Johann Walleshauser

deutscher Sänger (Tenor)

Johann Evangelist Walleshauser auch Wallishauser, Wellesberger, Künstlername Giovanni Valesi, mit verschiedenen Schreibweisen wie Walesi oder Vallesi, (* 28. April 1735 in Hattenhofen; † 10. Januar 1816 in München) war ein deutscher Opernsänger (Tenor) und Gesangspädagoge.

Der Sohn des Mesners Melchior Walleshauser war schon als Knabe sehr musikalisch. Der damalige Pfarrherr von Günzlhofen, Max Graf von Valvasoni, erkannte das Talent und ließ ihn bei Placidus von Camerloher in Freising in Musik und Gesang ausbilden. Ab 1754 war er im Dienst des Fürstbischofs in Freising. 1755 sang Walleshauser in Amsterdam, Lüttich, Brüssel und Nancy. 1756 wurde er Kurfürstlich Bayerischer Hof- und Kammersänger und debütierte 1757 als Opernsänger in München. 1757 setzte er seine Ausbildung mit Unterstützung des bayerischen Kurfürsten in Italien fort und trat in den folgenden fünf Jahren erfolgreich an zahlreichen italienischen Opernbühnen auf und war auch als Gesangspädagoge tätig. Von Venedig kehrte er 1776 als „Giovanni Valesi“ nach München zurück, gastierte 1777 in Prag, Dresden, Weimar und Berlin und übernahm 1781 in der Münchner Uraufführung von Mozarts Idomeneo die Partie des „Gran Sacerdote“. 1798 gab er in München seinen Abschied von der Bühne und wirkte seitdem als Gesangspädagoge.

Schüler

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Literatur

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  • Stephan HörnerValesi, Giovanni. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 26, Duncker & Humblot, Berlin 2016, ISBN 978-3-428-11207-4, S. 703 (Digitalisat).
  • Hans Kühner: Valesi, J.E. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Band 13. Hrsg. Friedrich Blume. Kassel/Basel 1966, Sp. 1237.
  • Hans Schmid: Valesi Giovanni. In: The New Grove Dictionary of Musik and Musicians. 2. Ausg. Band 26. Hrsg. Stanley Sadie. London 2001, S. 217.
  • Felix Joseph Lipowsky: Baierisches Musik-Lexikon. München 1811, S. 367 ff.
  • Robert Münster: W. A. Mozarts „Bernrieder Kanon“: die Geschichte einer Legende. Mozart-Jahrbuch 1962-3, S. 178.
  • Robert Münster: Mozart „… beym Herzoge Clemens …“. Mozart-Jahrbuch 1965-6, S. 133.
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