Jan Pfennig

deutscher Schlagzeuger und Autor von Lehrwerken
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Begründung: enz. Relevanz unklar. Soweit dargestellt, hat er mit sehr vielen relevanten Musikern gearbeitet. Dennoch sehe ich nicht, dass sich deren Relevanz auf ihn vererbt. Hyperdieter (Diskussion) 17:49, 10. Nov. 2024 (CET)

Jan „Stix“ Pfennig ist ein deutscher Schlagzeuger und Autor von Lehrwerken. Er ist Urheber der Spiderpedaltechnique,[1] bei der er vier Fußpedale gleichzeitig nutzt, um komplexe und polyrhythmische Muster zu erzeugen.[2][3]

Jan Pfennig zog nach Berlin, um an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin ein Studium im Fach Schlagzeug mit dem Schwerpunkt Jazz und Popular Musik aufzunehmen. Seine musikalische Karriere begann1999 als er der Chartband Band Ohne Namen beitrat. Im selben Jahr initiierte er eine wöchentliche Jam-Session im Acud in Berlin die bis 2011 fortgesetzt wurde.[4] 2000 gründete Pfennig mit Gitarrist Holger Tretzack das live Drum&Bass Projekt Human Sampler, das fast zwei Jahrzente aktiv war.[5] Ab 2005 spielte er mit der Band Rotfront, mit der Band er bis 2013 zwei Alben aufnahm.[6]

Im Jahr 2009 begleitete er den deutschen Rapper Marteria/Marsimoto auf Tour, und von 2008 bis 2015 war er als Drummer des deutschen Rappers Sido tätig.[7] 2011 gründete Pfennig mit seiner Band The Swag das Berliner Hip-Hop-Event The Swagjam, das bis heute wöchentlich im Berliner Badehaus Club stattfindet.[8][4][9]

Seit 2012 ist Pfennig Dozent an der Berliner Schlagzeug Akademie Drumtrainer-Berlin und unterrichtet dort u.a. Special-Workshops wie Ableton/Drums&Electronics, Drum&Bass-Drumming, Swagdrumming.[10]

2015 veröffentlichte er das Rhythmuskonzept Swagdrumming[11][12] im AMA Verlag. Das Konzept beschäftigt sich mit Quintolen-Drumming und basiert auf einem Übersetzungsschlüssel, mit dem man Rhythmen und Pattern aus einem Sechzehntel-Noten Raster in ein quintolisches Noten Raster übertragen kann. 2017 erschien der zweite Band, Swagdrumming II,[13] der das Konzept vertieft und um das Septolen-Drumming erweitert.[14]

Im Jahr 2017 gründete Jan „Stix“ Pfennig sein Solo-Projekt Stixonspeed, in dem er als Live-Drum&Bass-Act mit der von ihm entwickelten Spiderpedaltechnique[15] auftritt. Das Projekt verfolgt das Ziel, die DJ-Clubszene mit live gespielter elektronischer Musik zu ergänzen.[16][3] Das Projekt wurde 2023 und 2024 mit dem Drum&Bass Award Germany in der Kategorie "Best National Live Drum&Bass Act" mit dem 1. Platz ausgezeichnet.[17]

Weitere Engagements führten Pfennig 2017 als Drummer und Vorband mit Stixonspeed auf die Abschiedstour der Irie Révoltés.[18] Zwischen 2019 und 2020 wurde Pfennig mit seiner Band The Swag vom deutschen Basketball-Bundesligisten Alba Berlin engagiert und spielte in der Berliner Uber Arena bei den Heimspielen in den Spielpausen Live-Musik.[19]

Von 2019 bis 2020 tourte er als elektronischer Schlagzeuger mit dem Rapper KONTRA K[20] und seit 2021 begleitet er den politischen Rap-Künstler Mal Élevé als Schlagzeuger und Ableton-Operator.

In seiner Laufbahn hat er u.a. mit weiteren Künstlern gespielt/zusammengearbeitet:

K.I.Z, Mark Forster, Mono & Nikitaman, Jeru the Damaja, Erykah Badu, Andrew Roachford, Jesse Boykins III, Nick Kershaw, Jimmy Somerville, Adel Tawil, Culcha Candela, Dead Prez, Jaqee, Oceana, Bass Sultan Hengzt, Moses Pelham, Afrob, Nadja Benaissa (No Angels), Simon Grohe, Fargo, B-Tight, Flowin Immo, MC Rene, Horace Brown, Funk Delicious.

Auszeichnungen und Ehrungen

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Mit Stixonspeed

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  • 2024: Drum and Bass Awards Germany: 1. Platz "Best National Live Drum and Bass Act"[17]
  • 2023: Drum and Bass Awards Germany: 1. Platz "Best National Live Drum and Bass Act"[17]
  • 2022: Drum and Bass Awards Germany: 2. Platz "Best National Live Drum and Bass Act"[17]

Mit The Swag

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  • 2022: Listen to Berlin Awards: 1. Platz in der Kategorie “Promotion and Development of the Berlin Music Scene”[21]

Mit Rotfront

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  • 2010: Global RUTH (Weltmusikpreis)[22]

Diskografie

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Stixonspeed

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  • At The End Of The Tunnel (2019, Record Jet)
  • All you do (2021, Storno Beatz)
  • Secrets (2021, Storno Beatz)

The Swag

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  • Elements (Album 2017, Urbanheat Recordings)
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Einzelnachweise

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  1. Spiderpedaltechnique. In: janpfennig.com. Abgerufen am 15. November 2024.
  2. Jonas Böker: Jan „Stix“ Pfennig spielt 51 Grooves mit den Füßen! In: Bonedo. 21. April 2021, abgerufen am 10. November 2024.
  3. a b Interview und Gear-Chat: Jan „Stix" Pfennig. In: Bonedo. Abgerufen am 12. November 2024.
  4. a b THE SWAG Story – a history of Berlin’s finest Live HipHop Band. 1. Februar 2017, abgerufen am 12. November 2024.
  5. Human Sampler. In: humansampler.de. Abgerufen am 10. November 2024.
  6. RotFront. In: myfanbase.de. Abgerufen am 12. November 2024.
  7. Ralf Mikolajczak, Tom Schäfer, Timo Diers, Uli Frost: Drumsets der Stars. In: Sticks. Special Ausgabe. MM-Musik-Media-Verlag GmbH & Co. KG, September 2014, ISSN 0934-3865, S. 76–86.
  8. THE SWAG. In: the-swag.com. Abgerufen am 10. November 2024 (englisch).
  9. "Musik ist immer ein Miteinander". In: sueddeutsche.de. 11. Oktober 2018, abgerufen am 12. November 2024.
  10. Jan "Stix" Pfennig. In: Drumtrainer. Abgerufen am 10. November 2024.
  11. Swag-drumming. Vol. 1: HipHop-Grooves im Inbetween-Feel ; mit MP3-CD. AMA Verlag, Brühl 2015, ISBN 978-3-89922-207-4 (dnb.de [abgerufen am 12. November 2024]).
  12. Swag drumming: hip hop grooves in in-between feel: with mp3 CD. AMA Verlag, Brühl 2016, ISBN 978-3-89922-209-8 (dnb.de [abgerufen am 12. November 2024]).
  13. Swag-drumming. Vol. 2: HipHop-Groove-Konzepte mit Quintolen und Septolen. AMA Verlag, Brühl 2018, ISBN 978-3-89922-234-0 (dnb.de [abgerufen am 12. November 2024]).
  14. SWAG-Drumming: HipHop-Grooves im Inbetween Feel. In: 87bpm.wordpress.com. 12. Mai 2015, abgerufen am 12. November 2024.
  15. Cord Radke, Diethard Stein: Der Spiderman auf den Pedalen. In: Manfred von Bohr (Hrsg.): drums & percussion. Nr. 1/2021. Reiner H. von Nitschke Verlags-GmbH, Januar 2021, ISSN 0176-8832, S. 44–47.
  16. Stixonspeed Videos. In: janpfennig.com. Abgerufen am 10. November 2024.
  17. a b c d Drum And Bass Awards Germany. In: drumandbassawards-germany.de. Abgerufen am 10. November 2024.
  18. Menschen im Mittelmeer nicht ertrinken lassen. In: beobachternews.de. Abgerufen am 10. November 2024.
  19. Live-Band. In: albaberlin.de. Abgerufen am 10. November 2024.
  20. Cord Radke: FETTES Groove-Geschwader. In: Manfred von Bohr (Hrsg.): drums & percussion. Nr. 3/2020. Reiner H. Nitschke Verlags-GmbH, Mai 2021, ISSN 0176-8832, S. 38–43.
  21. LISTEN TO BERLIN. Abgerufen am 10. November 2024.
  22. RUTH im Jahre 2010 (Memento vom 8. Oktober 2011 im Internet Archive)
  23. 30–11–80 Live. Abgerufen am 10. November 2024.
  24. Summerjam 2015. 26. Januar 2016, abgerufen am 10. November 2024.