Johann Christian von Danckwerth

Kurfürstlich Hannoverscher Jurist, Oberamtmann und Königlich-schwedischer Intendant in Bremen

Johann Christian von Danckwerth, geboren als Johann Christian Danckwerth (* 7. Januar 1718 in Egestorf (Deister); † 26. Oktober 1791 in Bremen) war ein deutscher Jurist und Oberamtmann[1] und erster des in den Adelsstand erhobenen Geschlechtes von Danckwerth.[2]

Johann Christian Danckwerth war ein Sohn des gleichnamigen Buxtehuder Amtsmannes Johann Christian Danckwerth der Ältere.[3] Er wuchs zunächst in dem kleinen Ort Egestorf am Deister und in Engensen bei Burgwedel sowie in Buxtehude auf. 1745 besuchte er in Hamburg das dortige Gymnasium Gelehrtenschule des Johanneums. Nach einem kurzen Studium der Rechtswissenschaften wurde er 1747 Königlich-schwedischer Intendant in Bremen.[1]

Gut zwei Jahrzehnte später übernahm Danckwerth 1769 die Aufgaben des Hannoversch-kurfürstlichen Oberamtmannes in Bremen. Parallel dazu leitete er[1] ab 1769 als Beamter das Gogericht in der Stadt Achim.[3]

Am 15. Juli 1776 wurde Danckwerth vom deutschen Kaiser Joseph II. in den Reichsadelsstand erhoben.[3]

Wenige Jahre vor seinem Tod war von Danckwerth von einer beinahe ein Jahr andauernden Blindheit geheilt worden.[3] Sein Grab befindet sich im Bremer Dom.[1]

Johann Christian von Danckwerth hatte eine Tochter namens Caroline Louise von Dankwerth, die seit dem 25. November 1787 mit Carl Friedrich vom Marschalk verheiratet war.

Literatur

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  • Horst von Hassel: Johann Christian von Danckwerth (1718–1791). In: Wolfgang Bonorden (Schriftleitung): Die Gräber im Bremer St. Petri Dom: eine biographische, genealogische, soziologische und heraldische Aufarbeitung der dort Begrabenen; eine gemeinsame Forschungsarbeit der Mitglieder und Freunde der „Maus“, Gesellschaft für Familienforschung e.V., Bremen, Folge 1 Bremen: Hauschild, 1995[1]
  • Armin Schöne: Intendant und Oberamtmann Danckwerth und Intendant Dr. Olbert, in ders.: Vom Westfälischen Frieden bis zum Wiener Kongress. Europäische Machtpolitik um Langwedel und Bremen (= Geistliche und weltliche Herrschaft im Alten Reich, Band 2), 1. Auflage, Bremen: Edition Falkenberg, 2016, ISBN 978-3-95494-074-5, S. 360ff; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche

Archivalien

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Archivalien von und über Johann Christian von Danckwerth finden sich beispielsweise

  • im Niedersächsischen Landesarchiv (Standort Stade)
    • als Testament des Oberamtmanns und Intendanten Johann Christian von Danckwerth zu Achim bzw. Bremen aus der Laufzeit 1790–1792, Archivsignatur NLA ST Rep. 70 Nr. 1715, alte Archivsignatur Rep. 71 Stade Nr. 1715[4]
    • als Testament der verwitweten Oberamtmännin von Dankwerth, geb. Reinbeck, in Verden, Archivsignatur NLA ST Rep. 70 Nr. 1779, alte Archivsignatur Rep. 71 Stade Nr. 1779[5]
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Einzelnachweise

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  1. a b c d e o. V.: Wolfgang Bonorden in der Datenbank Niedersächsische Personen (Memento des Originals vom 16. Mai 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gwlb.de (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 19. Februar 2009, zuletzt abgerufen am 25. Juli 2019
  2. Ernst Heinrich Kneschke (Hrsg.): Danckwerth, in ders.: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 2, S. 417; Digitalisat über Google-Bücher
  3. a b c d Heinrich Wilhelm Rotermund: von Danckwert (Joh. Christian), in ders.: Lexikon aller Gelehrten, die seit der Reformation in Bremen gelebt haben, Band 1, Schünemann, Bremen 1818, S. 98; Digitalisat über Google-Bücher
  4. Vergleiche die Angaben im Archivinformationssystem Arcinsys Niedersachsen Bremen
  5. Vergleiche die Angaben bei Arcinsys