Johann Friedrich Ardin

Miniaturmaler

Johann Friedrich Ardin (* um 1680, möglicherweise in Genf; † um 1720) war ein Miniaturmaler, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts am Hofe Johann Wilhelms von der Pfalz in Düsseldorf wirkte.

 
Miniaturbildnis des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz, 1712, Museum Kunstpalast

Am kurpfälzischen Hof Johann Wilhelms in Düsseldorf gab es sechs Miniaturmaler, von denen zwei ihre Miniaturen auf Kupfer in Emaille schmolzen. Diese zwei waren Ardin, dessen Herkunft in der Schweiz vermutet wird,[1] und Peter Boy.[2] Für den Kurfürsten, der ihn zum Hofmaler ernannte, schuf Ardin eine Vielzahl von Miniaturporträts, vorzugsweise Bildnisse der kurfürstlichen Familie und ihr nahe stehender Angehöriger des europäischen Hochadels.

Das Bayerische Nationalmuseum, das über das Haus Wittelsbach in den Besitz des kurfürstlichen Nachlasses gelangte, verfügt allein über 21 dieser Miniaturen, darunter Porträts des Großherzogs Cosimo III. de’ Medici, des Großprinzen Ferdinando und dessen Schwester Anna Maria Luisa de’ Medici.

Literatur

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Commons: Johann Friedrich Ardin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Renate Eikelmann, Ingolf Bauer (Hrsg.): Das Bayerische Nationalmuseum 1855–2005. 150 Jahre Sammeln, Forschen, Ausstellen. Hirmer Verlag, München 2007, ISBN 978-3777428857, S. 278.
  2. Karl Leopold Strauven: Ueber künstlerischen Leben und Wirken in Düsseldorf bis zur Düsseldorfer Maler-Schule unter Direktor Schadow. Düsseldorf 1862, S. 24 (Google Books).