Johann Osenbrüggen

deutscher Autor, Kirchenmusiker und Pädagoge

Johann Osenbrüggen (auch: Ossenbrüggen) (* 19. November 1773 in Uetersen; † 6. April 1841 ebenda) war ein deutscher Autor, Kirchenmusiker und Pädagoge.

Osenbrüggen wurde in Uetersen geboren und heiratete auch dort seine Frau Christina (geb. Schuldt). Sein Sohn war der deutsch-schweizerische Kriminal- und Rechtswissenschaftler Eduard Osenbrüggen (1809–1879). Er war Kantor und Kirchenmusiker der Klosterkirche Uetersen, sowie Schüler des Christian Wilhelm Alers (1737–1806) und verfasste mehrere Singgedichte. Johann Osenbrüggen gründete 1796 eine Nebenschule für Bauern- und Bürgersöhne aus der Uetersener Umgebung, ab 1806 war er auch als Lehrer der Fleckenschule in Uetersen tätig.[1]

Als Autor verfasste er das vielbeachtete Werk Ueber den Hang zur Geistesträgheit und zum Sinnengenuß von Seiten einzelner Glieder des Schulstandes (Hoffmann und Campe, Hamburg 1825 und Ilmenau 1833) und schrieb Gedichte im Altonaer Mercur und im Itzehoer Wochenblatt. Des Weiteren in diesen und anderen Zeitungen auch mathematische Aufgaben und deren Beantwortungen und Lösungen.

Literatur und Quellen

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  • Heinrich Stephani: Der Schulfreund für die deutschen Bundesstaaten Zwanzigster Band, Seite 153 (Erlangen 1827) Digitalisat
  • Detlev Lorenz Lübker, Hans Schröder: Lexikon der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller von 1796 bis 1828, C.B.S von Maark, Kiel 1867, Seite 415 (Nr. 864) Digitalisat
  • Eduard Alberti: Lexikon der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller von 1829 bis Mitte 1866, C.B.S von Maark, Kiel 1867, Seite 150 (Nr. 1546) Digitalisat
  • Hans Ferdinand Bubbe: Versuch einer Chronik der Stadt und des Klosters Uetersen Teil I – IV, S. 179 (Heydorn, Uetersen 1932)
  • Elisabeth Friedrichs: Literarische Lokalgrößen 1700–1900. Verzeichnis der in regionalen Lexika und Sammelwerken aufgeführten Schriftsteller (Stuttgart 1967)

Einzelnachweise

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  1. Hans Ferdinand Bubbe: Versuch einer Chronik der Stadt und des Klosters Uetersen Teil I – IV, S. 179 (Heydorn, Uetersen 1932)