Jizchok Leib Perez

jiddischer Schriftsteller
(Weitergeleitet von Jizchak Lejb Perez)

Jizchok Leib Perez (jiddisch יצחק־לייבוש פּרץ polnisch Icchok Lejbusz Perec; geboren am 18. Mai 1852[1] in Zamość, Kongresspolen; gestorben am 3. April 1915 in Warschau, Kongresspolen) war ein jiddischsprachiger Schriftsteller, der auch auf Polnisch und Hebräisch schrieb.

Jizchok Leib Perez

In Polen wurde sein Name als Icchok Lejbusz Perec wiedergegeben, darüber hinaus gibt es bedingt durch Transkriptionen, Transliteration oder Anpassung an die in anderen Diasporen übliche Vornamenschreibungen weitere Namensformen: Jizchak Leib Perez, Isaak Leib Perez, Jizchok Lejb Perez, Itzhok Lejb Perez, Isaak Leib Peretz usw.; wissenschaftlich auch Jicxok-Lejbuš Perec. Als Feuilletonist benutzte er die Pseudonyme Luzifer, Lez und Ben Tamar.

Neben Mendele Moicher Sforim und Scholem Alejchem gehört Perez zu den Begründern der modernen jiddischen Literatur[2] sowie der jüdischen Belletristik überhaupt. Er gilt „als einer der bedeutendsten psychologisierenden[3] Dichter der Weltliteratur und gleichzeitig als der hervorragendste jiddische Dramatiker“.[4]

Perez verfasste sein literarisches Werk in polnischer, hebräischer und in jiddischer Sprache. Sein Frühwerk ist noch ganz in der jüdischen Emanzipation und Aufklärung verhaftet. Nach der gescheiterten Revolution von 1905 thematisierte er in realistischen Novellen die Lebensprobleme der chassidischen Juden in Osteuropa. In seinem Spätwerk trat diese Resignation immer mehr in den Hintergrund, zugunsten seiner symbolhaften Dramen, in denen die Mystik einen sehr großen Stellenwert einnahm.

 
Jakob Dinesohn und J. L. Perez. Im Hintergrund ein Bild von Mendele Moicher Sforim

Perez, als Sohn wohlhabender und wohltätiger Eltern sefardischer Herkunft geboren, erhielt die übliche Bildung (Tanach, Talmud und seine Kommentare), erwarb sich aber autodidaktisch ein großes Wissen in religiösen und weltlichen Fragen, erhielt auch Privatunterricht in hebräischer Grammatik, Deutsch und Russisch. Mit zwanzig Jahren heiratete er die Tochter des hebräischen Schriftstellers Gabriel Jehuda Lichtenfeld, mit dem er gemeinsam ein Bändchen Gedichte herausbrachte. Perez studierte an der Universität Warschau Rechtswissenschaften. Nach erfolgreichem Abschluss 1877 ließ er sich mit 26 Jahren in seiner Heimatstadt als Rechtsanwalt nieder. Schon während seines Studiums war Perez politisch aktiv. Als Rechtsanwalt trat er immer wieder als politischer Redner auf und engagierte sich in der Arbeiterbildung.

Nach mehreren Verwarnungen durch die Anwaltskammer wurde Perez 1889 wegen Aufwiegelei die Zulassung als Anwalt wieder entzogen. Er übersiedelte nach Warschau, wo er von der jüdischen Gemeinde als Sekretär angestellt wurde. Seinen Lebensunterhalt verdiente Perez als Mitarbeiter in einem statistischen Büro und später als Aufseher über die jüdischen Friedhöfe Warschaus. Die Arbeit im statistischen Büro konfrontierte ihn mit der Lebenswirklichkeit und dem Elend der Landbevölkerung. Daraus folgend beschrieb er in seinem schriftstellerischen Werk vorzugsweise das Leben der jüdischen Unterschicht und propagierte die neuen Ideale des Sozialismus.[5]

Neben den zahlreichen politisch und parteipolitisch orientierten Zeitungen und Zeitschriften entwickelten sich auch literarische Zeitschriften in Polen. Den Anfang hatte Perez bereits im Jahre 1891 mit der Gründung der Jiddischen Bibliothek gemacht, jedoch dauerte es noch einige Jahre, bis sich diese Zeitschrift etablierte. 1894 versuchte er ein zweites Mal und 1896 ein drittes Mal, diese jüdische Wochenschrift herauszugeben, um das Gedankengut von Aufklärung und Sozialismus zu verbreiten. Diese literarische Zeitschrift beschäftigte sich mit der jiddischen und hebräischen Kultur und Sprache. Der Schriftsteller und Herausgeber versuchte auf diese Weise, der jiddischen Literatur ein Forum zu verschaffen. Die erschienenen Exemplare sind Zeugnis für den revolutionären Geist dieser Jahre und die Suche nach neuen Mitteln des Ausdrucks. 1899 wurde er verhaftet und musste einige Monate ins Gefängnis. Seiner Reputation hatte das nicht geschadet.

Perez kämpfte fortan gegen die Chibbat-Zion-Bewegung, gegen Hebraisten und gegen die Orthodoxie gleichermaßen, sah vielmehr die jüdische Zukunft in der Diaspora und der jiddischen Sprache, gepaart mit einem milden Sozialismus. So veröffentlichte er 1894 auch eine scharfe Kritik an Achad Haam im hebräischen Sammelbuch Hachez; übrigens stand er dabei dem „Bund“, der jüdischen sozialistischen Partei seiner Zeit, kritisch gegenüber. Seit seiner Rede auf der jiddischistischen Konferenz in Czernowitz 1908 wurde er zu einem der Wortführer der Vorkämpfer für das Jiddische. Allerdings hatte er sich auf der Konferenz gegen die Resolution gewehrt, Jiddisch sei die einzige nationale Sprache der Juden. 1910 übertrug man ihm die Leitung der Jüdisch-Literarischen Gesellschaft in Warschau.

Perez war ohne Frage der Mittelpunkt der jüdischen Literatur in Polen. Studenten und Akademiker wandten sich an ihn, baten ihn um Beurteilung ihrer Schriften oder um Rat in gesellschaftlichen Fragen. So wurde Warschau zum Zentrum jüdischer Dichtung und jüdischen Theaters. Nach seinem Tode hielt der Expressionismus dann auch in die jiddische Literatur Einzug. Hirsch David Nomberg wurde nach Perez’ Tod zur literarischen Hauptfigur in Warschau.

Im Alter von 64 Jahren starb Itzhok Lejb Perez am 3. April 1915 in Warschau. Seine Beerdigung auf dem Jüdischen Friedhof an der Okopowa-Straße wuchs zu einer spontanen politischen Veranstaltung, an der weit über 100.000 Personen teilnahmen.[6]

Nach dem Tode von Jizchok Leib Perez, dessen Wohnung Treffpunkt von Schriftstellern gewesen war, wurde 1916 der Jüdische Schriftsteller- und Journalistenverein gegründet. Bekannt wurde dieser Verein unter dem Namen Tlomatske 13.

Werke (Auswahl)

Bearbeiten
  • Sippurim beschir, 1877 (Gedichte, gemeinsam mit G. J. Lichtenfeld)
  • Obwohl er sündigte, ist er ein Jude,[7] 1887
  • Der Dibbuk und der Verrückte,[7] 1887
  • Die Rechtfertigung des Beschuldigten,[7] 1887
  • Monisch,[8] 1888
  • Der gojlem,[9] 1890
  • Bilder fun a provints-rajse,[10] 1891
  • Di Jidische Bibliothek (als Herausgeber), 1891 ff.
  • Ha-ugaw,[11] 1894
  • Lel sewa’a,[7] 1894
  • Jontew-Bletlech[12] (als Herausgeber), 1894–1896 (17 Lieferungen)
  • Bakante bilder, 1895 (Novellen)
  • Der meschugener batlen (Habatlan hameschugga), 1895 (Novellen)
  • Churbn beiß Zaddik[13] 1903
  • Folkstimliche geschichten.[14] 1903–1904
  • Bajnacht ojfn altn mark,[15] 1907 („Die Nacht auf dem alten Markt“: ein Spiel in vier Akten. Nach dem Jüd. von Hugo Zuckermann. Eingel. von Martin Buber. Löwit, Wien 1915.)
  • Di goldene kejt („Die goldene Kette“), 1907[16] 1908
  • Chassidisch, 1908
  • Jiddisch, 1910 (Sammelbuch)
  • Nuch der kwire,[17] 1914
  • Er und sie,[17] 1914
  • A frimorgen,[17] 1914
  • Schampanjer,[17] 1914
  • S’brennt,[17] 1914
  • Wegn kinder,[17] 1914
  • Chassidische Geschichten, aus dem Jüd. von Alexander Eliasberg, Löwit, Wien 1917
  • In der Postkutsche, 1919
  • Zorn einer Frau, 1919
  • Meine Erinnerungen,[18] 1928 (Autobiographie)

Ohne Jahr bzw. nicht ermittelt

  • A kaas vun a Jidene[19]
  • Das Straimel
  • Der Hamoju (Zeitschrift)
  • Der Meschullach
  • Di drei Neitorins („Die drei Näherinnen“; Gedicht)
  • Die frume Katz[20]
  • Die Hilf (Zeitschrift)
  • Die Kabbalisten[21]
  • Die kleine Stadt[22]
  • Eine Schreckensnacht (hebräisch)
  • Ha’ischa marat Channa[23]
  • Hakaddisch (seine erste chassidische Dichtung)
  • Hina haktana („Hier ist die Kleine“; deutsch unter dem Titel Krähwinkel)[24]
  • Idee und Harfe (hebräisch)
  • In Fligel far Meschuggoim
  • In Polisch ojf der kejt (Drama)
  • Meisselach
  • Mendel Braines[23]
  • Moschiachs Zeiten
  • Mussar[23]
  • R. Chanina ben Dosa
  • Rabbi Jossel
  • Schalom bajit
  • Wus in Fidale steckt (chassidisches Drama, Umarbeitung der Erzählung A Klesmers toit)
  • Zeitklänge

Werkausgaben (Auswahl):

  • Gesammelte Hebräische Werke (Tuschiah-Ausgabe, 10 Bände), 1899–1901
  • Gesamtausgabe (hebräisch und jiddisch), 1901
  • Progres-ojsgabe, 1908 (10 Bände, jiddisch)
  • Jüdische Geschichten, 1916 (deutsch)
  • Chassidische Geschichten, 1917 (deutsch)
  • Aus dieser und jener Welt, 1919 (deutsch)
  • Drei Dramen, 1920 (deutsch)
  • New York 1920 (13 Bände, jiddisch)
  • Die Zeit, 1923 (deutsch)
  • Wilna 1925–1929 (20 Bände, jiddisch, Verlag Kletzkin)
  • Morgn-frajhajt-ojsgabe, New York (15 Bände, jiddisch, unvollendet)
  • Geklibene derzejlungen, Winnipeg 1942
  • Buenos Aires 1944 (18 Bände, jiddisch)
  • New York 1946 (11 Bände, jiddisch)
  • Ojsgewejlte schriftn, Bukarest 1959
  • In keler-schtub. Derzejlungen, Moskau 1959
  • Erzählungen aus dem Ghetto, 1961 (deutsch)
  • Der Golem, 1967 (deutsch)
  • Baal Schem als Ehestifter und andere Erzählungen, Verlag Volk und Welt, Berlin, 1969 (Illustrationen von Anatoli L. Kaplan; Nachwort Jutta Janke)
  • Geklibene derzejlungen, Mexiko-Stadt o. J.
  • Annette Weber (Hrsg.): Isaak Leib Perez: Leben sollst du. Ostjüdische Erzählungen. Aus dem Jiddischen von Mathias Acher. Mit Bildern von Marc Chagall. Herder, Freiburg im Breisgau 1993.

Gedenken

Bearbeiten

Nach Jizchok Leib Perez wurden in Polen mehrere Straßen und Plätze benannt (ulica bzw. plac Icchaka Lejba Pereca), so in Zamość, Warschau, Breslau und Kutno sowie eine infolge der März-Unruhen 1968 in Polen aufgelöste jüdische Schule in Łódź (1945–1968).

In Winnipeg, Kanada, wurde 1915 die J. L. Peretz Folk School gegründet, wo man auf Jiddisch und Englisch unterrichtete. Ihre Tradition lebt fort in dem Asper Jewish Community Campus.[25]

In New Jersey, im Weichbild von New York City, gibt es eine weitere Schule, die nach ihm benannt ist.[26]

Literatur

Bearbeiten

in der Reihenfolge des Erscheinens

  • Nachman Meisel: יצחק לייבוש פרץ. Jizchok Leib Perez gewidmetes Themenheft der Warschauer Wochenzeitschrift ליטערארישע בלעטער (Literarische Blätter), Nr. 15–16, 15. April 1927 (jiddisch).
  • Salman Reisen: Lekßikon fun der jidischer literatur un preße. Band II, Wilna 1927 (jiddisch).
  • Abraham Aaron Roback: I. L. Peretz. Psychologist of Literature. Sci-Art Publications, Cambridge MA 1935.
  • Samuel Niger: Y. L. Perets. Buenos Aires 1952.
  • Yehuda Arye Klausner: Studies on the Life and Work of Yishaq Leyb Peretz with Special Reference to an Unknown Manuscript. Diss., University of London 1958.
  • Isaac Leib Peretz. In: Leksikon fun der najer jidischer literatur. Band 7, New York 1968 (mit Bibliographie).
  • Peretz, Isaac Leib. In: Encyclopaedia Judaica, Band 13, 1973, Sp. 279–282.
  • Ruth R. Wisse: I.L. Peretz and the Making of Modern Jewish Culture. University of Washington Press, Seattle 1991.
  • Marie Schumacher-Brunhes: Entre tradition et modernité. L’oeuvre de Y.L. Peretz, 1852–1915. Diss., Université Charles de Gaulle, Lille 2005.
  • Dan Miron: Bontshe. In: Dan Diner (Hrsg.): Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur (EJGK). Band 1: A–Cl. Metzler, Stuttgart/Weimar 2011, ISBN 978-3-476-02501-2, S. 381–386.
  • Ruth R. Wisse: Peretz, Yitskhok Leybush. In: YIVO Encyclopedia of Jews in Eastern Europe, 2008, S. 1339–1342
Bearbeiten
Commons: Jizchok Leib Perez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Salomon Wininger: Jizchak Leib Perez. In: Große Jüdische National-Biographie. Band V, Druckerei Orient, Czernowitz 1931, S. 3, so laut Geburtsschein.
  2. Dan Miron: Bontshe. In: Dan Diner (Hrsg.): Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur (EJGK). Band 6: Ta–Z. Metzler, Stuttgart/Weimar 2015, ISBN 978-3-476-02506-7, S. 70.
  3. Im Gegensatz zu Mendele oder Schalom Aleichem schildert er zwar auch das Leben in den jüdischen Kleinstädten Europas, legt dabei jedoch mehr Wert auf die Zeichnung des Einzelschicksals als auf das allgemeine Gruppenbild.
  4. Perez, Jizchok Lejb. In: Brockhaus-Enzyklopädie. Band 14, 1972, S. 367; hierfür stehen vor allem die Stücke Die goldene Kette, Die Nacht auf dem alten Markt, In Polisch auf der Keit und andere.
  5. Gabrielle Oberhänsli-Widmer: Hiob in jüdischer Antike und Moderne. Die Wirkungsgeschichte Hiobs in der jüdischen Literatur. 2. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2017, ISBN 978-3-7887-3172-4, S. 188.
  6. Aviel Roshwald: Jewish cultural identity in Eastern and Central Europe during the Great War. In: Aviel Roshwald, Richard Stites (Hrsg.): European culture in the Great War. The arts, entertainment, and propaganda, 1914–1918. Cambridge University Press, Cambridge 1999, ISBN 0-521-57015-8, S. 89–126, hier S. 120.
  7. a b c d In Sokolows Zeitschrift He-assif
  8. Längeres erzählendes Gedicht in Form einer Ballade, erschienen in Scholem Alejchems Jüdischer Volksbibliothek, geschildert wird darin der Kampf eines jungen asketischen Juden mit den dämonischen Mächten, die ihn in Gestalt eines schönen christlichen Mädchens verfolgen.
  9. Erzählung über Rabbi Löw von Prag: Den Golem in seiner Lehmgestalt gebe es noch, doch die Kenntnis des göttlichen Namens, mit dem allein er belebt werden könnte, sei verloren gegangen.
  10. Schilderung des ärmlichen Lebens im jüdischen Ansiedlungsrayon.
  11. „Die Flöte“, Sammlung hebräischer Liebeslieder mit individualistisch-erotischer Note.
  12. „Blätter zu den Feiertagen“, in denen sich, wegen der Zensur, hinter Feiertagsbetrachtungen Aufklärung und sozialistische Propaganda verbarg. Einer der Hauptmitarbeiter war David Pinski.
  13. „Der Untergang des Hauses des Zaddik“, hebräisches Drama, die erste Version seines jiddischen Stückes Di goldene Kejt („Die goldene Kette“, 1907), den Generationenkonflikt thematisierend
  14. In viele Sprachen übersetzt, z. B. ins Spanische von Schachna Resnik unter dem Titel Los Cabalistas, Buenos Aires 1919.
  15. Symbolistisches chassidisches Versdrama, dessen einzelne Szenen nur durch die Rolle des Spaßmachers zusammengehalten werden, es schildert voller Pessimismus die jüdische Geschichte in Polen und ihre Ausweg- und Zukunftslosigkeit.
  16. Chassidisches Drama; die goldene Kette ist das Symbol der chassidischen Tradition in der Familie; sie wird immer schwächer und zerbricht schließlich.
  17. a b c d e f Einakter, in Amerika erfolgreich aufgeführt
  18. Im Original: Majne sichrojneß (geschrieben 1913–1914, unvollendet geblieben).
  19. Gegen die Unterdrückung der jüdischen Frau innerhalb der patriarchalisch strukturierten Familie
  20. Kurzerzählung voll beißender Ironie über die falsche Frömmigkeit der Gemeindeführer.
  21. Eine seiner berühmtesten Dichtungen, in den Jom Tow Bletlech erschienen.
  22. Gedicht, in welchem er das Leben im Shtetl verherrlicht.
  23. a b c Gegen die Unterdrückung der jüdischen Frau.
  24. Seine erste Erzählung, erschienen in Sokolows Zeitschrift He-assif; Kritik an den Verhältnissen der jüdischen Bewohner von Zamosc.
  25. Vgl. in der englischen Wikipedia den Artikel I. L. Peretz Folk School.
  26. New Jersey