Johann Christian Firnhaber

hannoverscher Musiker, Komponist, Pianist, Klavierlehrer und Musikalienhändler

Johann Christian Firnhaber (* 14. Oktober 1753 in Langenhagen; † 23. Februar 1828 in Hannover) war ein hannoverscher Musiker, Komponist, Pianist, Klavierlehrer und Musikalienhändler.[1][Anm. 1]

Johann Christian Firnhaber war der älteste Sohn des Kantors, Organisten und Lehrers in Langenhagen und Rehburg am Steinhuder Meer Heinrich Firnhaber (1723–1772). Nach dem Tod seines Vaters ging er nach Hannover und unterrichtete dort Musik. Wenige Jahre später ging er als Musiker zunächst an den Hof der Zaren nach Petersburg und Moskau. In Moskau wirkte er zudem als Klavierlehrer und Musikalienhändler.[1]

Nach dem Tod der Zarin Katharina der Großen kehrte Firnhaber nach Deutschland zurück und heiratete 1798 in Hannover Anna Sophia Friederike Cludius (1773–1822).[1] Er zählte an der Wende zum 19. Jahrhundert zu den kulturell prägenden Persönlichkeiten der gebildeten Stadtgesellschaft.[2]

1802 setzte sich Firnhaber sich für die Gründung einer Musikhochschule in Hannover ein.[1]

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Seiner Ehefrau ließ Firnhaber einen – erhaltenen – klassizistisch bearbeiteten Sandsteinblock als Grabstein auf dem Gartenfriedhof setzen. Sein eigenes Grabmal, mutmaßlich neben dem seiner Frau aufgestellt, ging verloren.[3]

Archivalien

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An Archivalien von und über Johann Christian Firnhaber finden sich beispielsweise

  • die 1987 in Archiven in Jönköping (Schweden) sowie in Wien aufgefundenen gedruckten Werke Firnhabers.[3]

Literatur

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  • Dietrich Kröncke: „Frohe Zeit und treffliche Kapelle.“ Komponisten in Hannover. Ihr Leben, ihr Wirken, die Rezeption ihrer Werke und die Erinnerung an sie in der Musik-Stadt Hannover, Hannover: Wehrhahn Verlag, 2017, ISBN 978-3-86525-549-5 und ISBN 3-86525-549-3, S. 84–86[1]
  • Eberhard Firnhaber: Ein vergessener Musiker. Zum 250. Geburtstag von Johann Christian Firnhaber (1753–1828). In: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge Doppelband 57/58 (2003/2004), S. 261–265
  • Eberhard Firnhaber: Der Hannoveraner Musiker Johann Christian Firnhaber und Haydns „Paukenschlag“. In: Hannoversche Geschichtsblätter, 2014[1]
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Anmerkungen

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  1. Laut der Datenbank Niedersächsische Personen der GWLB gibt es „Abweichende Angaben: Geburtsort Hildesheim und Sterbedatum 1823“

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f o. V.: Firnhaber, Johann Christian in der Datenbank Niedersächsische Personen (Memento des Originals vom 16. Mai 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gwlb.de (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek (GWLB) in der Version vom „19.09.2019“ (offensichtlich ein Schreibfehler), zuletzt abgerufen am 26. Mai 2019
  2. Angelika Weißmann (Text), Silke Beck, Nadine Köpper, Claudia Wollkopf (Redaktion): Stadt- und landesgeschichtlicher Stellenwert, in dies.: Der ehemalige Gartenfriedhof. Ein Gartendenkmal von überregionaler Bedeutung. Hrsg.: Landeshauptstadt Hannover, der Oberbürgermeister, Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, Hannover: 2019, S. 24–27; hier: S. 25f.
  3. a b Eberhard Firnhaber: Ein vergessener Musiker. Zum 250. Geburtstag von Johann Christian Firnhaber (1753 - 1828). In: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge Doppelband 57/58 (2003/2004), S. 261–265