John Hamilton (Schauspieler)

US-amerikanischer Schauspieler (1887-1958)

John Rummel Hamilton (* 16. Februar 1887 in Shippensburg, Pennsylvania; † 15. Oktober 1958 in Glendale, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Karriere

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Der in Pennsylvania geborene und aufgewachsene John Hamilton wollte zunächst Lehrer werden und studierte unter anderem am Dickinson College, entschied sich dann aber für die Schauspielerei. In den 1900er-Jahren begann er eine lange Theaterkarriere, in der er an der Seite von Bühnenstars wie George M. Cohan und Ann Harding zu sehen war.[1] Auftritte am Broadway sind für die Zeit zwischen 1908 und 1943 belegt.[2] Er machte sein Filmdebüt im Jahr 1930 und spielte Anfang der 1930er-Jahre in einer Reihe von bei Warner Brothers’ Tochtergesellschaft Vitaphone in Brooklyn gedrehten Kurzfilm-Kriminalkomödien an der Seite von Donald Meek. 1936 lotste Warner den Charakterdarsteller nach Hollywood, wo er fortan stete Beschäftigung fand.[1]

Der silberhaarige Schauspieler spielte in kleineren bis mittleren Nebenrollen oftmals „Polizeichefs, Richter, Senatoren, Generäle oder andere Autoritätsfiguren“.[1] So verurteilte Hamilton etwa als Richter in Die wilden Zwanziger (1939) die von James Cagney verkörperte Hauptfigur eines Gangsters zu einer Gefängnisstrafe, und in dem Filmklassiker Die Spur des Falken (1941) liefert er sich in der Rolle eines Bezirksstaatsanwaltes mit Humphrey Bogarts Hauptcharakter Sam Spade ein heftiges Wortgefecht. In Filmen wie Dorothy Arzners Craig’s Wife (1936), Lloyd Bacons Zwölf Monate Bewährungsfrist (1939) und John Hustons Ich will mein Leben leben (1942) ermittelte er jeweils in der Rolle eines Polizeiinspektors. In dem Film Die Männer hatte er 1950 eine erfreulichere Rolle als Standesbeamter der Heirat von Marlon Brando und Teresa Wright. In einer späten Filmrolle im Western Das letzte Gefecht spielte er den US-Präsidenten Ulysses S. Grant.

Hamiltons Bekanntheitsgrad steigerte sich im Herbst seiner Karriere durch die feste Fernsehrolle des Chefredakteurs Perry White in der Fernsehserie Superman – Retter in der Not, in der er von 1952 bis in sein Todesjahr in 82 Folgen an der Seite von Hauptdarsteller George Reeves zu sehen war. Im Bereich Fernsehen drehte er zudem mehrere Werbespots für eine Brillengläserfirma.[1] Das filmische Schaffen des bis zuletzt aktiven Hamilton umfasst insgesamt über 350 Produktionen, darunter mehr als 280 Spielfilme, fast 40 Kurzfilme und über 30 Fernsehserien.[3] Er starb 1958 mit 71 Jahren an einem Herzinfarkt und hinterließ einen Sohn[4], beigesetzt ist er auf dem Hollywood Forever Cemetery.[5]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Hal EricksonJohn Hamilton (Memento vom 31. Januar 2021 im Internet Archive) bei AllMovie (englisch, automatisch archiviert)
  2. John Hamilton in der Internet Broadway Database, abgerufen am 22. Oktober 2022 (englisch)
  3. Sort by Number of Votes - Most Rated Movies and TV Shows With John Hamilton. Abgerufen am 22. Oktober 2022.
  4. Superman Homepage. Abgerufen am 22. Oktober 2022 (amerikanisches Englisch).
  5. John Hamilton in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 22. Oktober 2022.