Jochen Block
Jochen H. Block (* 21. April 1929 in Stettin; † 23. Juli 1995 in Berlin) war ein deutscher Physikochemiker. Block war von 1969 bis zu seinem Tod „Wissenschaftliches Mitglied“ der Max-Planck-Gesellschaft am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin und dort Direktor einer Abteilung. Block forschte vor allem mit Feldionen-Analysemethoden zu katalytisch relevanten Oberflächenreaktionen und zur heterogenen Katalyse.
Jochen Block studierte Chemie, 1951 erlangte er an der Universität Greifswald sein Diplom bei dem Festkörperchemiker Karl Hauffe. Er promovierte 1954 an der Universität München bei Georg-Maria Schwab, 1959 habilitierte er sich in München. Ab 1966 war er am Fritz-Haber-Institut in Berlin tätig, 1969 wurde er zum Wissenschaftlichen Mitglied und Direktor am Fritz-Haber-Institut berufen, wo er die Abteilung "Grenzflächenreaktionen" leitete. "Seine Abteilung wurde in den 70er Jahren das Zentrum für eine Reihe von weltweit einzigartigen Feldionen-Analysenmethoden."[1] Seine Ergebnisse wurden in über 300 Publikationen veröffentlicht. Die Deutsche Gesellschaft für Katalyse vergibt seit 1997 den Jochen Block-Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Katalyse.[2]
Literatur
Bearbeiten- N. Ernst, Alexander M. Bradshaw: Jochen H. Block (1929 - 1995), in: Physikalische Blätter 52 (1996), Nr. 1, Seite 49. doi:10.1002/phbl.19960520114 (freier Volltext)
- Konrad Georg Weil: Jochen H. Block zum 65. Geburtstag, in: Berichte der Bundesgesellschaft für Physikalische Chemie 98 (1994), No. 4, Seite 640–641
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ N. Ernst, Alexander M. Bradshaw: Jochen H. Block (1929 - 1995), in: Physikalische Blätter 52 (1996), Nr. 1, Seite 49. doi:10.1002/phbl.19960520114 (freier Volltext)
- ↑ Seite über den Jochen Block-Preis der Deutschen Gesellschaft für Katalyse
Personendaten | |
---|---|
NAME | Block, Jochen |
ALTERNATIVNAMEN | Block, Jochen H. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physikochemiker |
GEBURTSDATUM | 21. April 1929 |
GEBURTSORT | Stettin |
STERBEDATUM | 23. Juli 1995 |
STERBEORT | Berlin |