Jan Gympel (* 1966 in West-Berlin) ist ein deutscher Autor und Journalist.

Jan Gympel studierte Germanistik, Publizistik und Theaterwissenschaften an der Freien Universität Berlin. 1983 begann er mit der kontinuierlichen Arbeit als Journalist, zunächst ehrenamtlich bei der alternativen Stadtteilzeitung Südost-Express in Berlin-Kreuzberg. Seit 1987 ist er professioneller Schreiber, unter anderem für die tageszeitung, Der Tagesspiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Welt. Für eine achtteilige Tagesspiegel-Serie über Berliner Bahnarchitektur und deren Denkmalschutz erhielt er 1994 den vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz verliehenen Deutschen Preis für Denkmalschutz. Seit 1998 gehört er selbst der Vergabejury für diesen Preis an.

Als freier Journalist ist er gegenwärtig tätig unter anderem für Zitty (Berlin), Hinnerk (Hamburg), die Verkehrszeitschrift Signal und die Architekturblätter Baumeister (München) und Bauwelt (Berlin). Seine Themenschwerpunkte sind Film und Fernsehen, Architektur und Denkmalschutz, Verkehr (insbesondere Straßenbahn und U-Bahn) und Berliner Stadtgeschichte. Zu diesen veröffentlichte er auch diverse Bücher und Buchbeiträge. Hinzu kamen in jüngerer Zeit Prosatexte in Anthologien sowie Storys und Dialoge für Comics.

2012 initiierte Gympel den „Berlin-Film-Katalog“. Diese Online-Datenbank erfasst alle Filme, „die erkennbar oder ausdrücklich in Berlin spielen oder erkennbar (also nicht nur in irgendeinem Studio) in Berlin gedreht“[1] wurden. Gympel ist zudem als Kurator von Filmreihen u. a. für das Zeughaus-Kino des Deutschen Historischen Museums Berlin und die Brotfabrik Berlin tätig. Für sein Engagement wurde er 2024 von der DEFA-Stiftung mit einem Programmpreis geehrt.[2]

Schriften (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Berlinfilmkatalog: Die Liste. Abgerufen am 30. Dezember 2023.
  2. Preise der DEFA-Stiftung 2024. In: DEFA-Stiftung. 27. September 2024, abgerufen am 29. September 2024.