Johann II. von Hoya (* 1319; † 27. Dezember 1377) war von 1324 bis 1377 regierender Graf von Hoya (ab 1345 Obergrafschaft).

Johann war Sohn von Graf Otto II. von Hoya († 1324) und Gräfin Ermengard von Holstein. 1338 heiratete Johann Helene von Sachsen-Lauenburg, Tochter von Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg. Aus der Ehe gingen vier Nachkommen hervor:

Leben und Wirken

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Nach dem Tode seines Vaters (1324) regierte Johann die Grafschaft zusammen mit seinem Bruder Gerhard († 1383). Er war bereits Domherr zu Hildesheim, als er am 11. November 1329 eine Zusage des Papstes auf die Dompräbenden in Münster und Osnabrück erhielt. 1330 war er auch Domherr zu Bremen. 1345 teilten sie die Grafschaft. Johann regierte fortan als Graf der Obergrafschaft mit Residenz in Nienburg/Weser. Gerhard erhielt die Untergrafschaft mit Hoya als Hauptort. Beide regierten aber weiterhin gemeinschaftlich. In die Regierungszeit Johanns fiel die Große Pest und die Hoyaer Fehde, ein Konflikt zwischen der Hansestadt Bremen und den Grafen von Hoya, den Grafen von Oldenburg und dem Bremer Erzbischof. Gegen Ende seiner Regierungszeit begann der Lüneburger Erbfolgekrieg, dem Johann und Gerhard als Bündnispartner von Herzog Magnus II. Torquatus von Braunschweig-Lüneburg beitraten.

Literatur

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  • Heinrich Gade: Historisch-geographisch-statistische Beschreibung der Grafschaften Hoya und Diepholz. Nienburg 1901.
  • Wilhelm Hodenberg (Hrsg.): Hoyer Urkundenbuch. Hannover 1848–1856.
  • Bernd Ulrich Hucker: Die Grafen von Hoya. Hoya 1993.
  • Museum Nienburg: Die Grafschaften Bruchhausen, Diepholz, Hoya und Wölpe. Nienburg 2000.