Janowo (Młynary)

Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren

Janowo (deutsch Johannishof) war ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Seine Ortsstelle liegt im Gebiet der Stadt-und-Land-Gemeinde Młynary (Mühlhausen i. Ostpr.) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing).

Janowo
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Janowo (Polen)
Janowo (Polen)
Janowo
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Elbląg
Gmina: Młynary
Geographische Lage: 54° 15′ N, 19° 39′ OKoordinaten: 54° 15′ 0″ N, 19° 39′ 0″ O
Einwohner:

Geographische Lage

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Die Ortsstelle von Janowo liegt im Nordwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 16 Kilometer südwestlich der früheren Kreisstadt Braunsberg (polnisch Braniewo) bzw. 16 Kilometer nordöstlich der heutigen Kreismetropole Elbląg (Elbing).

Geschichte

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Johannishof war einst ein großer Hof,[1] der als kleiner Ort im Jahre 1874 Teil des neu gebildeten Amtgsbezirks Rautenberg im ostpreußischen Kreis Braunsberg, Regierungsbezirk Königsberg, wurde.[2] Die Besitzung Johannishof wurde bereits am 10. Dezember 1891 in die Landgemeinde Karschau (polnisch Karszewo) eingegliedert.

Anlässlich der Abtretung des gesamten südlichen Ostpreußen 1945 in Kriegsfolge an Polen erhielt Johannishof die polnische Namensform „Janowo“. Über die weitere Entwicklung des Ortes finden sich keine Belege. Janowo wird heute offiziell nicht mehr genannt und gilt als untergegangen. Seine auch nicht mehr erkennbare Ortsstelle liegt im Bereich der Gmina Młynary im Powiat Elbląski, von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Elbląg, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Religion

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Bis 1945 war Johannishof in die römisch-katholische Kirche in Bludau (polnisch Błudowo) im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt, außerdem gehörte es zur evangelischen Kirche Frauenburg in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union.[3]

Die nicht mehr wahrnehmbare Ortsstelle von Janowo bzw. Johannishof ist über eine Landwegverbindung mit dem Dorf Karszewo (Karschau) verbunden.

Einzelnachweise

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  1. Dietrich Lange: Johannishof, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  2. Rolf Jehke Amtsbezirk Rautenberg
  3. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 453