Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung

Wissenschaftliche Fachzeitschrift

Das Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung ist ein seit 1989 jährlich erscheinendes geschichts- bzw. politikwissenschaftliches Periodikum, das sich in interdisziplinärer Weise mit dem Liberalismus als Weltanschauung, politischer Strömung und seinen Organisationen auseinandersetzt.[1]

Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung

Titelblatt des Jahrbuchs zur Liberalismus-Forschung 32/2020
Titelblatt des Jahrbuchs zur Liberalismus-Forschung 32/2020
Beschreibung Wissenschaftliche Fachzeitschrift
Fachgebiet Geschichts- und Politikwissenschaft
Sprache Deutsch
Verlag Nomos Verlag
Erstausgabe 1989
Erscheinungsweise jährlich
Herausgeber Eckart Conze, Dominik Geppert, Ewald Grothe, Wolther von Kieseritzky, Anne C. Nagel, Joachim Scholtyseck, Elke Seefried
Weblink freiheit.org/liberalismus
geschichte
Artikelarchiv seit 2007 (kostenpflichtig)
ISSN (Print)

Leitbild

Bearbeiten

Das Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung versteht sich – wie es im Vorwort zu Band 1 heißt – als „Plattform für die Publikation wissenschaftlicher Beiträge zu Geschichte und Theorie des Liberalismus. … Es steht allen offen, die sich auf wissenschaftlicher Grundlage mit dem Themenkreis Liberalismus auseinandersetzen. … liberalismuskritische Stimmen werden selbstverständlich nicht ausgeschlossen.“[2] Dieser programmatische Anspruch wurde nach dem Herausgeberwechsel von 2012 ausdrücklich bestätigt.[3]

Herausgeberinnen und Herausgeber

Bearbeiten

Das Jahrbuch wird im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit derzeit (2024) von Eckart Conze, Dominik Geppert, Ewald Grothe, Wolther von Kieseritzky, Anne C. Nagel, Joachim Scholtyseck und Elke Seefried herausgegeben und erscheint von Beginn an, d. h. seit 1989, im Nomos Verlag, Baden-Baden.[4] Beim ersten Band waren Hans-Georg Fleck, Jürgen Frölich und Beate-Carola Padtberg die Herausgeber. Ab 1991 wurde der Herausgeberkreis mehrfach verändert und erweitert, u. a. trat Monika Faßbender hinzu. Umfassendere Veränderungen fanden 2012, 2017 und dann wieder 2022 statt.

Jahre Herausgeberinnen und Herausgeber
1989–1990 Hans-Georg Fleck, Jürgen Frölich, Beate-Carola Padtberg
1991–1997 Hans-Georg Fleck, Jürgen Frölich, Beate-Carola Padtberg, Holger Scheerer
1998 Hans-Georg Fleck, Jürgen Frölich, Beate-Carola Padtberg
1999–2001 Birgit Bublies-Godau, Hans-Georg Fleck, Jürgen Frölich, Hans-Heinrich Jansen, Beate-Carola Padtberg
2002–2010 Birgit Bublies-Godau, Monika Faßbender, Hans-Georg Fleck, Jürgen Frölich, Hans-Heinrich Jansen, Beate-Carola Padtberg
2011 Birgit Bublies-Godau, Hans-Georg Fleck, Jürgen Frölich, Hans-Heinrich Jansen, Beate-Carola Padtberg
2012–2016 Eckart Conze, Jürgen Frölich, Ewald Grothe, Joachim Scholtyseck, Erich Weede
2017–2021 Eckart Conze, Jürgen Frölich, Dominik Geppert, Ewald Grothe, Joachim Scholtyseck, Elke Seefried
seit 2022 Eckart Conze, Dominik Geppert, Ewald Grothe, Wolther von Kieseritzky, Anne C. Nagel, Joachim Scholtyseck, Elke Seefried

Redaktion, Autoren, Rezensionen, Bibliographie

Bearbeiten

Die Redaktion des Jahrbuchs liegt u. a. in den Händen von Mitarbeitern der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Sitz der Redaktion ist das Archiv des Liberalismus am Standort Gummersbach.

Zu den Autoren zählten zunächst in erster Linie Mitglieder des früheren „Arbeitskreises Liberalismus-Forschung“, dem vor allem Stipendiaten der Naumann-Stiftung angehörten. Später wurde der Kreis auf Fachwissenschaftler im In- und Ausland ausgedehnt.

Der ausführliche Rezensionsteil des Jahrbuchs wurde 2009 ausgegliedert und in das Internet-Angebot des Archivs des Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit integriert.[5] Er ist seit 2010 auch auf der Rezensionsplattform Recensio.net abrufbar.[6] Bis 2004 gab es im Jahrbuch eine international angelegte „Liberalismus-Bibliographie“.

Inhaltliche Schwerpunkte

Bearbeiten

Die Jahrbuch-Bände bestehen aus umfangreicheren Aufsätzen und kleineren Beiträgen (als Miszellen bezeichnet). Die Rubrik „Forum“ ist nicht in jeder Ausgabe vertreten. Von Ausnahmen abgesehen, erscheinen alle Beiträge in deutscher Sprache.

Die Aufsätze zu einem Themenschwerpunkt resultieren zumeist aus den Vorträgen auf den jährlichen Liberalismus-Kolloquien des Archivs des Liberalismus.[7]

Themenschwerpunkte waren seit 2003:

Bearbeiten
Commons: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

Bearbeiten
  • Jürgen Frölich: Ein Vierteljahrhundert „Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung“. Gedanken und Statistisches zu den ersten 26 Bänden. In: Ewald Grothe, Jürgen Frölich, Wolther von Kieseritzky (Hrsg.): Liberalismus-Forschung nach 25 Jahren. Bilanz und Perspektiven. Nomos Verlag, Baden-Baden 2016, ISBN 978-3-8487-3035-3, S. 31–50.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Jürgen Frölich: Ein Vierteljahrhundert „Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung“. Gedanken und Statistisches zu den ersten 26 Bänden. In: Ewald Grothe, Jürgen Frölich, Wolther von Kieseritzky (Hrsg.): Liberalismus-Forschung nach 25 Jahren. Bilanz und Perspektiven. Nomos Verlag, Baden-Baden 2016, S. 31–50.
  2. Vorwort der Herausgeber. In: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung 1 (1989), S. 8.
  3. Vorwort der Herausgeber zu Band 24. In: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung 24 (2012), S. 6.
  4. Ihre Suche nach liberalismus-forschung | Nomos Verlagsgesellschaft. Abgerufen am 20. November 2017.
  5. online Rezensionen auf der Homepage des Archivs des Liberalismus.
  6. Rezensionsplattform recensio.net.
  7. Archiv des Liberalismus – Stiftungsarchive in Deutschland. Abgerufen am 20. November 2017.
  8. Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung 33 (2021).
  9. Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung. Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, abgerufen am 18. August 2020.
  10. Nomos Copyright 2020: Titel. 18. August 2020, abgerufen am 18. August 2020.