der „Einkehr der Herrscher“.[9] Die Meister des Kalenders definieren die Macht des Königs. „… Er bereist das Reich in der Richtung des Sonnenlaufs (天道, tiān dào, T‘ien1-tao4), damit so wie die Himmelsrichtungen mit den Jahreszeiten auch die Insignien seiner Anhänger mit den emblematischen Tugenden der vier Weltquartiere in Einklang kommen; er stellt damit seine Fähigkeit, im 'Land der Menschen‘ (天下, tiān xià, T‘ien1-hsia4) eine himmlische Ordnung (天道, tiān dào, T‘ien1-tao4) einzuführen, unter Beweis – und verdient damit den Titel 'Himmelssohn‘ (天子, tiān zǐ, T‘ien1-tzu3), zeigt er doch so, dass er den 'Weg des Himmels‘ (天道, tiān dào, T‘ien1-tao4) einhält …“.[10]
Die Beobachtung des nächtlichen Himmels beschränkte sich auf die Bewegungen von Sonne und Mond. Die übrigen Planeten wie Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn wurden auch beobachtet, aber deren Bewegungen nicht dokumentiert (so wie es die Babylonier taten). Ähnlich behandelte man die Sterne, die man, vergleichbar wie in Babylonien, auch zu Sternbildern gruppierte. Man kannte einen Sternkatalog mit 809 Sternen in 122 Sternbildern. Hin und wieder wurde auch eine Sonnenfinsternis beobachtet. Erst während der Han-Periode (141–87 v. Chr., eines der sieben Königreiche) bildeten sich astronomische Kenntnisse stärker heraus. Sie ermöglichten später die Bearbeitung der Sichtungen des Halleyschen Kometen in den Jahren 989, 1066, 1145, 1301 sowie 1054 die der Supernova im Sternbild Stier[11][12][13]
Die „chinesische Astrologie“ findet seit ihrer Frühzeit im Alltag bis in unsere Gegenwart hinein breite Anwendung, beispielsweise bei Bestattung oder Vermählung. Die „Acht Schriftzeichen“ des Paares werden auf Vereinbarkeit hin miteinander verglichen. Bis heute kommt es vor, dass der Mann zum Heiratsantrag seiner Angebeteten ihr auch seine acht Schriftzeichen mitteilt.
Im Roman Kin Ping Meh (Jin Ping Mei), erschienen um 1600, wird folgende Szene beschrieben: Die Heiratsvermittlerin, die für ihren Auftraggeber um die Hand von Yü Loh wirbt, sagt: „‚[…] Wenn ihr nun gewillt seid, meinen Vorschlag anzunehmen, dann seid so gut und schreibt die Karte mit den acht Zeichen Eures Geburtsdatums auf, damit Herr Li Euer Jawort schriftlich hat.‘ Mon Yü Loh wählte einen Streifen roten Atlasstoffes (rot, die Farbe des Anstandes) aus und ließ vom Provisor Fu die gewünschten acht Zeichen kunstgerecht darauf malen […]“ (zitiert aus Anton Lübke[14])
Von einem ähnlichen Erlebnis erfuhr Erwin Wickert 379 Jahre später. Er schreibt: „[…] ich fragte den Sohn, ob er seine Braut schon lange kenne. 'Nein', antwortete der Vater, 'sie ist ja aus der Nachbarkommune; aber der Mittelsmann hat uns natürlich die Geburtsdaten gebracht, und einer, der sich darauf versteht, hat die Geburtszeichen miteinander verglichen und gefunden, daß sie zusammenpassten. Gesehen hat mein Sohn sie in der letzten Woche.'“ (Wickert[15])
Chinesische Philosophie
BearbeitenIn der chinesischen Philosophie gab es in den Denkschulen der Klassischen Zeit Fachleute für das Sternenwahrsagen. Sima Qian beschreibt in den Shiji (Historische Annalen), dem ersten großen Universalgeschichtswerk Chinas, dass Zou Yan (305–240 v. Chr.) die Vorstellungen von Yin und Yang und den Fünf Elementen miteinander verknüpft und sie auf die Astrologie angewendet hat.
Die fünf Elemente sind jeweils Yang und Yin zugeordnet. Die sich so ergebenden 10 Kombinationen entsprechen auch den 10 Jahresendziffern.
Ziffer | Element | Yin/Yang | Planet |
---|---|---|---|
0 | Metall | Yang | Venus |
1 | Metall | Yin | Venus |
2 | Wasser | Yang | Merkur |
3 | Wasser | Yin | Merkur |
4 | Holz | Yang | Jupiter |
5 | Holz | Yin | Jupiter |
6 | Feuer | Yang | Mars |
7 | Feuer | Yin | Mars |
8 | Erde | Yang | Saturn |
9 | Erde | Yin | Saturn |
Lunisolarer Kalender
BearbeitenDer chinesische Kalender ist ein lunisolarer Kalender, d. h., er wird vom Mond regiert und nach der Sonne korrigiert. Ein Jahr besteht aus zwölf Monaten von 29 oder 30 Tagen – die genaue Zeit zwischen zwei Neumonden beträgt 29,53 Tage –, also insgesamt 354 Tage. Da diese Zeitspanne gegenüber dem Sonnenjahr um etwa elf Tage zu kurz ist, würden sich schon bald Verschiebungen der Jahreszeiten ergeben. Dem wird durch Einfügen eines 13. Monats begegnet, sobald die Differenz von fast einem Monat erreicht ist. Im chinesischen Kalender fällt das Neujahrsfest auf den zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende. Dieser Zeitpunkt fällt zwischen den 21. Januar und den 21. Februar.[16]
Zehn Himmelsstämme
BearbeitenDie Beobachtung der Wechsel der Jahreszeiten in Verbindung mit den vier Himmelsrichtungen und der Zuordnung nach Yin und Yang sowie nach den fünf Elementen, führte zu der Einteilung nach Himmelsstämmen.
- Osten: Frühling
- Mond (Yin-Zeichen 乙, Yǐ) und Sonne (Yang-Zeichen 甲, Jiǎ)
- Holz, Jupiter, Blauer Drache, Zeit der Rückkehr des Regens und der Wiederauferstehung des Drachen
- Süden: Sommer
- Mond (Yin-Zeichen 丁, Dīng), Yin und Sonne (Yang-Zeichen 丙, Bǐng)
- Feuer, Mars, Roter Vogel (Fasan), Zeit der Wanderungen der Zugvögel aus Nepal und Tibet nach Osten und ihrer Ankunft mit den Sommerwinden
- Westen: Herbst
- Mond (Yin-Zeichen 辛, Yīn) und Sonne (Yang-Zeichen 庚, Gēng)
- Metall, Venus, Weißer Tiger, Zeit der Wanderung des Tigers in die Ebenen, um dort zu fressen
- Norden: Winter
- Mond (Yin-Zeichen 癸, Guǐ), Yin und Sonne (Yang-Zeichen 壬, Rén)
- Wasser, Merkur, Schwarzer Krieger/Schwarze Schildkröte, Zeit des Winterschlafs der Schildkröte
- Mitte: Letztes Fünftel aller Jahreszeiten
- Mond (Yin-Zeichen 己, Jǐ), Yin und Sonne (Yang-Zeichen 戊, Wù)
- Erde, Saturn, Polarstern, Großer und Kleiner Bär
Die Tiere, die den Himmelsrichtungen zugeordnet sind, symbolisieren Lebensenergien. Die traditionellen Schriftzeichen für die Tiere bedeuten in diesem Zusammenhang nicht, dass damit das lebendige Tier, etwa die Ratte oder Maus gemeint ist. Ein Zeichen für sich allein gestellt kann etwas anderes bedeuten, als wenn es zusammen mit einem zweiten oder dritten dargestellt wird. Gerade die chinesische Schrift bedient sich der Vereinfachung, die nur im Zusammenhang verständlich wird.[17]
Zwölf Tierzeichen oder Erdzweige
BearbeitenIm chinesischen Kalender wird jedem der zwölf Tiere eine Erdzweig-Nummer zugeordnet, sodass die Erdzweige dem Chinesischen Tierkreis entsprechen.
Erdzweige und Jahreszeiten
BearbeitenFrühling
- Yang, Tiger (寅, Yín), Holz, Jupiter, Ost, Frühling
- Yin, Hase (卯, Mǎo), Holz, Jupiter, Ost, Frühling
- Yang, Drache (辰, Chén), Holz, Jupiter, Erde/Ost/Mitte, Frühling, letztes Fünftel der Jahreszeit
Sommer
- Yin, (巳, Sì), Schlange, Feuer, Mars, Süd, Sommer
- Yang, (午, Wǔ), Pferd, Feuer, Mars, Süd, Sommer
- Yin, (未, Wèi), Schaf/Ziege, Feuer, Mars, Erde, Saturn/Süd/Mitte, Sommer, letztes Fünftel der Jahreszeit
Herbst
- Yang, (申, Shēn), Affe, Metall, Venus, West, Herbst
- Yin, (酉, Yǒu), Hahn, Metall, Venus, West, Herbst
- Yang, (戌, Xū), Hund, Metall, Venus, Erde, Saturn/West/Mitte, Herbst, letztes Fünftel der Jahreszeit
Winter
- Yin, (亥, Hài), Schwein, Wasser, Merkur, Nord, Winter
- Yang, (子, Zǐ), Ratte/Maus, Wasser, Merkur, Nord, Winter
- Yin, (牛, Niú), Büffel/Rind, Wasser, Merkur, Erde, Saturn/Nord/Mitte, Winter, letztes Fünftel der Jahreszeit
Zählung ab Jahresbeginn
BearbeitenZwischen Januar und Februar beginnt das chinesische Jahr mit dem chinesischen Neujahrsfest zum zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende, also zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar.
Den zwölf im Jahresrhythmus einander folgenden Erdzeichen (zwölf irdische Zweige: 子, 丑, …) des chinesischen Kalenders sind die Tierzeichen (鼠, 牛, …) und Charaktereigenschaften zugeordnet:
- 子 zĭ: Ratte (鼠 shŭ) angriffslustig
- 丑 chŏu: Büffel (牛 niú) sanft
- 寅 yín: Tiger (虎 hŭ) verwegen
- 卯 măo: Hase (兔 tù) gutmütig
- 辰 chén: Drache (龍 lóng) geistreich
- 巳 sì: Schlange (蛇 shé) schlau
- 午 wŭ: Pferd (馬 mă) ungeduldig
- 未 wèi: Schaf (羊 yáng) artig
- 申 shēn: Affe (猴 hóu) wendig
- 酉 yŏu: Hahn (鷄 jī) stolz
- 戌 xū: Hund (狗 gŏu) treu
- 亥 hài: Schwein (猪 zhū) ehrlich
Jährlich wechselt die Bezeichnung des Jahres zyklisch nach dieser Namensliste. Vom 25. Januar 2020 bis zum 11. Februar 2021 befanden wir uns im Jahr der Ratte, vom 12. Februar 2021 bis 31. Januar 2022 galt Jahr des Büffels, anschließend, vom 1. Februar 2022 bis zum 21. Januar 2023, das Jahr des Tigers, am 22. Januar 2023 begann das Jahr des Hasen, am 10. Februar 2024 das Jahr des Drachen.
Allgemein gilt: Man addiere 9 zur Jahreszahl (alternativ für Jahre im 21. Jhdt.: addiere 5 zu den beiden letzten Ziffern) und teile durch 12. Der Rest der Division ist der Erdzweig entsprechend der o. g. Liste (Schwein im Fall von Rest = 0).
Zeitkreise (Zyklen oder Perioden)
Bearbeiten12 Jahre und 60 Jahre
BearbeitenJeder Zeitkreis beginnt mit einem „Jahr der Ratte“, das in zwölfjähriger Folge wiederkehrt (1960, 1972, 1984, 1996, 2008, 2020, 2032 und so folgend). Da den Tierzeichen zusätzlich für jedes Jahr ein Element aus der Fünf-Elemente-Lehre Holz, Feuer, Erde, Metall oder Wasser zugeordnet wird, gibt es nicht nur das „Jahr der Ratte“, sondern das Jahr der „Wasser-Ratte“ oder das Jahr des „Feuer-Tigers“. Ein solcher Zeitkreis dauert 60 Jahre und beginnt dann wieder von vorne. Die 60-jährige Periode begann, der Legende nach, 2637 v. Chr.[18] Ebenso werden die Zeichen, Elemente, Yin und Yang sowie Planeten auch zur Bezeichnung der Jahre, Monate, Tage und Stunden gebraucht. Im Folgenden eine Liste der Jahre von 1900 bis 2080, bei der Anfang und Ende, das Tierzeichen, das Element, das chinesische Zeichen und die Umschrift genannt werden.[19]
Anfang | Ende | Anfang | Ende | Anfang | Ende | ☯ | Element | Zeichen | 干支 | 干支 in Pinyin |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
31.01.1900 | 18.02.1901 | 28.01.1960 | 14.02.1961 | 25.01.2020 | 11.02.2021 | Yáng | 金 Metall | 鼠 Ratte | 庚子 | gēngzǐ |
19.02.1901 | 07.02.1902 | 15.02.1961 | 04.02.1962 | 12.02.2021 | 31.01.2022 | Yīn | 金 Metall | 牛 Büffel | 辛丑 | xīnchǒu |
08.02.1902 | 28.01.1903 | 05.02.1962 | 24.01.1963 | 01.02.2022 | 21.01.2023 | Yáng | 水 Wasser | 虎 Tiger | 壬寅 | rényín |
29.01.1903 | 15.02.1904 | 25.01.1963 | 12.02.1964 | 22.01.2023 | 09.02.2024 | Yīn | 水 Wasser | 兔 Hase | 癸卯 | guǐmǎo |
16.02.1904 | 03.02.1905 | 13.02.1964 | 01.02.1965 | 10.02.2024 | 28.01.2025 | Yáng | 木 Holz | 龍 Drache | 甲辰 | jiǎchén |
04.02.1905 | 24.01.1906 | 02.02.1965 | 20.01.1966 | 29.01.2025 | 16.02.2026 | Yīn | 木 Holz | 蛇 Schlange | 乙巳 | yǐsì |
25.01.1906 | 12.02.1907 | 21.01.1966 | 08.02.1967 | 17.02.2026 | 05.02.2027 | Yáng | 火 Feuer | 馬 Pferd | 丙午 | bǐngwǔ |
13.02.1907 | 01.02.1908 | 09.02.1967 | 29.01.1968 | 06.02.2027 | 25.01.2028 | Yīn | 火 Feuer | 羊 Schaf | 丁未 | dīngwèi |
02.02.1908 | 21.01.1909 | 30.01.1968 | 16.02.1969 | 26.01.2028 | 12.02.2029 | Yáng | 土 Erde | 猴 Affe | 戊申 | wùshēn |
22.01.1909 | 09.02.1910 | 17.02.1969 | 05.02.1970 | 13.02.2029 | 02.02.2030 | Yīn | 土 Erde | 雞 Hahn | 己酉 | jǐyǒu |
10.02.1910 | 29.01.1911 | 06.02.1970 | 26.01.1971 | 03.02.2030 | 22.01.2031 | Yáng | 金 Metall | 狗 Hund | 庚戌 | gēngxū |
30.01.1911 | 17.02.1912 | 27.01.1971 | 14.02.1972 | 23.01.2031 | 10.02.2032 | Yīn | 金 Metall | 豬 Schwein | 辛亥 | xīnhài |
18.02.1912 | 05.02.1913 | 15.02.1972 | 02.02.1973 | 11.02.2032 | 30.01.2033 | Yáng | 水 Wasser | 鼠 Ratte | 壬子 | rénzǐ |
06.02.1913 | 25.01.1914 | 03.02.1973 | 22.01.1974 | 31.01.2033 | 18.02.2034 | Yīn | 水 Wasser | 牛 Büffel | 癸丑 | guǐchǒu |
26.01.1914 | 13.02.1915 | 23.01.1974 | 10.02.1975 | 19.02.2034 | 08.02.2035 | Yáng | 木 Holz | 虎 Tiger | 甲寅 | jiǎyín |
14.02.1915 | 02.02.1916 | 11.02.1975 | 30.01.1976 | 07.02.2035 | 27.01.2036 | Yīn | 木 Holz | 兔 Hase | 乙卯 | yǐmǎo |
03.02.1916 | 22.01.1917 | 31.01.1976 | 17.02.1977 | 28.01.2036 | 14.02.2037 | Yáng | 火 Feuer | 龍 Drache | 丙辰 | bǐngchén |
23.01.1917 | 10.02.1918 | 18.02.1977 | 06.02.1978 | 15.02.2037 | 03.02.2038 | Yīn | 火 Feuer | 蛇 Schlange | 丁巳 | dīngsì |
11.02.1918 | 31.01.1919 | 07.02.1978 | 27.01.1979 | 04.02.2038 | 23.01.2039 | Yáng | 土 Erde | 馬 Pferd | 戊午 | wùwǔ |
01.02.1919 | 19.02.1920 | 28.01.1979 | 15.02.1980 | 24.01.2039 | 11.02.2040 | Yīn | 土 Erde | 羊 Schaf | 己未 | jǐwèi |
20.02.1920 | 07.02.1921 | 16.02.1980 | 04.02.1981 | 12.02.2040 | 31.01.2041 | Yáng | 金 Metall | 猴 Affe | 庚申 | gēngshēn |
08.02.1921 | 27.01.1922 | 05.02.1981 | 24.01.1982 | 01.02.2041 | 21.01.2042 | Yīn | 金 Metall | 雞 Hahn | 辛酉 | xīnyǒu |
28.01.1922 | 15.02.1923 | 25.01.1982 | 12.02.1983 | 22.01.2042 | 09.02.2043 | Yáng | 水 Wasser | 狗 Hund | 壬戌 | rénxū |
16.02.1923 | 04.02.1924 | 13.02.1983 | 01.02.1984 | 10.02.2043 | 29.01.2044 | Yīn | 水 Wasser | 豬 Schwein | 癸亥 | guǐhài |
05.02.1924 | 24.01.1925 | 02.02.1984 | 19.02.1985 | 30.01.2044 | 16.02.2045 | Yáng | 木 Holz | 鼠 Ratte | 甲子 | jiǎzǐ (60 J.→) |
25.01.1925 | 12.02.1926 | 20.02.1985 | 08.02.1986 | 17.02.2045 | 05.02.2046 | Yīn | 木 Holz | 牛 Büffel | 乙丑 | yǐchǒu |
13.02.1926 | 01.02.1927 | 09.02.1986 | 28.01.1987 | 06.02.2046 | 25.01.2047 | Yáng | 火 Feuer | 虎 Tiger | 丙寅 | bǐngyín |
02.02.1927 | 22.01.1928 | 29.01.1987 | 16.02.1988 | 26.01.2047 | 13.02.2048 | Yīn | 火 Feuer | 兔 Hase | 丁卯 | dīngmǎo |
23.01.1928 | 09.02.1929 | 17.02.1988 | 05.02.1989 | 14.02.2048 | 01.02.2049 | Yáng | 土 Erde | 龍 Drache | 戊辰 | wùchén |
10.02.1929 | 29.01.1930 | 06.02.1989 | 26.01.1990 | 02.02.2049 | 22.01.2050 | Yīn | 土 Erde | 蛇 Schlange | 己巳 | jǐsì |
30.01.1930 | 16.02.1931 | 27.01.1990 | 14.02.1991 | 23.01.2050 | 10.02.2051 | Yáng | 金 Metall | 馬 Pferd | 庚午 | gēngwǔ |
17.02.1931 | 05.02.1932 | 15.02.1991 | 03.02.1992 | 11.02.2051 | 31.01.2052 | Yīn | 金 Metall | 羊 Schaf | 辛未 | xīnwèi |
06.02.1932 | 25.01.1933 | 04.02.1992 | 22.01.1993 | 01.02.2052 | 18.02.2053 | Yáng | 水 Wasser | 猴 Affe | 壬申 | rénshēn |
26.01.1933 | 13.02.1934 | 23.01.1993 | 09.02.1994 | 19.02.2053 | 07.02.2054 | Yīn | 水 Wasser | 雞 Hahn | 癸酉 | guǐyǒu |
14.02.1934 | 03.02.1935 | 10.02.1994 | 30.01.1995 | 08.02.2054 | 27.01.2055 | Yáng | 木 Holz | 狗 Hund | 甲戌 | jiǎxū |
04.02.1935 | 23.01.1936 | 31.01.1995 | 18.02.1996 | 28.01.2055 | 14.02.2056 | Yīn | 木 Holz | 豬 Schwein | 乙亥 | jǐhài |
24.01.1936 | 10.02.1937 | 19.02.1996 | 06.02.1997 | 15.02.2056 | 03.02.2057 | Yáng | 火 Feuer | 鼠 Ratte | 丙子 | bǐngzǐ |
11.02.1937 | 30.01.1938 | 07.02.1997 | 27.01.1998 | 04.02.2057 | 23.01.2058 | Yīn | 火 Feuer | 牛 Büffel | 丁丑 | dīngchǒu |
31.01.1938 | 18.02.1939 | 28.01.1998 | 15.02.1999 | 24.01.2058 | 11.02.2059 | Yáng | 土 Erde | 虎 Tiger | 戊寅 | wùyín |
19.02.1939 | 07.02.1940 | 16.02.1999 | 04.02.2000 | 12.02.2059 | 01.02.2060 | Yīn | 土 Erde | 兔 Hase | 己卯 | jǐmǎo |
08.02.1940 | 26.01.1941 | 05.02.2000 | 23.01.2001 | 02.02.2060 | 20.01.2061 | Yáng | 金 Metall | 龍 Drache | 庚辰 | gēngchén |
27.01.1941 | 14.02.1942 | 24.01.2001 | 11.02.2002 | 21.01.2061 | 08.02.2062 | Yīn | 金 Metall | 蛇 Schlange | 辛巳 | xīnsì |
15.02.1942 | 04.02.1943 | 12.02.2002 | 31.01.2003 | 09.02.2062 | 28.01.2063 | Yáng | 水 Wasser | 馬 Pferd | 壬午 | rénwǔ |
05.02.1943 | 24.01.1944 | 01.02.2003 | 21.01.2004 | 29.01.2063 | 16.02.2064 | Yīn | 水 Wasser | 羊 Schaf | 癸未 | guǐwèi |
25.01.1944 | 12.02.1945 | 22.01.2004 | 08.02.2005 | 17.02.2064 | 04.02.2065 | Yáng | 木 Holz | 猴 Affe | 甲申 | jiǎshēn |
13.02.1945 | 01.02.1946 | 09.02.2005 | 28.01.2006 | 05.02.2065 | 25.01.2066 | Yīn | 木 Holz | 雞 Hahn | 乙酉 | yǐyǒu |
02.02.1946 | 21.01.1947 | 29.01.2006 | 17.02.2007 | 26.01.2066 | 13.02.2067 | Yáng | 火 Feuer | 狗 Hund | 丙戌 | bǐngxū |
22.01.1947 | 09.02.1948 | 18.02.2007 | 06.02.2008 | 14.02.2067 | 02.02.2068 | Yīn | 火 Feuer | 豬 Schwein | 丁亥 | dīnghài |
10.02.1948 | 28.01.1949 | 07.02.2008 | 25.01.2009 | 03.02.2068 | 22.01.2069 | Yáng | 土 Erde | 鼠 Ratte | 戊子 | wùzǐ |
29.01.1949 | 16.02.1950 | 26.01.2009 | 13.02.2010 | 23.01.2069 | 10.02.2070 | Yīn | 土 Erde | 牛 Büffel | 己丑 | jǐchǒu |
17.02.1950 | 05.02.1951 | 14.02.2010 | 02.02.2011 | 11.02.2070 | 30.01.2071 | Yáng | 金 Metall | 虎 Tiger | 庚寅 | gēngyín |
06.02.1951 | 26.01.1952 | 03.02.2011 | 22.01.2012 | 31.01.2071 | 18.02.2072 | Yīn | 金 Metall | 兔 Hase | 辛卯 | xīnmǎo |
27.01.1952 | 13.02.1953 | 23.01.2012 | 09.02.2013 | 19.02.2072 | 06.02.2073 | Yáng | 水 Wasser | 龍 Drache | 壬辰 | rénchén |
14.02.1953 | 02.02.1954 | 10.02.2013 | 30.01.2014 | 07.02.2073 | 26.01.2074 | Yīn | 水 Wasser | 蛇 Schlange | 癸巳 | guǐsì |
03.02.1954 | 23.01.1955 | 31.01.2014 | 18.02.2015 | 27.01.2074 | 14.02.2075 | Yáng | 木 Holz | 馬 Pferd | 甲午 | jiǎwǔ |
24.01.1955 | 11.02.1956 | 19.02.2015 | 07.02.2016 | 15.02.2075 | 04.02.2076 | Yīn | 木 Holz | 羊 Schaf | 乙未 | yǐwèi |
12.02.1956 | 30.01.1957 | 08.02.2016 | 27.01.2017 | 05.02.2076 | 23.01.2077 | Yáng | 火 Feuer | 猴 Affe | 丙申 | bǐngshēn |
31.01.1957 | 17.02.1958 | 28.01.2017 | 15.02.2018 | 24.01.2077 | 11.02.2078 | Yīn | 火 Feuer | 雞 Hahn | 丁酉 | dīngyǒu |
18.02.1958 | 07.02.1959 | 16.02.2018 | 04.02.2019 | 12.02.2078 | 01.02.2079 | Yáng | 土 Erde | 狗 Hund | 戊戌 | wùxū |
08.02.1959 | 27.01.1960 | 05.02.2019 | 24.01.2020 | 02.02.2079 | 21.01.2080 | Yīn | 土 Erde | 豬 Schwein | 己亥 | jǐhài |
干支 (Gānzhī) ist die chinesische Bezeichnung für die Himmelsstämme (天干) und Erdzweige (地支) beziehungsweise eine der 60 möglichen Kombinationen im 60-Jahre-Zyklus.
Dieser 60-Jahres-Zyklus beginnt im Yang-Yin-Wechsel (männliches und weibliches Prinzip) jeweils mit der „männlichen“ Holz-Ratte (甲子) und endet mit dem „weiblichen“ Wasser-Schwein (癸亥). Daher wurde in der Tabelle jeweils der Zyklusanfang hervorgehoben. Das nächste Mal werden sich Wasser-Schwein und Holz-Ratte mit neuem Zyklusbeginn Anfang 2044 abwechseln. Wer im Februar oder danach 60 wird, findet wieder zu der Konstellation zu seiner Geburtszeit zurück.
Geburtszeit
BearbeitenZuerst wurde nur das Geburtsjahr berücksichtigt, dann im Laufe der Zeit auch Geburtstag, -monat und -stunde. Xu Juyi, der in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts gelebt haben soll, war der erste, der die Tageszeit zur Schicksalsberechnung verwendete.[20]
Monate
Ab 1900 v. Chr. soll die Monatszählung mit Tiger (Ping, Ying, Feuer) begonnen worden sein. Bei den zwölf Monaten wiederholen sich die gleichen Zeichen nach fünf Jahren (12 Monate × 5 Jahre = 60 Monate).[18]
Tage
Ebenso ab 1900 v. Chr. soll die Tageszählung mit Tiger (Kia, Ying, Holz) begonnen worden sein. Sie werden fortlaufend gezählt, unabhängig vom Zeitkreis, durchgehend, von 1 bis 12, beginnend mit Tiger, Hase, Drache ... und bis Hund, Schwein, Ratte/Maus.[21]
Stunden
Die Zählung beginnt um 23 Uhr und die erste Doppelstunde dauert bis 1 Uhr. Auch hier tauchen wieder die 12 Erdzweige auf (s. oben):
- Doppelstunde: 23–01 Uhr, 子 zĭ: Ratte (鼠 shŭ), (Yang) Holz, angriffslustig, sentimental
- Doppelstunde: 01–03 Uhr, 丑 chŏu: Büffel/Rind (牛 niú), (Yin) Holz, sanft, arbeitsam
- Doppelstunde: 03–05 Uhr, 寅 yín: Tiger (虎 hŭ), (Yin) Metall, verwegen, heißblütig
- Doppelstunde: 05–07 Uhr, 卯 măo: Hase (兔 tù), (Yang) Metall, gutmütig, sanft
- Doppelstunde: 07–09 Uhr, 辰 chén: Drache (龍 lóng), (Yang) Erde, geistreich, einzelgängerisch
- Doppelstunde: 09–11 Uhr, 巳 sì: Schlange (蛇 shé), (Yin) Erde, schlau, listig
- Doppelstunde: 11–13 Uhr, 午 wŭ: Pferd (馬 mă), (Yin) Kaiserliches Feuer, ungeduldig, gesellig
- Doppelstunde: 13–15 Uhr, 未 wèi: Schaf/Ziege (羊 yáng), (Yang) Kaiserliches Feuer, artig, kapriziös
- Doppelstunde: 15–17 Uhr, 申 shēn: Affe (猴 hóu), (Yang) Wasser, wendig, flexibel
- Doppelstunde: 17–19 Uhr, 酉 yŏu: Hahn (鷄 jī), (Yin) Wasser, stolz, protzig
- Doppelstunde: 19–21 Uhr, 戌 xū: Hund (狗 gŏu), (Yin) Ministerielles Feuer, treu, sozial
- Doppelstunde: 21–23 Uhr, 亥 hài: Schwein (猪 zhū), (Yang) Ministerielles Feuer, ehrlich, redlich
Aus den sieben Grundkomponenten: chinesische Philosophie (fünf Elemente, Yin und Yang), Kalender (Mond, Sonne), Astronomie (fünf Planeten), 10 Himmelsstämme (-zeichen), 12 irdische Zweige (Tierzeichen), Zyklen und Zeitkreis werden die Textbausteine zusammengestellt und zu einem sinnvollen Ganzen formuliert.
Kritik
BearbeitenEs sind keine wissenschaftlichen Studien zum Thema „Chinesische Astrologie“ bekannt. Im Lehrbuch „Das chinesische Horoskop“[22] wird die Frage erörtert, ob die angeführten Fälle richtig seien. Der Autor meint, „das meiste stimmt, doch nicht alles“ und ergänzt, „da niemand von sich selber weiß, inwieweit er dem Drange ‚nachzuhelfen‘ erlegen ist, so hat dies ja keine Beweiskraft …“ Der chinesische Sterndeuter sei um eine Erklärung nicht verlegen gewesen. Er habe einen Satz von 24 Büchern genannt, etwa um das Jahr 1700 beginnend, womit man das große chinesische Horoskop stellen könne – aber er verweigerte dem Autor den Zugang dazu. Abschließend meint Weber: „Die Beschäftigung mit chinesischer Sterndeutung bringt zum mindesten einen Gewinn: sie veranlasst uns, die Voraussetzungen unserer eigenen Sterndeutung nachzuprüfen!“[23]
Literatur
Bearbeiten- Paula Delsol: Chinesische Horoskope. Bertelsmann, Gütersloh 1973.
- Heidi Mitchener: Die chinesische Tiersymbolik und ihr Einfluß auf das Weltbild. Verlag Th. Breit, Marquartstein 1980, ISBN 3-922046-07-X.
- Derek Walters: Ming Shu. Kunst und Praxis der chinesischen Astrologie. M&T Verlag, Edition Astroterra, Zürich/St. Gallen 1987, ISBN 3-7265-3022-3.
- Derek Walters: Chinesische Astrologie. Geschichte und Praxis. Ein methodisch aufgebautes Lehrbuch. M&T Verlag, Edition Astroterra, Zürich 1990, ISBN 3-7265-3039-8.
- Harald Weber: Das chinesische Horoskop. Verlag Richard Schikowski, Berlin 1978. (Sammelband mit Gregor Gregorius (Chakra), Ernst Schertel (Magie)).
- Christopher A. Weidner: Chinesische Astrologie. Das Praxisbuch. Heyne Verlag, München 2006, ISBN 3-453-12054-X.
- Horst Görtz: Praxis der chinesischen Astrologie. Lehrbuch des Bazi Suanming. Drachen Verlag, Klein Jasedow 2008, ISBN 978-3-927369-31-3.
- Manfred Kubny: Traditionelle chinesische Astrologie. Bazi Suanming. Die Schicksalsberechnung nach den acht Zeichen. Kehrer Verlag, Heidelberg 2000, ISBN 3-933257-08-5.
- Astrologie des I Ging. Nach d. Ho Lo Li Schu hrsg. von Wen Kuan Chu u. Wallace A. Sherrill. Aus d. Engl. übers. von Matthias Dehne. Diederichs (Gelbe Reihe 65), Köln 1986, ISBN 3-424-00875-3.
Weblinks
Bearbeiten- Chinesische Astrologie (Astrowiki)
- Wie ist der chinesische Tierkreis entstanden?
- Bazi Suanming Chinesische Fachbegriffe (耙子,入門) IATCA (Internationale Akademie für Traditionelle chinesische Astrologie)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Derek Walters: Chinesische Astrologie. Geschichte und Praxis. Ein methodisch aufgebautes Lehrbuch. M&T Edition Astroterra, Zürich 1990, ISBN 3-7265-3039-8, S. 20.
- ↑ Derek Walters: Chinesische Astrologie. Geschichte und Praxis. Ein methodisch aufgebautes Lehrbuch. M&T Edition Astroterra, Zürich 1990, ISBN 3-7265-3039-8, S. 154, 174.
- ↑ Marcel Granet: Das chinesische Denken. Suhrkamp TB, Wissenschaft Nr. 519, Frankfurt a. M. 1985, ISBN 3-518-28119-4, S. 240.
- ↑ Graves, Anne.: Geheimnisse des Chinesischen Horoskops Alles über die chinesische Astrologie. neobooks Self-Publishing, 2013, ISBN 978-3-8476-3411-9.
- ↑ Why is there no Cat in the Chinese Zodiac? Ehemals im ; abgerufen am 11. Februar 2019. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Marcel Granet: Das chinesische Denken. Suhrkamp TB, Wissenschaft Nr. 519, Frankfurt a. M. 1985, ISBN 3-518-28119-4, S. 86–109.
- ↑ Marcel Granet: Das chinesische Denken. Suhrkamp TB, Wissenschaft Nr. 519, Frankfurt a. M. 1985, ISBN 3-518-28119-4, S. 230–235.
- ↑ Marcel Granet: Das chinesische Denken. Suhrkamp TB, Wissenschaft Nr. 519, Frankfurt a. M. 1985, ISBN 3-518-28119-4, S. 66–71.
- ↑ Marcel Granet: Das chinesische Denken. Suhrkamp TB, Wissenschaft Nr. 519, Frankfurt a. M. 1985, ISBN 3-518-28119-4, S. 79–85.
- ↑ Marcel Granet: Das chinesische Denken. Suhrkamp TB, Wissenschaft Nr. 519, Frankfurt a. M. 1985, ISBN 3-518-28119-4, S. 240.
- ↑ Dieter Schlüter: Geschichte der Astronomie. I + II, Kiel 2000, S. 14.
- ↑ John North: Viewegs Geschichte der Astronomie und Kosmologie. Springer, Berlin 1997, ISBN 3-540-41585-8, S. 90–102.
- ↑ Wolfram Eberhard: Sternkunde und Weltbild im alten China: Gesammelte Aufsätze. Chinese Materials and Research Aids Service Center, Taipei 1970, S. 11–19, 115–121, 137–142.
- ↑ Anton Lübke: Der Himmel der Chinesen. R. Voigtländers Verlag, Leipzig 1931, S. 43.
- ↑ Erwin Wickert: China von innen gesehen. Wilhelm Heyne Verlag, München 1984, ISBN 3-453-01889-3, S. 349.
- ↑ Marcel Granet: Das chinesische Denken. Wissenschaft 519, Suhrkamp, 1985–2007, ISBN 3-518-28119-4, S. 80.
- ↑ Marcel Granet: Das chinesische Denken. Suhrkamp TB, Wissenschaft Nr. 519, Frankfurt a. M. 1985, ISBN 3-518-28119-4, S. 27–37.
- ↑ a b Harald Weber: Das chinesische Horoskop. Astra-Verlag, Leipzig 1930, S. 13.
- ↑ Gregorian-Lunar Calendar Conversion Table, Webseite der Hongkonger Regierung. Abgerufen am 29. November 2021.
- ↑ Ho Peng Yoke: Encyclopaedia of the History of Science, Technology, and Medicine in Non-Western Cultures. Hrsg.: Helaine Selin. Springer Science & Business Media, 2008, ISBN 978-1-4020-4559-2, S. 262–264.
- ↑ Harald Weber: Das chinesische Horoskop. Astra-Verlag, Leipzig 1930, S. 14.
- ↑ Harald Weber: Das chinesische Horoskop. Astra-Verlag, Leipzig 1930, S. 87–89.
- ↑ Harald Weber: Das chinesische Horoskop. Astra-Verlag, Leipzig 1930, S. 90.