Jalalaqsi
Jalalaqsi (auch Jalalassi, italienisch Gialalassi oder Pietro Verri) ist eine Stadt in der Region Hiiraan in Somalia mit etwa 15.000 Einwohnern.[1] Sie liegt am Fluss Shabeelle zwischen Buulobarde und Jawhar und ist Hauptstadt des Distrikts Jalalaqsi.
Jalalaqsi | ||
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Koordinaten | 3° 26′ N, 45° 36′ O | |
Basisdaten | ||
Staat | Somalia | |
Region | Hiiraan | |
ISO 3166-2 | SO-HI | |
Einwohner | 15.000 |
Nach dem Ogadenkrieg 1977/78 wurden bei Jalalaqsi vier Lager für Flüchtlinge aus dem Ogaden eingerichtet. Diese wurden mit rund 85.000 Bewohnern Mitte der 1980er Jahre zur drittgrößten Ansiedlung in Somalia nach den Städten Mogadischu und Hargeysa.[2]
1990 griffen im beginnenden somalischen Bürgerkrieg Rebellen des Vereinigten Somalischen Kongresses die Militärbasis im nahen Beledweyne an. Die Staatsarmee zog sich daraufhin durch das Shabeelle-Tal nach Süden zurück und tötete und plünderte dabei in Beledweyne, Buulobarde, Jalalaqsi und Jawhar. Nach diesen Ereignissen, bei denen auch die Brücke über den Shabeelle zerstört wurde, war der Ort Jalalaqsi zeitweise verlassen. Von den damals noch etwa 18.000 Flüchtlingen hatten sich rund 10.000 zurück nach Äthiopien oder aber nach Mogadischu begeben.[3]
Vor dem Bürgerkrieg gab es in Jalalaqsi eine Primar- und eine Sekundarschule.[4] Ende Mai 2007 wurde das lange geschlossene einzige Krankenhaus des Jalalaqsi-Distrikts wiedereröffnet.[5]
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Hassan Sheikh Mohamud (* 1955), Präsident Somalias
Quellen
Bearbeiten- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 29. Dezember 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Berechnung 2009)
- ↑ Gaim Kibreab: The Myth of Dependency among Camp Refugees in Somalia 1979-1989, in: Journal of Refugee Studies 6(4), 1993, S. 321–349
- ↑ Sidney Waldron, Naima A. Hasci: Somali Refugees in the Horn of Africa. State of the art literature review, in: Studies on Emergencies and Disaster Relief 3, Nordiska Afrikainstitutet 1995 online (PDF)
- ↑ Ruunki Development Initiatives ( des vom 28. September 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Shabelle Media ( des vom 27. September 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.