Joblinge

gemeinnützige Aktiengesellschaft
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Joblinge (eigene Schreibweise JOBLINGE) ist ein eingetragener Verein in München,[1] der in verschiedenen Regionen gemeinnützige Aktiengesellschaften betreibt,[2] die sich an benachteiligte Jugendliche zwischen 15 und 27 Jahren richten,[3] die aus eigener Kraft bisher keinen Anschluss an den Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt gefunden haben und sich bereits länger im Übergangssystem zwischen Schule und Beruf befinden oder arbeitslos sind. Im Rahmen eines sechsmonatigen Programms werden sie auf eine betriebliche duale Ausbildung oder eine Anstellung im ersten Arbeitsmarkt vorbereitet. Dabei wird eine möglichst langfristige Integration in den Arbeitsmarkt angestrebt. Die Vermittlungsquote lag laut eigener Angabe im Ausbildungsjahr 2022 bei 77 %, die Nachhaltigkeitsquote im Jahr 2022 bei 84 %.[4]

JOBLINGE e.V.
Logo
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 19.03.2012 in München
Sitz München (Dachorganisation)
Zweck Arbeitsmarktintegration gegen Jugendarbeitslosigkeit
Vorsitz Kadim Tas
Beschäftigte 220 (2023)
Website www.joblinge.de

Seit der Gründung 2007 durch die Unternehmensberatung Boston Consulting Group und die Eberhard von Kuenheim Stiftung wurden deutschlandweit an mehr als 30 Standorte gemeinnützige Aktiengesellschaften gegründt. Joblinge gehört zu den ersten Social-Franchise-Vertretern in Deutschland. Die Dachorganisation Joblinge e. V. hat ihren Sitz in München.

Ziel und Konzept

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Die Initiative will einen Beitrag gegen Jugendarbeitslosigkeit leisten, indem sie benachteiligte junge Menschen zwischen 15 und 27 Jahren nachhaltig in den Arbeitsmarkt integriert.[5][6] Während eines sechsmonatigen Programms sollen berufliche und soziale Kompetenzen der Teilnehmenden aufgebaut und gestärkt werden, damit sie sich nach der Vermittlung selbstständig auf dem Arbeitsmarkt bewegen können.[7] Der Einstieg in den Arbeitsmarkt wird mithilfe eines Unterstützungsnetzwerks aus Wirtschaft, Staat und Zivilgesellschaft geebnet.[8][9] Die gemeinnützige Initiative bezeichnet selbst „Praxis von Tag 1“, „1:1-Betreuung der Teilnehmenden durch ehrenamtliche Mentoren und Mitarbeitende“, „gebündeltes gesellschaftliches Engagement von Wirtschaft, Staat und Zivilgesellschaft“ und die „Steuerung und Unterstützung der Standorte durch die bundesweit agierende Dachorganisation“ als ihr „Konzept“. [10]

Entstehungsgeschichte und Standorte

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Gemeinsam mit Experten und ehrenamtlichen Partnern entwickelten The Boston Consulting Group und die Eberhard von Kuenheim Stiftung 2007 das Joblinge-Konzept.[7] Ziel war es, einen neuen Lösungsweg aufzuzeigen, um benachteiligten Jugendlichen dauerhaft Teilhabe an Arbeitsleben und Gesellschaft zu ermöglichen. 2008 wurde der erste Standort als gemeinnützige Aktiengesellschaft im niederbayerischen Zwiesel gegründet. 2009 startete als zweiter Pilotstandort die Joblinge gAG München. 2010 wurden die gAG Berlin und 2011 die gAG FrankfurtRheinMain eröffnet. 2012 folgten die gAG Leipzig und die gAG Rheinland. 2013 startete die gAG Ruhr und 2014 nahmen die gAG Region Stuttgart sowie die gAG Hanse die ersten Teilnehmer in das Joblinge-Programm auf, 2017 folgte die gAG Rhein-Neckar. Heute ist Joblinge in diesen Regionen an mehr als 30 Standorten bundesweit aktiv.[11] Aufgrund des demografischen Wandels stellte im September 2013 der Pilotstandort gAG Bayerwald seine operative Arbeit ein.

Preise und Auszeichnungen

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Literatur

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  • Jürgen Funk, Nora Hummel (Hrsg.): Gemeinsam gegen Jugendarbeitslosigkeit – Das Erfolgsmodell Joblinge. Tagungsband zu den 11. Wiesbadener Gesprächen zur Sozialpolitik. Frankfurter Allgemeine Buch, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-95601-119-1.
  • Ulrike Garanin, Nicole Scherschun, Sevim Schmid-Coşkun: Praxisbeispiel: Navigation mit Kompass – das neue Flüchtlingsprogramm von Joblinge. In: Ulrike Reisach (Hrsg.): Kommunikation und Integration: Ein Handbuch für Akteure in der Flüchtlingshilfe. Achter, Weinheim 2017, ISBN 978-3-9817674-4-5, S. 194–204.
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Einzelnachweise

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  1. Impressum. Abgerufen am 15. Januar 2025.
  2. Über uns – Joblinge. In: joblinge.de. Abgerufen am 18. September 2020: „In der Region verwurzelt durch gemeinnützige Aktiengesellschaften.“
  3. Vermitteln – Joblinge. In: joblinge.de. Abgerufen am 18. September 2020.
  4. Wirkung. In: joblinge.de. Abgerufen am 15. Januar 2025.
  5. Wirkung – Joblinge. In: joblinge.de. Abgerufen am 18. September 2020.
  6. Joblinge – Gemeinsam gegen Jugendarbeitslosigkeit. In: ec.europa.eu. Generaldirektion Migration und Inneres der Europäischen Kommission, 31. Dezember 2014, abgerufen am 15. Januar 2025.
  7. a b Axel Schröder: Initiative „Joblinge“ – Hilfe für den Start ins Berufsleben. In: deutschlandfunk.de. 18. Juli 2015, abgerufen am 15. Januar 2025.
  8. Lara Schulschenk: Initiative "Joblinge" hilft arbeitslosen jungen Leuten. In: fr.de. 7. Januar 2019, abgerufen am 15. Januar 2025.
  9. Lisa Bolz: Initiative Joblinge hilft arbeitslosen Jugendlichen beim Start ins Berufsleben. In: Wiesbadener Kurier. 25. Januar 2017, archiviert vom Original am 19. Januar 2019; abgerufen am 19. Januar 2019.
  10. Joblinge – Gemeinsam gegen Jugendarbeitslosigkeit. In: migrant-integration.ec.europa.eu. 2014, abgerufen am 15. Januar 2025: „Das Joblinge-Konzept basiert auf vier Säulen 1. Praxis von Tag 1 2. 1 zu 1 Betreuung durch hauptamtliche Mitarbeiter und ehrenamtliche Mentoren 3. Gebündeltes soziales Engagement 4. Professionelle Steuerung“
  11. Standorte – Joblinge. In: joblinge.de. Abgerufen am 18. September 2020.
  12. Joblinge – Unterstützung von Hauptschülern und arbeitslosen Jugendlichen. 365 Orte 2012. In: land-der-ideen.de. Abgerufen am 15. Januar 2025.
  13. 13. Integrationspreis der Stadt Frankfurt am Main. In: Feuilleton Frankfurt. 8. Januar 2015, abgerufen am 15. Januar 2025.
  14. Integrationsprojekt des Jahres 2014 (Memento vom 12. November 2014 im Internet Archive). Pressemitteilung auf der Website der Bundesregierung. Abgerufen am 23. Januar 2015.