Johannes Bänziger

Schweizer Textilunternehmer und Industrieller aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Johannes Bänziger (* 15. April 1804 in Wolfhalden; † 26. November 1840 in Lutzenberg AR; heimatberechtigt ebenda) war ein Schweizer Textilunternehmer und Industrieller aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Johannes Bänziger war ein Sohn von Johannes Bänziger, Gemeinderat, und Elsbeth Hohl. Er besuchte die Bildungsanstalt Krüsi in Yverdon von circa 1819 bis 1823. Anschliessend absolvierte er eine kaufmännische Lehre in St. Gallen. Mit Hilfe seiner Mutter gründete Bänziger in Lutzenberg ein eigenes Geschäft. Dieses zählte bald zu den angesehensten Stickerei-Fabrikations- und Exportfirmen. Im Stammhaus beschäftigten Weberei, Veredlung und Ausrüsterei circa 150 Mitarbeitende. In der Produktion der Stickereien arbeiteten zudem über 4000 Heimarbeitende in der Ostschweiz, Bayern, Vorarlberg und Tirol. In den 1830er Jahren gründete Bänziger in Höchst (Vorarlberg) eine Filiale. 1839 erhielt er an der Wiener Industrie-Ausstellung den 1. Preis und die Erlaubnis zur Verwendung des kaiserlich-österreichischen Adlers. Nach seinem Tod führten Bänzigers Schwester und ihr späterer Ehemann Johann Georg Euler die Firma weiter.

Literatur

Bearbeiten
  • Peter Holderegger: Unternehmer im Appenzellerland: Geschichte des industriellen Unternehmertums von Appenzell Ausserrhoden von den Anfängen bis zur Gegenwart. Herisau: Schläpfer 1992, S. 82.
Bearbeiten
  Diese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. Sollte der Artikel so weit überarbeitet und ausgebaut worden sein, dass er sich erheblich vom HLS-Artikel unterscheidet, wird dieser Baustein entfernt. Der ursprüngliche Text und ein Verweis auf die Lizenz finden sich auch in der Versionsgeschichte des Artikels.