Johann Maria Wolfgang Farina
Johann Maria Wolfgang Farina (* 6. Juni 1927 in Bad Godesberg; † 13. April 2005 in Köln) war ein Eau-de-Cologne-Fabrikant und Nachfahr des Gründers der ältesten Eau-de-Cologne-Fabrik Johann Maria Farina gegenüber dem Jülichs-Platz, gegründet 1709. Er war mit der Designerin und Parfümeurin Tina Farina (* 21. Juni 1933 in Köln; † 4. Januar 2022 in Köln) verheiratet. Er kam in Bad Godesberg als dritter Sohn von Johann Maria Carl Farina und Angelika Elisabeth Farina geborene Wehling zur Welt. Seine Mutter war eine Tochter des Architekten Gottfried Wehling.
Farina war 1952 als Johann Maria I. mit 24 Jahren der bis heute jüngste Prinz Karneval von Köln. Zu seinen Ehren wurden die Trümmer der Stadt mittels roten und weißen Zinnen burgartig geschmückt. Prinz Johann Maria I. warf unter anderem 120.000 Fläschchen Kölnisch Wasser unter die Zuschauer des Rosenmontagszuges. Die New York Times schrieb im April 1952: „Eau de Cologne verwandelte Trümmer in Duft“.
Sein Ururgroßvater Johann Baptist Farina (1758–1844) war Mitbegründer des Festordnenden Komitees 1823, dem späteren Festkomitee Kölner Karneval, und damit einer der Gründerväter des heutigen Kölner Karnevals. Sein ältester Sohn Johann Maria Farina führt das Unternehmen weiter.
Literatur
Bearbeiten- Ulrich S. Soénius, Jürgen Wilhelm: Kölner Personen Lexikon. Köln: Greven Verlag 2006; Seite 148f. ISBN 978-3-7743-0400-0
- Robert Steimel: Mit Köln versippt I, Steimel Verlag Köln-Zollstock 1955, Tafel 48
- Markus Eckstein: Eau de Cologne: 300 Jahre Farina, Bachem, Köln 2009, ISBN 978-3-7616-2312-1.
- Andrea Dalmus: Eau de Cologne: Farina 1709, J. P. Bachem Editionen; 1. Edition (1. Oktober 2021), ISBN 978-3-7616-3322-9.
Weblinks
Bearbeiten- Stammbaum
- Kölner Stadtanzeiger vom 6. Juni 2002, Artikel zum 75 Geburtstag von Johann Maria Wolfgang Farina
Personendaten | |
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NAME | Farina, Johann Maria Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Unternehmer, Prinz Karneval von Köln |
GEBURTSDATUM | 6. Juni 1927 |
GEBURTSORT | Bad Godesberg |
STERBEDATUM | 13. April 2005 |
STERBEORT | Köln |