Joe Schorn

deutscher Schauspieler und Sänger

Josef-Peter „Joe“ Schorn, auch Joseph Schorn (* 19. Februar 1911 in Aachen; † 29. Juli 1994 in Berlin)[1] war ein deutscher Schauspieler und Sänger.

Joe Schorn war in der Spielzeit 1936/37 am Stadttheater Kolberg verpflichtet. Zur Spielzeit 1937/38 trat er als neues Ensemblemitglied in den Verband der Wanderbühne „Mitteldeutsches Landestheater e.V.“ ein.[2][3] Beim „Mitteldeutschen Landestheater“ spielte er ab September 1937 den Bromio in Der Widerspenstigen Zähmung.[4] Anschließend war er dort in dem Lustspiel Der Mann mit den grauen Schläfen von Leo Lenz zu sehen.[5] In der Spielzeit 1937/38 übernahm er beim „Mitteldeutschen Landestheater“ auch die Rolle des Leutnants Walter von Arnegg in Das kleine Hofkonzert.[6] In der Spielzeit 1939/40 folgte ein Engagement in der Sparte „Oper und Operette“ am Altmärkischen Landestheater in Stendal.[7]

Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Schorn mit seiner Frau Traudi Harprecht in Augsburg. 1948 folgte ein Engagement in Bremen und kurz darauf eines am Metropol-Theater in Ost-Berlin.[8] Von 1953 bis 1976 wirkte Schorn als Schauspieler vor der Kamera in mehr als 50 Film-und-Fernsehproduktionen mit. Seine prägnanten Haupt- und Nebenrollen prägten diverse Filme der DEFA. Seine Tochter Uta Schorn ist ebenfalls Schauspielerin.

Filmografie (Auswahl)

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Hörspiele

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Einzelnachweise

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  1. DEFA–Sternstunden: Uta Schorn. In: DEFA–Sternstunden. Abgerufen am 5. Januar 2011.
  2. Joe Schorn. In: Deutsches Bühnenjahrbuch 1938. Seite 390/391
  3. Mitteldeutsches Landestheater beginnt. In: Saale-Zeitung vom 14. September 1937. Seite 2.
  4. Ehrhard Evers: Ammendorf eröffnet seine Theaterspielzeit. Aufführungskritik. In: Saale-Zeitung vom 25. September 1937. Seite 7.
  5. Heiterkeit um einen „Mann mit grauen Schläfen“. Aufführungskritik. In: Saale-Zeitung vom 1. November 1937. Seite 7.
  6. Hans Huettenrauch: Zweimal „Kleines Hofkonzert“. Aufführungskritik. In: Saale-Zeitung vom 9. Dezember 1937. Seite 3.
  7. Joe Schorn. In: Deutsches Bühnenjahrbuch 1940. Seite 588/589
  8. Zum 70. Geburtstag von Uta Schorn, aufgerufen am 29. Januar 2018