Japan Air System

ehemalige japanische Fluggesellschaft

Japan Air System (JAS; jap. 株式会社日本エアシステム, Kabushiki-gaisha Nihon Ea Shisutemu) war eine japanische Fluggesellschaft mit Sitz in Tokio und Basis auf dem Flughafen Tokio-Haneda. 2002 fusionierte sie mit Japan Airlines.

Japan Air System
株式会社日本エアシステム
Das Logo der JAS
Eine Boeing 777-200 der JAS
IATA-Code: JD[1]
ICAO-Code: JAS[1]
(zuvor TDA)
Rufzeichen: AIR SYSTEM
(zuvor TOA DOMES)
Gründung: 1988 (1971 als Tōa Kokunai Kōkū, TDA)
Betrieb eingestellt: 2002
Fusioniert mit: Japan Airlines
Sitz: Tokio, Japan Japan
Drehkreuz: * Tokio-Haneda
Heimatflughafen: Tokio-Haneda
Unternehmensform: Kabushiki-gaisha (Aktiengesellschaft)
Vielfliegerprogramm: JAS Mileage Service
Flottenstärke: 85
Ziele: national und international
Website: www.jas.co.jp (Memento vom 12. Februar 2003 im Internet Archive)
Japan Air System
株式会社日本エアシステム ist 2002 mit Japan Airlines fusioniert. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor der Übernahme.

Geschichte

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Erste Jahre

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Die Fluggesellschaft wurde am 15. Mai 1971 als Tōa Kokunai Kōkū (TDA; 東亜国内航空, engl. Toa Domestic Airlines) durch die Fusion der Tōa Kōkū (東亜航空, engl. Toa Airways) und der Nihon Kokunai Kōkū (日本国内航空, engl. Japan Domestic Airlines) gegründet.[2] Die Flotte bestand anfangs aus Boeing 727-100 und NAMC YS-11, ab 1974 wurden hauptsächlich Douglas DC-9 in mehreren Varianten eingesetzt. Von 1981 bis 1987 kamen elf Airbus A300B2 hinzu. 1983 wurde die Japan Air Commuter als Tochtergesellschaft gegründet.

Aufnahme internationaler Strecken

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Tōa Kokunai Kōkū wurde schließlich am 1. April 1988 im Zuge der Aufnahme internationaler Strecken zu Japan Air System umorganisiert. Zu diesem Zweck wurden zwei McDonnell Douglas DC-10-30 sowie 12 Airbus A300-600R gekauft. Die Fluggesellschaft flog nun vom Flughafen Tokio-Narita nach Seoul. 1993 wurden Verbindungen nach Singapur und Honolulu aufgenommen.

Im Jahr 1995 flog Japan Air System 99 Flughäfen im Inland und einige im Ausland an. 1997 stieß die erste Boeing 777 zur Flotte hinzu. Hierfür veranstaltete Japan Air System einen Wettbewerb für eine neue Farbgestaltung der Flugzeuge. Diese wurde 1997 mit der Einsendung des 13-jährigen Masatomo Watanabe zum 25. Firmenjubiläum der Öffentlichkeit vorgestellt. Im gleichen Jahr wurde die Harlequin Air als Tochtergesellschaft gegründet. 1999 wurde eine Codeshare-Partnerschaft mit Northwest Airlines gestartet.

Fusion mit Japan Airlines

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Ein Airbus A300 der JAS mit zusätzlichem Logo der JAL
 
Eine McDonnell Douglas MD-87 der JAS

Im November 2001 teilten Japan Air System und Japan Airlines (kurz JAL) ihre Fusionspläne mit der Öffentlichkeit. Zu dieser Zeit kontrollierte JAL 25 % des Inlandmarkts und damit nur halb so viel wie All Nippon Airways (kurz ANA), weshalb Japan Airlines in der Fusion eine mächtigere Position im Inland sowie einen verstärkten Konkurrenzkampf mit ANA sah. Im August 2002 wurde ein gemeinsamer Flugplan entworfen.

Am 2. Oktober 2002 gründeten die beiden Airlines die Holdinggesellschaft Japan Airlines System (japanisch 日本航空システム Nihon Kōkū Shisutemu). Die beiden Marken „Japan Airlines“ und „Japan Air System“ blieben weiterhin bestehen, bis am 1. April 2004 die Japan Airlines ihren Namen in „Japan Airlines International“ und Japan Air System in „Japan Airlines Domestic“ änderte. Damit wurde die Nutzung des Namens „Japan Air System“ offiziell beendet. Am 1. Oktober 2006 fusionierten die beiden Unternehmen schließlich.

Flugziele

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Als Basen dienten zuletzt die Flughäfen Tokio-Haneda und Osaka-Itami. Japan Air System bediente zahlreiche innerjapanische Ziele und konzentrierte sich dabei vor allem auf die Flughäfen Fukuoka, Chūbu und Neu-Chitose. International wurden die Städte Hongkong, Guangzhou, Kunming, Xi’an, Seoul, Singapur und Honolulu vom Flughafen Tokio-Narita aus angeflogen.

 
Eine McDonnell Douglas DC-10 der JAS
 
Eine McDonnell Douglas MD-90 der JAS

Im Laufe ihres Bestehens betrieb Toa Domestic Airlines (TDA) beziehungsweise Japan Air System (JAS) folgende Flugzeuge:[3][4][5][6]

Flugzeugtyp Anzahl Einsatzzeit[7] TDA oder JAS
Airbus A300B2/B4 19 1981–2002 TDA und JAS
Airbus A300-600R 19 1991–2002 JAS
Boeing 727-100 06 1972–1975 TDA
Boeing 777-200 07 1997–2002 JAS
Douglas DC-9-41 14 1973–1997 TDA und JAS
De Havilland DH.114 Tawron Heron 06 1971–1973 TDA
McDonnell Douglas DC-10-30 03 1988–2000 TDA und JAS
McDonnell Douglas MD-81 26 1981–2002 TDA und JAS
McDonnell Douglas MD-87 08 1988–2002 JAS
McDonnell Douglas MD-90 11 1996–2002 JAS
NAMC YS-11 20 1971–1996 TDA und JAS

Zwischenfälle

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Tochtergesellschaften

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Siehe auch

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Commons: Japan Air System – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b ch-aviation.ch - Flotte der Japan Air System (Memento des Originals vom 12. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ch-aviation.ch (englisch) abgerufen am 16. September 2011
  2. JAL's History
  3. Japan Air System (JAS) Fleet Details and History. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. März 2014; abgerufen am 21. April 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.planespotters.net
  4. De Havilland DH.114 Heron. Abgerufen am 21. April 2014.
  5. にほんの ボーイング 727. Abgerufen am 21. April 2014.
  6. NAMC YS-11 production list. Abgerufen am 21. April 2014.
  7. JAL's History - History of Aircraft - JAS. Abgerufen am 21. April 2014.