James Walter Butler
James Walter Butler MBE RA (* 25. Juli 1931 in London; † 26. März 2022[1]) war ein britischer figürlicher Bildhauer, Steinmetz und Medailleur.
Leben und Werk
BearbeitenButler studierte von 1948 bis 1950 am Maidstone College of Art, heute die University for the Creative Arts, von 1950 bis 1952 an der St. Martin’s School of Art und dem Royal College of Art in London. Von ihm stammen viele lebensgroße Bronzestatuen als Auftragsarbeiten für Kunstwerke im öffentlichen Raum in London, Leicester und anderen Städten sowie kleinere Statuetten und Porträtbüsten. Als Durchbruch gilt das Monumentaldenkmal für Jomo Kenyatta 1972 im Zentrum von Nairobi, seither widmete er sich der Bildhauerkunst, wobei er bei Bronzegüssen die Technik des Wachsausschmelzverfahrens (oder auch die der verlorenen Formen) verwendete. Zuvor hatte er auch an der City & Guilds of London Art School Zeichnen und Bildhauerei unterrichtet.
Die Royal Academy of Arts vermerkt in seinem Künstlerprofil naturalistische und technische Einflüsse der französischen Bildhauer Auguste Rodin, Jules Dalou und Edgar Degas, des Briten Charles Sargeant Jagger und des Italieners Giacomo Manzù.[2]
Er entwarf 2001 die aktuelle Version des Great Seal, eines Siegels des britischen Königshauses.[3]
Butler war verheiratet, hatte fünf Töchter und lebte in Warwickshire.[4]
Ehrungen
Bearbeiten1964 wurde er zum Anwärter ARA und 1972 zum Vollmitglied als RA der Royal Academy of Arts gewählt und wurde 2006 Senior RA. 1980 wurde er Mitglied der Royal West of England Academy und 1981 Fellow der Royal Society of British Sculptors.[2]
2009 wurde Butler Member of the Order of the British Empire.[5]
Werke (Auswahl)
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Thomas-Cook-Statue, Leicester, 1993
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Elizabeth II, Runnymede
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The Jester, Stratford-upon-Avon
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Alexander of Tunis, Wellington Barracks, Westminster, London
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James Henry Greathead, London
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John Wilkes, London
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The Burton Cooper statue, Burton-upon-Trent
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The Leicester Seamstress, Leicester
Literatur
Bearbeiten- John Meulkens: James Butler, MBE, RA, RWA, FRBS. An extended personal view of a collector. 2., erweiterte Auflage. Selbstverlag, Warwick 2009.
- Kristiane Frank: Butler, James W. (1931). In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 15, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22755-8, S. 373.
Weblinks
Bearbeiten- Website James Butler
- Profil James Butler RA der Royal Academy of Arts
- James Walter Butler auf artnet
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Chris Beetles: James Butler obituary. In: The Guardian. 1. April 2022, ISSN 0261-3077 (englisch, theguardian.com [abgerufen am 28. August 2024]).
- ↑ a b Profil James Butler RA der Royal Academy of Arts. Abgerufen am 24. September 2019 (englisch).
- ↑ Government News Network: Great Seal of the Realm
- ↑ Siehe persönliche Website
- ↑ London Gazette (Supplement). Nr. 58929, HMSO, London, 31. Dezember 2018, S. 14 (Digitalisat, abgerufen am 24. September 2019, englisch).
Personendaten | |
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NAME | Butler, James Walter |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 25. Juli 1931 |
GEBURTSORT | London |
STERBEDATUM | 26. März 2022 |