Johann Justus Vieth von Golßenau

sächsischer Generalmajor

Johann Justus Vieth von Golßenau (* 1. Januar 1770 in Meißen; † 26. Mai 1853 in Tetschen, Böhmen) war ein sächsischer Generalmajor.

Johann Justus Vieth trat 1785 in die sächsische Leibgrenadiergarde ein und stieg bis 1806 zum Kapitän des Generalstabs auf. 1810 wurde er zum Oberst befördert. 1812 wurde Vieth durch einen Schlaganfall dienstunfähig, somit konnte er nicht am Russlandfeldzug während des Sechsten Koalitionskrieges teilnehmen. Stattdessen wurde er 1813 zum Stadtkommandant von Dresden ernannt. Er befürwortete mit anderen Personen wie Dietrich von Miltitz und Georg Ludwig von Welck im Frühjahr 1813 den schnellen Anschluss an Preußen bzw. die Koalition, damit Sachsen gerettet wird.[1] Nach der Niederlage Sachsens in der Schlacht bei Großgörschen im Mai 1813 zog sich Vieth nach Böhmen zurück. 1815 wurde Vieth auf eigenen Wunsch aus dem Staatsdienst entlassen. Danach lebte er in Tetschen, wo er im Mai 1853 starb.[2]

Er entstammte dem lausitzisch-sächsischen Geschlecht der Vieth von Golßenau mit dem namengebenden Schloss Golßen in der Herrschaft Golßen im heutigen Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg.

Er starb unvermählt und war der Urgroßonkel des Schriftstellers Ludwig Renn.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Isabella Blank, M. A.: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813 – 1815, Philosophischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Mannheim 2013, S. 302. PDF, Fußnote 745 versuchte Johann Justus Vieth von Golßenau General Johann Adolf von Thielmann zur Übergabe der Festung Torgau an die Verbündeten zu bewegen.
  2. Johann Justus Vieth von Golßenau. Sächsische Biografie. Hrsg. Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. (ISGV), Dresden, Stand 14. Januar 2024.
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