Johanna Juncker-Schatz

Johanna Juncker-Schatz, auch Johanna Junker-Schatz (* 11. Februar 1848; † 3. Dezember 1922 in Potsdam^[1]) war eine deutsche Theaterschauspielerin und Operettensängerin (Sopran).

Leben

Juncker-Schatz war seit Anfang der 1870er Jahre bühnentätig. 1873 kam sie nach Hamburg ans Carl-Schultze-Theater, wo sie zwei Jahre verblieb, und wirkte von 1876 bis 1877 am Woltersdorff-Theater Berlin. 1878 spielte sie in dem Schwank Ihr Sechs-Uhr-Onkel am Thalia-Theater Berlin.^[2] 1879 war sie abermals am Woltersdorff-Theater und 1890 am Dresdner Residenztheater.

Sodann wirkte sie in Amerika, vorzugsweise in New York, 1894 und 1895 am Volkstheater. 1896 bis 1897 war sie am Stadttheater in Hamburg, 1898 am Belle-Alliance-Theater Berlin,^[3] danach bis 1902 am Thalia-Theater Berlin und wurde dann ans Metropoltheater verpflichtet. Das Deutsche Bühnenjahrbuch verzeichnete 1913 ihren Wohnsitz in Berlin-Schöneberg,^[4] 1914 in Berlin-Wilmersdorf.

1917 wirkte sie mit in dem deutschen Spielfilm Das Teufelchen von Dr. R. Portegg.^[5]^[6]

Johanna Juncker-Schatz starb 1922 im Alter von 74 Jahren in Potsdam und wurde auf dem Luisenstädtischen Friedhof in Berlin-Kreuzberg beigesetzt.^[7]

Literatur

Ludwig Eisenberg: Johanna Juncker-Schatz. In: Großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Paul List, Leipzig 1903, S. 487 (daten.digitale-sammlungen.de).

Weblinks

Johanna Juncker-Schatz bei Operissimo auf der Basis des Großen Sängerlexikons

Einzelnachweise

↑ Lebensdaten in: Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Grabstätten. Haude & Spener, Berlin 2006. S. 80. Sterbeort in: K. J. Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. 4, erweiterte und aktualisierte Ausgabe. K. G. Saur, München 2003, S. 2290.
↑ Albert Bernstein Sawersky: Unsere Bilder. In: Berliner Leben. Nr. 9, 1907, S. 4, 7 (zlb.de – mit Szenenfoto).
↑ Bühne und Welt. Monatsschrift für das deutsche Geistesleben, Band 2, Teil 2, 1899, S. 971
↑ Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1913, S. 309
↑ I 50 anni dell’Österreichisches Filmmuseum: Das Teufelchen. (Memento vom 26. August 2014 im Internet Archive; PDF) Österreichisches Filmmuseum
↑ Das Teufelchen, Cineteca di Bologna
↑ Hannelore Ellersiek: Vergänglichkeit + Starke Frauen. Eine vergnüglich kritische Betrachtung unserer Vergänglichkeit + die Beschäftigung mit starken Frauen der Berliner Vergangenheit. Books on Demand, 2013, ISBN 978-3-8482-7814-5, S. 92; books.google.de

Personendaten
NAME	Juncker-Schatz, Johanna
ALTERNATIVNAMEN	Junker-Schatz, Johanna
KURZBESCHREIBUNG	deutsche Theaterschauspielerin und Operettensängerin (Sopran)
GEBURTSDATUM	11. Februar 1848
STERBEDATUM	3. Dezember 1922
STERBEORT	Potsdam

[1] Lebensdaten in: Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Grabstätten. Haude & Spener, Berlin 2006. S. 80. Sterbeort in: K. J. Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. 4, erweiterte und aktualisierte Ausgabe. K. G. Saur, München 2003, S. 2290.

[2] Albert Bernstein Sawersky: Unsere Bilder. In: Berliner Leben. Nr. 9, 1907, S. 4, 7 (zlb.de – mit Szenenfoto).

[3] Bühne und Welt. Monatsschrift für das deutsche Geistesleben, Band 2, Teil 2, 1899, S. 971

[4] Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1913, S. 309

[5] I 50 anni dell’Österreichisches Filmmuseum: Das Teufelchen. (Memento vom 26. August 2014 im Internet Archive; PDF) Österreichisches Filmmuseum

[6] Das Teufelchen, Cineteca di Bologna

[7] Hannelore Ellersiek: Vergänglichkeit + Starke Frauen. Eine vergnüglich kritische Betrachtung unserer Vergänglichkeit + die Beschäftigung mit starken Frauen der Berliner Vergangenheit. Books on Demand, 2013, ISBN 978-3-8482-7814-5, S. 92; books.google.de

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