Jeica (deutsch Schelken, ungarisch Zselyk) ist ein Dorf im Kreis Bistrița-Năsăud in Rumänien. Es ist Teil der Gemeinde Mărișelu.

Jeica
Schelken
Zselyk
Jeica (Rumänien)
Jeica (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Bistrița-Năsăud
Gemeinde: Mărișelu
Koordinaten: 46° 59′ N, 24° 30′ OKoordinaten: 46° 58′ 48″ N, 24° 30′ 15″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 403 m
Einwohner: 92 (1. Dezember 2021[1])
Postleitzahl: 427153
Telefonvorwahl: (+40) 02 63
Kfz-Kennzeichen: BN
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart: Dorf

Geographische Lage

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Jeica (ung. Sellÿk) in der Josephinischen Landaufnahme von 1769 bis 1773.
 
Straße in Jeica

Das Dorf Jeica liegt östlich des Siebenbürgischen Beckens und ist sechs Kilometer südwärts vom Gemeindezentrum über eine unbefestigte Straße, die Dorfstraße (Drum comunal) DC15, zu erreichen.

Geschichte

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Das Dorf wurde 1332 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Es wurde anfangs von Siebenbürger Sachsen und Ungarn bevölkert. Seit dem Zweiten Weltkrieg leben beinahe nur Ungarn in der kleinen Ortschaft.

Bevölkerung

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Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:

Volkszählung[3] Ethnie
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche Andere
1850 723 17 691 4 11
1930 600 24 564 12 -
1941 496 22 465 5 4
1977 333 7 299 2 25
2002 126 - 126 - -
2011[4] 104 2 100 - 2

Das Dorf ist mit einem Anteil von über 95 Prozent protestantisch geprägt. Mehr als 98 Prozent der Bevölkerung spricht die ungarische Sprache als Hauptsprache, gefolgt von der rumänischen.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Im Dorf selbst ist Internet per Kabel und Telefon per Kabel verfügbar. Anfang März 2016 wurde eine eigens für das Dorf errichtete Mobilfunkstation in Betrieb genommen, wodurch nun Telefonie mit Mobilgeräten möglich ist. Aufgrund der mangelnden physischen Infrastruktur existiert keine nennenswerte Wirtschaft. Hauptbetätigungsfeld ist hier die Land- und Forstwirtschaft, wobei der Schwerpunkt auf der Schafzucht und der Weidewirtschaft liegt. Im Dorf gibt es außerdem einen kleinen Dorfladen.

Im Sommer gibt es die Schelkener Kulturtage, welche immer an einem Wochenende im August stattfinden. Daneben gibt es eine Dorfpartnerschaft mit der ungarischen Gemeinde Lajoskomárom mit regelmäßigem Austausch. Es gibt auch eine Blaskapelle, welche seit 1879 besteht und zu verschiedenen Anlässen spielt. In der Vergangenheit bestand auch eine Partnerschaft mit einem Kinderdorf im ungarischen Kecskemét, welche aber aufgegeben wurde.[5]

Literatur

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  • Wass György: Zselyk: egy magyar falu Beszterce-Naszód megyében, Debrecen 1994, ISBN 9634719414
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Commons: Jeica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Volkszählung in Rumänien 2021 bei citypopulation.de, abgerufen am 11. September 2023.
  2. Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft-Verlag, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
  3. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1880–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung 30. Oktober 2008 (PDF; 767 kB; ungarisch).
  4. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1852–2011 in Siebenbürgen bei nepszamlalas.adatbank.ro (ungarisch).
  5. zselyk.eu (Memento vom 30. Dezember 2020 im Internet Archive) (ungarisch). Abgerufen am 1. Januar 2016.