Johann Heinrich Schmidt (Mediziner)

deutscher Mediziner

Johann Heinrich Schmidt (* 21. April 1660 in Schweinfurt; † 23. März 1723 ebenda) war ein deutscher Mediziner und Arzt in Schweinfurt.

Johann Heinrich Schmidt war ein Sohn des Mediziners Elias Schmidt. Nach seinem Studium wirkte er als Arzt und Physicus in Schweinfurt. Später wurde ihm auch die Professur für Physik am Gymnasium übertragen.

Von seinem Großvater Johann Lorenz Bausch erbte er eine sehr große Bibliothek, die sein Vater für ihn verwaltete und nicht unbeträchtlich vergrößerte.

Am 19. November 1686 wurde Johann Heinrich Schmidt unter der Matrikel-Nr. 153 mit dem akademischen Beinamen Phaeton II. zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[1][2]

Der Mediziner Johann Christoph Schmidt war sein Sohn.

Literatur

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  • Uwe Müller: Die Bibliothek des Gründers der Academia Naturae Curiosorum (Leopoldina) Johann Laurentius Bausch (1605–1665). Geschichte, Bestand, Vergleich mit der Bibliothek des Schweinfurter Juristen und Bibliophilen Anton Rüffer (1571–1634). In: Menso Folkerts, Ilse Jahn und Uwe Müller (Hrsg.): Die Bausch-Bibliothek in Schweinfurt. Wissenschaft und Buch in der Frühen Neuzeit (= Menso Folkerts [Hrsg.]: Acta Historica Leopoldina. Nr. 31). Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, Halle (Saale) 2000, ISBN 3-8304-5086-9, S. 14–38.
  • Uwe Müller: Die Bausch-Bibliothek in Schweinfurt. Geschichte, Rekonstruktion, Bestand einer frühneuzeitlichen Medizinerbibliothek. In: Bibliotheksforum Bayern. Band 33, 2005, S. 14–30.
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Einzelnachweise

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  1. Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 197 (archive.org)}
  2. Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 151 (archive.org).