Jana Pallaske

deutsche Schauspielerin, Gitarristin und Sängerin

Jana Pallaske (* 20. Mai 1979 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin, Sängerin und ehemalige Video Jockey. Ihren Durchbruch als Schauspielerin hatte sie 2000 als Sabine in Esther Gronenborns alaska.de. Unter dem Pseudonym Bonnie Riot sang sie in der Berliner Punkband Spitting Off Tall Buildings. Sie verwendet auch die Pseudonyme JEDI¥ESS.[1] und Jana Urkraft.

Jana Pallaske, 2020

Herkunft und Anfänge

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Jana Pallaske wurde im Mai 1979 in Berlin-Treptow geboren.[2] In ihrer Jugend erkrankte sie an Magersucht und ließ sich erst spät in einer Klinik behandeln. Nachdem sie die Schule kurz vor dem Abitur abgebrochen hatte,[1] jobbte sie zunächst in einer Bar und in einer Casting-Agentur. Im Alter von 21 Jahren debütierte sie in der Hauptrolle der Sabine im Filmdrama alaska.de von Esther Gronenborn. 2001 folgte mit dem 15-jährigen Straßenkind „Joe“ aus der Kölner Punkszene in der Kai-Hermann-Romanverfilmung Engel & Joe an der Seite von Robert Stadlober eine weitere Hauptrolle.

Film und Fernsehen

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Danach wirkte Pallaske in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. 2002 und 2018 spielte sie in Episodenhauptrollen zweier Kriminalfilme der ARD-Reihe Tatort der Kölner Kriminalhauptkommissare Ballauf und Schenk: In Schützlinge als Svenja; in Bausünden in der Doppelrolle der Daniela Mertens/Susanne Baumann. Im Oktober 2006 war sie in der Folge Frau Holle – Im Himmel ist die Hölle los der ProSieben-Märchenstunde an der Seite von Hella von Sinnen und Mirjam Weichselbraun in einer komödiantischen Rolle als Maria, der Pechmarie, zu sehen. 2009 spielte sie als Babette in einer Nebenrolle in Quentin Tarantinos Kriegsfilm Inglourious Basterds. In der Filmkomödie Männerherzen (2009) und dem Nachfolger Männerherzen … und die ganz ganz große Liebe (2011) von Simon Verhoeven war sie neben Til Schweiger und Maxim Mehmet in der Rolle der schwangeren Nina Helmich zu sehen. In den erfolgreichsten Kinofilmen der Jahre 2013, 2015 und 2017 Fack ju Göhte, Fack ju Göhte 2 und Fack ju Göhte 3 verkörperte sie die Rolle der besten Freundin Charlie des von Elyas M’Barek dargestellten Protagonisten Zeki Müller. 2020 war sie als Zirkusartistin Franka in Hanno Olderdissens Lassie – Eine abenteuerliche Reise zu sehen. Im Märchenfilm Die Hexenprinzessin (ebenfalls 2020) aus der ZDF-Reihe Märchenperlen stellte sie die Rolle der Krähenhexe dar.

Aufmerksamkeit erregte Pallaske 2011 mit ihrem Auftritt als Aktivistin der Occupy-Bewegung in der Talkshow Maybrit Illner.[3][4] Von März bis Juni 2016 nahm sie mit ihrem Tanzpartner Massimo Sinató an der 9. Staffel der RTL-Tanzshow Let’s Dance teil und belegte den dritten Platz. 2018 nahm sie an der zweiten Staffel von Global Gladiators teil, wo sie den letzten Platz belegte. Im Oktober 2021 nahm sie gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten an der 6. Staffel von Das Sommerhaus der Stars – Kampf der Promipaare teil und erreichten den 6. Platz von insgesamt 9 Teilnehmern. Im Januar 2023 war Pallaske Teilnehmerin der 16. Staffel von Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!, dort nahm sie unter dem Künstlernamen Jana URKRAFT teil.[5] An Tag zwölf wurde Pallaske als vierte Kandidatin von den Zuschauern herausgewählt.[6]

 
Jana Pallaske und ihre Band Spitting Off Tall Buildings, 2005

Unter dem Pseudonym Bonnie Riot sang Pallaske in der Berliner Punkband Spitting Off Tall Buildings, zu deren Gründungsmitgliedern sie gehörte und die sich 2007 auflöste. Bis 2004 arbeitete sie daneben auch als VJ bei dem Musiksender MTV Germany, wo sie einmal wöchentlich als Vertretung von Markus Kavka das MTV News Mag präsentierte und gründete später ihr eigenes Musikprojekt A Girl Called Johnny. 2009 spielte Pallaske mit der Band Jupiter Jones das Lied Nordpol/Südpol ein.

Privates

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Seit 1996 verbringt Jana Pallaske mehrere Monate im Jahr in Thailand und auf einer kleinen Insel des malaysischen Langkawi-Archipels,[7] wo sie seit 2020 auch Life-Coaching-Kurse veranstaltet.[8]

Pallaske und ihr Lebensgefährte, der Stuntman Sascha Girndt,[9] leben in Berlin.[10]

Filmografie

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Kinofilme

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Fernsehfilme

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Fernsehserien und -reihen

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Fernsehshows

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Als Sprecherin

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Auszeichnungen

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Literatur

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  • Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 308 ff.
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Commons: Jana Pallaske – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Das war meine Rettung: „Man muss einfach lernen, die Wellen zu reiten“. In: Zeitmagazin, Nr. 51/2016; Interview mit Anna Kemper
  2. Jana Pallaske. In: www.filmportal.de. Abgerufen am 23. Januar 2022.
  3. Marie-Sophie Adeoso: Maybrit Illner: Danke für die Kommunikation. In: Frankfurter Rundschau. 28. Oktober 2011, abgerufen am 6. Mai 2019.
  4. Ausschnitt der Sendung bei YouTube
  5. Vor Dschungel-Start: Jana Pallaske hat ihren Namen geändert vom 14. Januar 2023
  6. R. T. L. Online: Dschungelcamp-Aus für Jana: "Ich freue mich!" - Die URKRAFT darf ausziehen. Abgerufen am 25. Januar 2023.
  7. Jana Pallaske: Ich habe auch mit null angefangen. In: TV Spielfilm Online. Abgerufen am 1. Juli 2021.
  8. Iris Rosendahl: Jana Pallaske: Der Kinostar verkauft jetzt Dschungel-Reisen! In: bild.de. 22. Dezember 2020, abgerufen am 27. August 2021.
  9. Sascha Girndt. Abgerufen am 1. Juli 2021.
  10. Bernd Peters: Sommerhaus der Stars: Kinostar zieht ein – mit unbekanntem Freund. In: bild.de. 30. Juni 2021, abgerufen am 27. August 2021.