Joachim Jänisch

deutscher Fußballspieler

Joachim Jänisch (* 1. Mai 1929 in Herborn; † 10. August 2001 in Siegen) war ein deutscher Fußballspieler.

Joachim Jänisch
Personalia
Geburtstag 1. Mai 1929
Geburtsort HerbornDeutsches Reich
Sterbedatum 10. August 2001
Sterbeort SiegenDeutschland
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
TuS 1910 Driedorf
SSC Juno Burg
SpVgg Griesheim 02
1951–1953 Eintracht Frankfurt 38 (17)
1953–1957 Rot-Weiss Essen 44 0(2)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1964–19?? VfL Klafeld-Geisweid 08
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Jänisch kam über den TuS 1910 Driedorf, den SSC Juno Burg und die SpVgg Griesheim 02 1951 zu Eintracht Frankfurt.[1] Von 1951 bis 1953 stand er in Reihen der Eintracht, nachdem ihn Trainer Kurt Windmann als Verstärkung für die Offensivabteilung verpflichtet hatte.[2] Sein erstes Oberligaspiel für die Eintracht absolvierte der Mann aus dem Westerwald am 19. August 1951 beim 4:2-Auswärtserfolg gegen den VfR Mannheim. Das Eintracht-Innentrio bildeten Hubert Schieth, Jänisch und Alfred Pfaff. Die Mannschaft vom Riederwald belegte 1951/52 am Rundenende den vierten Rang im Süden und Jänisch hatte mit zwölf Toren die interne Torschützenliste angeführt. Als 1952/53 der Meisterschaftserfolg in Süddeutschland glückte, kam Jänisch nur noch zu zwölf Ligaeinsätzen und erzielte dabei fünf Tore. 1953 wechselte er zu Rot-Weiss Essen. Dort gehörte er in der Saison 1954/55 der Mannschaft an, die die deutsche Meisterschaft mit 4:3 Toren gegen die Walter-Elf aus Kaiserslautern gewann. In der Oberliga West kam er zwar unter Trainer Fritz Szepan nur zu acht Ligaeinsätzen, aber in der Endrunde absolvierte er als rechter Verteidiger an der Seite von Willi Köchling sechs Spiele, darunter auch das Finale am 26. Juni 1955 in Hannover. Im Jahr der Titelverteidigung, 1955/56, steigerte er an der Seite von Nationaltorhüter Fritz Herkenrath und Mittelläufer Heinz Wewers seine Einsätze auf 19 Ligaspiele und war auch neben dem Verteidigerkollegen Walter Zastrau in den zwei ersten Europapokalspielen einer DFB-Elf im September/Oktober 1955 gegen Hibernian Edinburgh aktiv. Der schnelle, kopfballstarke und vor allem niemals aufsteckende Allround-Akteur brachte es 1956/57 unter dem neuen Trainer Elek Schwartz noch auf weitere zwölf Oberligaeinsätze, musste aber am Rundenende nach insgesamt 44 Oberligaspielen für RWE mit zwei Toren seine Karriere als Sportinvalide beenden.

Ab 1964[3] trainierte er eine Zeitlang den VfL Klafeld-Geisweid 08.[4]

Privates

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Der in Herborn geborene, aus Driedorf stammende[5] Jänisch legte sein Abitur in Dillenburg ab und studierte in Frankfurt Erdkunde und Leibesübungen auf Lehramt. Nach bestandener Realschullehrerprüfung wirkte er zunächst in seinem Beruf in Essen. Seit 1964 lebte und arbeitete er in Siegen.

Dort war er bis zu seiner Pensionierung als Pädagoge an einer Geisweider Realschule tätig. Jänisch war verheiratet und hatte zwei Kinder.[6]

Literatur

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  • Ulrich Matheja: Schlappekicker und Himmelsstürmer. Die Geschichte von Eintracht Frankfurt. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 2004. ISBN 3-89533-427-8.
  • Georg Schrepper, Uwe Wick: „…immer wieder RWE!“ Die Geschichte von Rot-Weiss-Essen. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2004, ISBN 3-89533-467-7.
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Einzelnachweise

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  1. bjoern-dapper.de: TuS Driedorf.htm Vereinsgeschichte des TuS 1910 Driedorf, abgerufen am 6. Oktober 2019
  2. Heimstärke als Gast am Bornheimer Hang
  3. Zwei Mal mit den Klafeldern aufgestiegen (Memento vom 11. August 2016 im Internet Archive) auf www.derwesten.de vom 23. April 2008.
  4. Wahrhaftige VfL-Legende@1@2Vorlage:Toter Link/www.siegerlandkurier.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf www.siegerlandkurier.de vom 26. Dezember 2010, abgerufen am 26. Januar 2012.
  5. TuS 1910 Driedorf e. V.@1@2Vorlage:Toter Link/www.tus-driedorf.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 2,3 MB), abgerufen am 26. Januar 2012.
  6. "Realschule der Gemeinde Geisweid für Jungen und Mädchen" – Festschrift zur Einweihung des Realschulgebäudes am 17. September 1964, S. 25.