Jan Braet von Überfeldt

niederländischer Porträt- und Genremaler, Lithograf und Zeichner

Jan Braet von Überfeldt, auch in den Schreibweisen Ueberfeldt und Uberfeldt (* 28. März 1807 in Zevender bei Schoonhoven, Königreich Holland; † 28. März 1894 in Doetinchem, Achterhoek, Provinz Gelderland), war ein niederländischer Porträt- und Genremaler, Lithograf und Zeichner.

 
Bildnis des Dampfmaschinenbau-Unternehmers Paul van Vlissingen (1797–1876), Werkspoor-Museum, Amsterdam

Braet war einziger Sohn des Adam Rudolph Carl von Überfeldt (1778–1832), eines Hauptmanns der niederländischen Infanterie, und dessen Ehefrau Maria de Moor Braet (1778–1852),[1] der jüngsten Tochter des Gerichtsvollziehers Jan Braet (1722–1802) aus Schoonhoven, Provinz Zuid-Holland. Er studierte zunächst Medizin. Wegen eines psychischen Leidens wandte er sich der Malerei zu. Eine künstlerische Ausbildung erhielt er bei dem Amsterdamer Historien- und Porträtmaler Jan Adam Kruseman. 1836 debütierte er auf einer Amsterdamer Ausstellung. 1842 unternahm er eine Studienreise nach Deutschland. Auch Belgien besuchte er. Befreundet war Überfeldt mit dem Genremaler Valentin Bing, mit dem er Bücher veröffentlichte, die jeweils mit zahlreichen Lithografien illustriert waren: 1857 und 1859 zwei Werke über niederländische Volkskunde und Trachten,[2] 1863 und 1866 eine Anleitung über das Zeichnen nach der Natur in Volksschulen.[3] Überfeldt hatte mehrere Schüler. Um 1889 war er Lehrer des Malers Piet Mondrian.[4]

Literatur

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Commons: Jan Braet von Uberfeldt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Jan Braet van Überfeldt: Maria de Moor Braet. In: P. Leendertz: De Navorscher. 24. Jahrgang, 7. Jahrgang (neue Serie), J. C. Loman, Amsterdam 1874, S. 498 (Google Books)
  2. Nederlandsche kleederdragten naar de natuur getekend
  3. Handleiding tot het Teekenen naar de Natuur en de beginselen der Doorzigtkunde. Voornamelijk ingerigt ten dienste der Volksschole
  4. Jan Stap: Piet Mondriaan, zijn mentor Jan Braet von Überfeldt, Herman Eduard Knaake en zijn neef Vincent van Gogh. In: Jaarboek Achterhoek en Liemers, 2011, S. 131–144