Johann Nepomuk Stadler
Johann Nepomuk Stadler (* 6. Mai 1755 in Bruck an der Leitha[1]; † 2. Mai 1804 in Wien) war ein österreichischer Klarinettist und Bassetthornspieler und der jüngere Bruder des Klarinettisten Anton Stadler.
Wie sein bekannterer Bruder Anton begann Johann Nepomuk als Musiker des russischen Botschafters in Wien, Dmitri Michailowitsch Golizyn (1721–1793). Im Februar 1782 erließ Joseph II. ein Dekret, damit die Gebrüder Mitglieder im Orchester des Wiener Burgtheaters werden, um zu verhindern, dass die beiden Wien verlassen. Johann Nepomuk spielte die erste und sein Bruder die zweite Klarinette. Im Jahr 1801 verfasste Ludwig van Beethoven die Partitur des Bassetthorns im Ballett Die Geschöpfe des Prometheus (op. 43) explizit für Johann Nepomuk Stadler.
Literatur
Bearbeiten- Constantin von Wurzbach: Stadler, Johann (Clarinettist). In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 37. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1878, S. 55 (Digitalisat).
- Christian Fastl: Stadler, Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
- Michael Lorenz: "Unknown Stadler Documents (Part 1)", Wien 2020.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Michael Lorenz: „Mozarts Patenkind“, Acta Mozartiana 58, Bd. 1, Juni 2011, 57–70.
Personendaten | |
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NAME | Stadler, Johann Nepomuk |
ALTERNATIVNAMEN | Stadler, Johann |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Klarinettist und Bassetthornspieler |
GEBURTSDATUM | 6. Mai 1755 |
GEBURTSORT | Bruck an der Leitha |
STERBEDATUM | 2. Mai 1804 |
STERBEORT | Wien |