Johan M. Arnell

schwedischer Dirigent

Johan M. Arnell (* 1947 in Kalmar) ist ein schwedischer Dirigent. Von 1993 bis 1996 war er Chefdirigent des Orchesters des Opernhauses Halle.

Johan M. Arnell wurde 1947 im südschwedischen Kalmar geboren.[1] Ab 1958 lernte er Klarinette und Schlagzeug.[1] Von 1968 bis 1975 studierte er Komposition bei Alfred Uhl und Dirigieren bei Hans Swarowsky an der Wiener Musikakademie.[1]

Gastdirigate führten ihn ab 1972 in seine Heimat,[1] etwa zum Kungliga Filharmoniska Orkestern. Von 1975 bis 1977, von 1984 bis 1987 und von 1989 bis 1991 war er an der Kungliga Operan in Stockholm tätig.[2] Dort verantwortete er u. a. die Wiederaufnahmen von Wagners Walküre und Mozarts Così fan tutte. 1974 gastierte er beim Tonkünstler-Orchester Niederösterreich. Außerdem nahm er am Carinthischen Sommer in Kärnten teil. 1980 gab er sein Debüt an der Deutschen Oper Berlin, wo er im Folgejahr verpflichtet wurde.[1] In Kopenhagen oblag ihm 1986 die Wiederaufnahme von Verdis Don Carlos. Gastverträge hatte er dann mit der Hamburgischen Staatsoper (1988) und der Opéra de Marseille (1989).[1] Im Jahr 1988 debütierte er beim Radio-Symphonie-Orchester Berlin.

Von 1993[1] bis 1996 war er als Nachfolger von Wolfgang Balzer Chefdirigent des Orchesters des Opernhauses Halle. Wiederholt[3] gastierte er im Rahmen des Kissinger Sommers (1988, 1993–2001, 2004–2005, 2007–2009, 2011–2013, 2015), bei dem er 2015 seinen Abschied erklärte.[4]

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Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Kari Kahl-Wolfsjäger: Musik: Viel Geld macht träge. In: Focus, Nr. 47/1993, S. 106.
  2. Johan Arnell. hovkapellet.com; abgerufen am 1. Juni 2020.
  3. Stadt Bad Kissingen (Hrsg.): 25. Kissinger Sommer. Bad Kissingen o. J., S. 72.
  4. Thomas Ahnert: Kein leises Servus. Ein Dirigent leistet sich eine Entgleisung. In: Main-Post, 9. Juli 2015.