Johann Heinrich Ritter
Johann Heinrich Ritter (* um 1680 in Erfurt (unsicher); am 10. Januar 1751 in Gotha beigesetzt) war ein deutscher Freskenmaler.
Werk
BearbeitenRitter schuf in Thüringen monumentale Wand- und Deckengemälde. Beispiele seines Schaffens sind:
- Schloss Tenneberg (1718–1721 Decken und Wände im Treppenhaus, des Herzogszimmers und 1720 die Decke im Festsaal und die Decke in der Schloßkapelle).
- Stadtkirche in Waltershausen (Deckenfresko 1723)
- St.-Andreas-Kirche des Franziskanersklosters in Saalfeld (von 1725)
- Ab 1725 Ausmalung der Margarethenkirche in Gotha (durch Brand vernichtet)
- 1729–1733 Ausgestaltung mit Gemälden, Decken- und Wandmalereien im Altenburger Schloss
- Deckengemälde der Fortuna im Rokokosaal des Studnitzhauses in Wechmar (?)
- Sundhäuser Kirche (Deckengemälde 1741)
- Schloss Heidecksburg (1744 in den Musik- und Zuschauernischen die Fresken als Darstellung der freien Künste)
- Im Amtshaus Gotha Fresken im 2. Obergeschoss
- Im Bildersaal des Schlosses Friedenstein in Gotha die Gemälde „Pietas“ und „Justitia“, 1745
1722 wurde Ritter zum Hofmaler ernannt, 1747–1751 war er Bauinspektor im Bauamt Gotha.
Persönliches
BearbeitenRitter stand mit den Herzögen Friedrich II. und Friedrich III. von Sachsen-Gotha-Altenburg im Briefwechsel.
Johann Heinrich Ritter war zweimal verheiratet. Seine erste Frau Elisabeth geborene Münch (1687–1739) wurde am 16. Mai 1739 begraben. Aus der 2. Ehe, geschlossen am 15. Februar 1740 mit Catherina Eleonore geborene Fleischer, gingen 4 Töchter und 4 Söhne hervor. Ritters Sohn Heinrich Christian (1744-nach 1784) war Hof- und Stallmeister sowie Theatermaler, er wohnte zeitweise bei Justin Walter in der Mönchelgasse in Gotha.
Literatur
Bearbeiten- Udo Hopf: Gothas größter Freskenmaler. In: Thüringer Allgemeine (Gotha), 30. April 2022. Online bei PressReader
Personendaten | |
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NAME | Ritter, Johann Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Freskenmaler |
GEBURTSDATUM | um 1680 |
GEBURTSORT | unsicher: Erfurt |
STERBEDATUM | Januar 1751 |
STERBEORT | Gotha |