Jesendorf (Kröning)
Jesendorf ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Kröning und eine Gemarkung im niederbayerischen Landkreis Landshut. Bis Ende März 1971 bestand die Gemeinde Jesendorf.
Jesendorf Gemeinde Kröning
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Koordinaten: | 48° 32′ N, 12° 22′ O |
Einwohner: | 198 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. April 1971 |
Postleitzahl: | 84178 |
Vorwahl: | 08744 |
Die Filialkirche St. Ursula
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Lage
BearbeitenDas Pfarrdorf Jesendorf liegt im Isar-Inn-Hügelland im Süden der Gemeinde Kröning an der Kreisstraße LA 3. Die Entfernung zur Stadt Landshut im Westen beträgt in der Luftlinie etwa 15 Kilometer.
Geschichte
BearbeitenJesendorf bildete eine Obmannschaft im Amt Kirchberg des Landgerichtes Teisbach. 1752 bestand es aus 17 Anwesen. Die 1818 aus dem Steuerdistrikt Gerzen entstandene Gemeinde gehörte zum Bezirksamt Vilsbiburg, später Landkreis Vilsbiburg und umfasste 1964 eine Fläche von 2222 Hektar mit den 35 Gemeindeteilen Asbach, Bödldorf, Eck, Eppenöd, Flexöd, Gmain, Großbettenrain, Hacken, Hermannsreit, Hub, Hundspoint, Jesendorf, Kleinbettenrain, Kobl, Koblpoint, Kreuzhäusl, Mairhof, Oberschnittenkofen, Ölhart, Otzlberg, Paradies, Reismühle, Reit, Resenöd, Rutting, Schachten, Scheuereck, Schmelling, Sommersberg, Straß, Stürming, Unterschnittenkofen, Wieselsberg, Wippstetten und Zurlberg und dort 1961 insgesamt 184 Wohngebäude mit 841 Einwohnern.[2] Jesendorf war einer der Orte, in denen die Kröninger Tonwarenindustrie beheimatet war. Am südlichen Dorfrand erinnern daran noch eine Ziegeleiwerkruine samt Schornstein aus Backstein sowie Dowerweiher. Die Gemeinde Jesendorf wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1. April 1971 in die Gemeinde Kröning eingegliedert. 1987 hatte Jesendorf 198 Einwohner. Am Nordrand entstand ein Siedlungsgebiet mit einem kleinen Sportplatz. Bis zum Jahr 2007 stieg die Einwohnerzahl auf 260.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Filialkirche St. Ursula. Der spätgotische Bau des 15. Jahrhunderts wurde 1726 barock ausgebaut.
Vereine
Bearbeiten- Freiwillige Feuerwehr Jesendorf. Sie wurde 1888 gegründet.
- Obst- und Gartenbauverein Jesendorf
- VdK Kirchberg/Jesendorf
- Real Jesendorf
- Reservistenverein Jesendorf
Literatur
Bearbeiten- Georg Schwarz: Vilsbiburg: Die Entstehung und Entwicklung der Herrschaftsformen im niederbayerischen Raum zwischen Isar und Rott. Historischer Atlas von Bayern I/XXXVII, München 1976, ISBN 3 7696 9898 3 (Digitalisat)
Weblinks
Bearbeiten- www.kroeningerleben.de
- Jesendorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 31. Dezember 2021.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 191 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 467 (Digitalisat).