Johann Gottlieb Ammann

Kath. Pfarrer

Johann Gottlieb Ammann (* 17. Oktober 1774 in Pirmasens; † 28. März 1837 in Weilburg) war ein deutscher evangelischer Theologe und Abgeordneter der Deputiertenkammer der Landstände des Herzogtums Nassau.

Johann Gottlieb Ammann war der Sohn des Hauptmanns Franz Ammann und dessen Ehefrau Louisa Maria Bechthold und studierte nach dem Abitur am Gymnasium Buchsweiler Theologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Bevor er von 1800 bis 1810 die Stelle als Pfarrer in Braubach besetzten konnte, war er als Prediger in Darmstadt und als Hessen-darmstädtischer Hauslehrer tätig. 1810 wurde er zum wirklichen Konsistorialrat und ersten Pfarrer in Weilburg ernannt. Später wurde er hier auch Dekan und Schulinspektor sowie Kirchenrat.

Aus der Gruppe der Vorsteher der Geistlichkeit und der höheren Lehranstalten wurde Ammann im Jahre 1832 zum Mitglied der Deputiertenkammer der Landstände des Herzogtums Nassau gewählt. Diese Wahl war zunächst für ungültig erklärt, dann jedoch bestätigt worden. Ammann übte das Mandat von 1832 bis 1836 aus. 1837 wurde er zum Nachfolger des Landesbischofs Müller nominiert, starb jedoch unerwartet im selben Jahr.

Literatur

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  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 54.
  • Nassauische Parlamentarier. Teil 1: Cornelia Rösner: Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818–1866 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. Bd. 59 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 16). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1997, ISBN 3-930221-00-4, Nr. 3.
  • Otto Renkhoff: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. 2. Auflage. Wiesbaden 1992. ISBN 3-922244-90-4, S. 13, Nr. 64.
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