John Carey (Literaturhistoriker)

britischer Literaturhistoriker und -kritiker

John Carey (* 5. April 1934 in Barnes) ist ein britischer Literaturhistoriker und -kritiker. Bis 2002 war er Professor für englische Literatur am Merton College der University of Oxford.[1]

John Carey

Literaturkritik

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Carey war zweimal – 1982 und 2004 – Vorsitzender des Booker-Prize-Komitees und 2005 Vorsitzender der Jury des Man Booker International Prize. Er ist leitender Literaturkritiker der Londoner Sunday Times und tritt in verschiedenen britischen Radio- und Fernsehsendungen auf. Daneben ist Carey Mitglied im renommierten Komitee für die Vergabe des Hawthornden-Preises, dem ältesten Literaturpreis in Großbritannien.[2]

Positionen

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Er gilt als Verfechter anti-elitärer Ansichten über die Hochkultur, wie er sie zum Beispiel in dem Buch „What Good Are the Arts?“ (2005) formuliert hat. Sein Werk „The Intellectuals and the Masses: Pride and Prejudice among the Literary Intelligentsia, 1880–1939“ (1992) befasste sich kritisch mit modernistischen Schriftstellern (namentlich T. S. Eliot, Virginia Woolf, William Butler Yeats, D. H. Lawrence und H. G. Wells); er warf ihnen eine elitäre und misanthropische Sicht auf die Massengesellschaft vor.

Werke (Auswahl)

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  • Milton (1970)
  • Thackeray: Prodigal Genius (1977)
  • English Renaissance Studies: Presented To Dame Helen Gardner In Honour Of Her Seventieth Birthday (1979)
  • John Donne: Life, Mind and Art (1981), 2., überarbeitete Aufl. 1990
  • Original Copy: Selected Reviews and Journalism 1969–1986 (1987)
  • The Intellectuals and the Masses: Pride and Prejudice among the Literary Intelligentsia, 1880–1939 (1992)
  • Pure Pleasure: a Guide to the Twentieth Century’s Most Enjoyable Books (2000)
  • What Good are the Arts? (2005)
  • William Golding: The Man Who Wrote ‚Lord of the Flies‘ (2009)
  • The Unexpected Professor: An Oxford Life (2014)

Herausgeberschaften

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Einzelnachweise

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  1. Archivlink (Memento vom 18. Mai 2015 im Internet Archive), abgerufen am 19. Mai 2024.
  2. Hawthornden Literary Retreat at Hawthornden Homepage Hawthornden Literary Retreat, abgerufen am 1. April 2023.
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