Johanna Presler (Schriftstellerin)

deutsche Schriftstellerin und Schauspielerin

Johanna Presler (auch: Johanna Presler-Flohr,[1] geborene Johanna Karoline Flohr; geboren 18. Februar 1862 in Gleidingen bei Hannover; gestorben 10. April 1925 in Hannover) war eine deutsche Schriftstellerin.[2]

 
1898 erwarb Otto Presler für seine Familie das Mehrfamilien-Wohnhaus Lindenerstraße 47, später Königsworther Straße 47, heute Hausnummer 5

Johanna Preslers Vater war der Gleidinger Hofbesitzer Christoph Flohr.[2]

Als Johanna Flohr wirkte die spätere Schriftstellerin bis 1882 zunächst als Lehrerin. Gerade volljährig geworden, heiratete sie 1886 den „Schulprofessor“ Otto Presler.[2]

Spätestens nach dem Ersten Weltkrieg engagierte sich „Frau Professor Johanna Presler-Flohr“ als Delegierte der rund 350 Mitglieder umfassenden Organisation Frauenverein Volkswohl zur Bekämpfung des Alkoholismus unter deren Vorsitzenden „Frau Pastor Marie Eichhorn“.[3]

In ihrem Todesjahr[2] verzeichnete das Adressbuch von Hannover. Stadt- und Geschäftshandbuch 1925 den Studienrat Otto Presler als Haushaltsvorstand im Hause Königsworther Straße 47[4] in der Calenberger Neustadt.[5]

Schriften

Bearbeiten
  • Gedichte. Von Johanna Presler-Flohr, Dresden; Leipzig: Pierson, 1901; Inhaltsverzeichnis
  • Ulrich von Hutten. Drama in 5 Aufzügen. Von Johanna Presler-Flohr, Berlin: Marquardt, [1909]
  • Mütter. Gedichte. Von Johanna Presler-Flohr, Hannover: Ey, 1915

Literatur

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Gerhard Lüdtke (Hrsg.): Nekrolog zu Kürschners Literatur-Kalender, 1901-1935, Berlin [etc.]: Walter de Gruyter, 1936, Fotomechanischer Nachdruck der Ausgabe von 1936, ISBN 3-11-004432-3, S. 30, 187; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  2. a b c d Elisabeth Friedrichs: Presler, geb. Flohr, Johanna Karoline, in dies.: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, S. 239; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  3. Jahrbuch des Bundes Deutscher Frauenvereine, Leipzig; Berlin: B. G. Teubner, 1919, S. 104; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  4. Adressbuch von Hannover. Stadt- und Geschäftshandbuch 1925, Abteilung III: Alphabetisches Verzeichnis der Einwohner und Handelsfirmen, S. 345; Digitalisat der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek über die Deutsche Forschungsgemeinschaft
  5. Helmut Zimmermann: Königsworther Straße, in ders.: Die Straßennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 146