Die Jasmonate sind eine Gruppe von Phytohormonen aus der Gruppe der Oxylipine, die sich von der Jasmonsäure ableiten. Wie bei anderen Pflanzenhormonen werden den Jasmonaten sowohl aktivierende als auch inhibierende Funktionen zugeschrieben.[2][3] Es wurden sowohl synergistische als auch antagonistische Wirkungen auf andere Hormone beobachtet.[4]

Jasmin (Jasminum grandiflorum)
(Z)-(3R,7R)-Methyljasmonat (1,7 % in Jasmin-Absolue)[1]
(Z)-(3R,7S)-Methyljasmonat (0,2 % in Jasmin-Absolue)[1]

Der Name stammt von der Pflanze Jasmin, in welcher Jasmonate erstmals entdeckt wurden.

Jasmonat-induzierte Proteine

Bearbeiten

In allen Pflanzenarten wurden so genannte Jasmonat-induzierte Proteine (JIPs) gefunden, deren Akkumulation durch Derivate der Jasmonsäure hervorgerufen wird.[5]

  • Akkumulation durch Trocknung oder Akkumulation von Auxin,
  • Jasmonat-induzierte Proteine fehlen in den Wurzeln, gebleichten Blättern und Chlorophyll-defizienten Blättern. In etiolierten (vergeilten) Blättern liegen sie jedoch vor.

Wirkungen

Bearbeiten

Siehe auch

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Bernd Schäfer: Naturstoffe in der chemischen Industrie. Spektrum Akademischer Verlag, 2007, ISBN 978-3-8274-1614-8, S. 79–80.
  2. Gerald Litwack: Plant hormones. Gulf Professional Publishing, 2005, ISBN 0-12-709872-0, S. 432 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. von Ernst-Detlef Schulze, Erwin Beck, Klaus Müller-Hohenstein: Plant Ecology - Ernst-Detlef Schulze, Erwin Beck, Klaus Müller-Hohenstein. Springer, 2005, ISBN 978-3-540-20833-4, S. 240 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. C. Wasternack: Jasmonates: An Update on Biosynthesis, Signal Transduction and Action in Plant Stress Response, Growth and Development. In: Annals of Botany. 100, 2007, S. 681–697, doi:10.1093/aob/mcm079. PMC 2749622 (freier Volltext)
  5. a b c Larry D. Nooden: Plant Cell Death Processes. Academic Press, 2003, ISBN 0-08-049208-8, S. 147 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Thomas Scott, E. Eric Ian Mercer: Concise Encyclopedia of Biochemistry and Molecular Biology. Walter de Gruyter, 1997, ISBN 3-11-014535-9, S. 341 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).