Joachim Sproß

deutscher Handballspieler und -trainer

Joachim Sproß (* 6. Juli 1966 in Emsdetten[1]) ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler und heutiger -trainer. Der 1,91 m große Linksaußen[1] spielte für den TSV Bayer Dormagen, den TSV GWD Minden und den TuS Nettelstedt in der Bundesliga. Vereinzelt wurde er auch auf der Position des linken Rückraumspielers eingesetzt.

Joachim Sproß
Spielerinformationen
Spitzname „Giorno“
Geburtstag 6. Juli 1966
Geburtsort Emsdetten, Deutschland
Staatsbürgerschaft Deutscher deutsch
Körpergröße 1,91 m
Spielposition Linksaußen
  Rückraum links
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein vereinslos
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
0000–1985 Deutschland Bundesrepublik TV Emsdetten
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1985–1989 Deutschland Bundesrepublik TV Emsdetten
1989–1991 Deutschland Bundesrepublik OSC Dortmund
1991–1994 Deutschland TSV Bayer Dormagen
1994–1996 Deutschland TSV GWD Minden
1996–1997 Deutschland TuS Nettelstedt
1997–2003 Deutschland HCE Bad Oeynhausen
2003–2006 Deutschland HCE Bad Oeynhausen (2. Mannschaft)
Stationen als Trainer
von – bis Station
1999–2003 Deutschland HCE Bad Oeynhausen (Spielertrainer)
2003–2006 Deutschland HCE Bad Oeynhausen
2006–5/2007 Deutschland GWD Minden (2. Mannschaft)
2007–12/2007 Deutschland TuS Spenge
00000000 Schweiz Regionalauswahl Nordwestschweiz (C-Junioren)
2012–2013 Schweiz RTV 1879 Basel (Co-Trainer)
10/2013–2014 Schweiz TV Möhlin
Stand: 6. November 2017

Karriere

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Sproß spielte zunächst bis 1989 für den TV Emsdetten und von 1989 bis 1991 für den OSC Dortmund in der 2. Bundesliga. Danach wechselte er zum TSV Bayer Dormagen in die Bundesliga.[1] Mit Dormagen erreichte er 1993 das DHB-Pokal-Finale und das Finale des IHF-Pokals. 1994 wechselte er zum Zweitligisten TSV GWD Minden[1] und feierte dort im ersten Jahr den Bundesliga-Aufstieg und in der darauffolgenden Saison den Klassenerhalt. Danach wechselte er zum TuS Nettelstedt, mit dem er den Euro-City-Cup gewann. Sein Vertrag wurde jedoch nach einem Jahr wieder aufgelöst.[2] Im Sommer 1997 erwarb Sproß die Trainer-B-Lizenz[3], wechselte zum Verbandsligisten HCE Bad Oeynhausen[4], stieg 1998 in die Oberliga[5] auf und übernahm dort ab 1999 das Amt des Spielertrainers[6]. Ab 2003 übte er bei der ersten Mannschaft nur noch das Traineramt aus und spielte parallel für die zweite Mannschaft in der Bezirksliga. Es folgte ein 10-monatiges Engagement bei der zweiten Mannschaft von GWD Minden in der Regionalliga und ein 5-monatiges beim Zweitligisten TuS Spenge. Durch seinen berufsbedingten Umzug nach Süddeutschland entwickelten sich Kontakte zur schweizerischen Handballszene. Er trainierte einige Jahre die U-15-Regionalauswahl der Nordwestschweiz, wurde 2012 Co-Trainer des Erstligisten RTV 1879 Basel und im Oktober 2013 Trainer des Zweitligisten TV Möhlin[7]. In der Schweiz erwarb er auch die Lizenz "Eidgenössischer Berufstrainer für Leistungssport". Seit 2014 ist er ohne Anstellung als Trainer.

Privates und Sozialmanagement

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Sproß ist Diplom-Sozialarbeiter[1] und war unter anderem von 1995 bis 2002 Schuldnerberater des Sozialdienstes katholischer Frauen in Minden[8], von 2002 bis 2008 Geschäftsführer des VAB e.V. (Verein für soziale Arbeit und Beratung), von September 2008 bis April 2015 Geschäftsführer der Dieter-Kaltenbach-Stiftung[9] und von Juni 2015 bis August 2017 Leiter des Fachbereichs Jugend, Schulen und Sport der Stadtverwaltung Lörrach[10]. Seit September 2017 ist er Bundesgeschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke in Freiburg im Breisgau.[10]

Er ist verheiratet[11] und hat zwei Töchter (* 1994 und 1998–2017)[11][12] und einen Sohn, Felix (* 1997), der ebenfalls Handballspieler ist[13].

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Kühlmann, Thomas: „Milo“-Wunsch erfüllt: Neuer Sproß bei GWD. Linksaußen aus Dormagen erhält Zweijahres-Vertrag. In: Mindener Tageblatt, Nr. 82, 9. April 1994, S. 33.
  2. pla/dpa: Vertrag mit Joachim Sproß wird zum 30. Juni aufgelöst. SG Hameln verplfichtet Weltmeister Christian Gaudin. In: Mindener Tageblatt, Nr. 52, 3. März 1997, S. 27.
  3. o. V.: B-Lizenz für Piller, Sproß, Bohrmann und Beuchler. In: Mindener Tageblatt, Nr. 135, 14. Juni 1997, S. 34.
  4. Knicker, Jürgen: HCE holt auch Joachim Sproß. Hahler Pfannenschmidt wechselt nach Mennighüffen. In: Mindener Tageblatt, Nr. 101, 1. Mai 1997, S. 33.
  5. Krüger, Jürgen: HCE Oeynhausen machte vor Osterpause alles klar: Oberliga, wir kommen. In: Mindener Tageblatt, Nr. 77, 1. April 1998, S. 25.
  6. fufu: Sproß wird HCE-Spielertrainer. Kohl bringt Eidinghausen in die Erfolgsspur zurück. In: Mindener Tageblatt, Nr. 68, 22. März 1999, S. 25.
  7. handball-world.news: Ein Westfale in der Schweiz: Joachim Spross will mit Möhlin angreifen. 23. Januar 2014, Stand 6. November 2017.
  8. o. V.: Antwort für Schuldner und Verbraucher. Experten beraten heute von 16 bis 18 Uhr. In: Mindener Tageblatt, Nr. 24, 29. Januar 2002, S. 5.
  9. badische-Zeitung.de: Zentrum der Kaltenbach-Stiftung mit neuer Leitung. 1. September 2008, Stand 8. November 2017.
  10. a b badische-Zeitung.de: Sproß verlässt das Rathaus. Neue Stelle in Freiburg. 25. März 2017, Stand 8. November 2017.
  11. a b Heine, Cord: Krankenhaus statt Siegesfeier – Sproß „wütend und enttäuscht“. GWD-Spieler erinnert sich an Schrecksekunde / Keine Operation nach Bänderriß. In: Mindener Tageblatt, Nr. 76, 29. März 1996, S. 21.
  12. badische-zeitung.de: Die Lörracher Abiturientin Kira Sproß ist gestorben. Stand 6. November 2017.
  13. handball-world.news: Auf den Spuren des Vaters: Der 19-jährige Felix Sproß möchte über Kirchzell in die Bundesliga. 3. Juni 2016, Stand 6. November 2017.