Jochen Flackus
Ernst Jochen Flackus[1] (* 2. Februar 1955 in Ingelheim) ist ein deutscher Politiker (BSW, zuvor Die Linke, SPD). Von 2017 bis 2022 war er Abgeordneter im Landtag des Saarlandes.
Leben und Beruf
BearbeitenJochen Flackus studierte im Anschluss an das auf dem zweiten Bildungsweg abgelegte Abitur Politologie und Ökonomie an der Universität Bonn. Flackus wurde im Jahr 1988 Persönlicher Referent, Büroleiter, Regierungssprecher und Planungschef des saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine. Anschließend leitete er die Technologieabteilung im saarländischen Wirtschaftsministerium. Er wechselte im Jahr 2005 als kaufmännischer Geschäftsführer zum Leibniz-Institut für Neue Materialien und kehrte 2010 auf seine Ministeriumsstelle zurück. In den Jahren 2012 bis 2017 war er kaufmännischer Geschäftsführer des Zentrums für Mechatronik und Automatisierungstechnik in Saarbrücken.
Politik
BearbeitenFlackus gehörte in den Jahren 1974 bis 2008 der SPD an.[2] Er trat 2009 in die Partei Die Linke ein. Bei der Landtagswahl im Saarland 2017 erhielt er für seine Partei ein Mandat im Landtag des Saarlandes. Er war dort parlamentarischer Geschäftsführer seiner Fraktion. Im März 2022 erklärte er seinen Austritt aus der Linkspartei.[3] Bei der Landtagswahl 2022 trat er nicht mehr an. Im Januar 2024 trat er dem Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit bei.[4]
Er war im Landtag Mitglied folgender Ausschüsse:[5]
- Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr
- Ausschuss für Finanzen und Haushaltsfragen
- Ausschuss für Eingaben
- Ausschuss für Fragen des Verfassungsschutzes
- Unterausschuss für Bauen (Stellvertretender Vorsitzender)
Gesellschaftliche Funktionen
Bearbeiten- Vorstandsmitglied des größten Netzwerkes „NanoBioNet“ e.V.[6]
- Gründungsmitglied des „Deutschen Verbandes Nanotechnologie“ e.V. (DV Nano)
Weblinks
Bearbeiten- Biographie DIE LINKE im Saarland, abgerufen am 10. November 2017
- Biographie beim Saarländischen Landtag
- Jochen Flackus bei Die Linke Saar
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Amtsblatt des Saarlandes. Teil I vom 6. Februar 2017, S. 124–263.
- ↑ Saarbrücker Zeitung: Vom stillen Zuarbeiter zum Minister? Abgerufen am 26. März 2017.
- ↑ Saarländischer Rundfunk: Flackus und Schneider treten aus Linkspartei aus. 3. November 2022, abgerufen am 12. März 2022.
- ↑ Janek Böffel, Anne Staut: Neu gegründeter Verein könnte Wagenknecht-Partei vorbereiten. In: tagesschau.de. 7. Oktober 2023, abgerufen am 19. Oktober 2023.
- ↑ Übersicht über die Ausschüsse auf der Website des saarländischen Landtags ( vom 10. November 2017 im Internet Archive)
- ↑ Vorstand auf der Seite des „NanoBioNet“ e.V (aufgerufen: 10. November 2017)
Personendaten | |
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NAME | Flackus, Jochen |
ALTERNATIVNAMEN | Flackus, Ernst Jochen (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD, Die Linke, BSW), MdL |
GEBURTSDATUM | 2. Februar 1955 |
GEBURTSORT | Ingelheim |