Johann Heinrich von Stammer
Johann Heinrich von Stammer (* 27. Juli 1603 in Westdorf; † 8. Mai 1654 auf Schloss Rammelburg) war Domherr am Naumburger Dom und am Dom zu Magdeburg und Besitzer des Amtes Rammelburg und des Ritterguts Wahren.
Leben und Wirken
BearbeitenEr entstammte dem Adelsgeschlecht Stammer, das anfangs auf das Adelsprädikat von verzichtete. Sein Vater war Echard Heinrich von Stammer auf Westdorf und Arnstedt und seine Mutter Barbara von Treschkau aus dem Hause Niedermark.
Mit 12 Jahren besuchte er in Quedlinburg die Lateinschule und studierte ab 1617 drei Jahre an der Universität Wittenberg. Danach lebte er einige Zeit am Hof in Wien und später in Frankreich und England. 1641 erwarb Stammer am Magdeburger Dom ein Kanonikat und 1647 am Dom zu Naumburg. Daneben stand er ab 1634 als Oberstleutnant im Dienst des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen. Daher erwarb er im Kurfürstentum Sachsen 1650 auch das Rittergut Wahren bei Leipzig. Nach dem Tod seines Vetters Adrian Arndt von Stammer übernahm er ab 1636 das Schloss Rammelburg im Harz, wo er 1654 starb.
Sein Epitaph befindet sich im Magdeburger Dom.
Literatur
Bearbeiten- Heinz Wießner (Bearb.): Das Bistum Naumburg. Die Diözese (= Germania sacra, N.F., Bd. 35: Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg, Teilbände 1 und 2). de Gruyter, Berlin 1997 (Teilband 1, ISBN 3-11-015193-6) und 1998 (Teilband 2, ISBN 3-11-015570-2). (Digitalisat, PDF)
Weblinks
Bearbeiten- Johann Heinrich von Stammer, in: Germania Sacra (Digitalisat) (Abgerufen: 1. September 2024).
- Eintrag bei der FAU Erlangen-Nürnberg
Personendaten | |
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NAME | Stammer, Johann Heinrich von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Domherr und Rittergutsbesitzer |
GEBURTSDATUM | 27. Juli 1603 |
GEBURTSORT | Westdorf |
STERBEDATUM | 8. Mai 1654 |
STERBEORT | Schloss Rammelburg |